- Witz des Tages: Clement will jedem Bewerber Lehrstelle besorgen - Sascha, 09.08.2003, 09:24
- oder einen Praktikumsplatz oder auf eine berufsvorbereitende Maßnahme... (owT) - Silberfuchs, 09.08.2003, 11:24
- Re: Witz des Tages: Clement will jedem Bewerber Lehrstelle besorgen - Euklid, 09.08.2003, 13:32
- Und wie lautet Deine eigene KONSTRUKTIVE Lösung des Problems? (owT) - El Sheik, 09.08.2003, 13:44
- Zum Beispiel... - Zardoz, 09.08.2003, 16:01
- Re: Und wie lautet Deine eigene KONSTRUKTIVE Lösung des Problems? - Sascha, 10.08.2003, 03:26
- Re: Genau das brauchen wir! - Christian, 09.08.2003, 16:09
- Re: Genau das brauchen wir! - Sascha, 10.08.2003, 03:36
- Re: Genau das brauchen wir! - Euklid, 10.08.2003, 09:21
- Zu fein, arbeitsunwillig und faul? Bist du sicher? [mkT] - Sascha, 10.08.2003, 13:33
- Selbstverständlich sind nicht alles Faulenzer. - Euklid, 10.08.2003, 13:54
- Zu fein, arbeitsunwillig und faul? Bist du sicher? [mkT] - Sascha, 10.08.2003, 13:33
- Re: Genau das brauchen wir! - Euklid, 10.08.2003, 09:21
- Re: Genau das brauchen wir! - Sascha, 10.08.2003, 03:36
Re: Genau das brauchen wir!
-->Letzte Woche noch geht es um Arbeitslosigkeit, jetzt um die Kids ohne Ausbildungsstelle/-chance. Natürlich muss im größten Krisenfall auch zwangsverpflichtet werden - vor allem dann, wenn wir es mit einer Masse von Dumpfbacken zu tun haben. Und es ist mir so was von egal, ob es sich um die Inhaber von deutschen Pässen mit deutschen Wurzeln oder Wurzeln anderer Nationalitäten handelt - oder um den in einem anderen Posting zu diesem Thema erwähnten sozialhilfeschmarotzenden Asylbewerber handelt. Das Problem ist, den Geist zu wandeln, Bildung, Ausbildung und Arbeit zu etwas erstrebenswertem zu machen. Und das hat nicht nur sozialpädagogischen Nutzen, sondern zahlt sich auch in einigen Jahren für das Land aus.
Die Autorin des Leitartikels der Süddeutschen Zeitung hat sich heute mit dem Thema Generationenkonflikt befasst und genau dieses Problem auch auf den Punkt gebracht. Im Auszug liest sich das so:
"Die Politiker reden zwar von Generationengerechtigkeit, aber sie meinen niedrigere Lohnnebenkosten und Ankurbelung der Wirtschaft. Sie tasten veraltete Steuergeschenke, etwa beim Ehegatten-Splitting, nicht an. Es geht ihnen um kurzfristige Effekte, um die schnelle Vermittlung auf dem Arbeitsmarkt etwa, und sie vernachlässigen dabei die Qualifizierung von benachteiligten Jugendlichen. Sie übersehen, von der Sorge um Gerechtigkeit mal ganz abgesehen, dass sich der Staat angesichts der demographischen Schieflage ein Heer von jungen Hilfsarbeitern nicht leisten kann: Ohne qualifizierte junge Arbeitnehmer wird in 20 Jahren die Produktivität schwinden, selbst wenn endlich eine gezielte Einwanderungspolitik verwirklicht wird."
Der ganze Artikel hier: Kampf der Generationen
Sascha, was kritisierst du eigentlich:
- Die zugegebenermaßen etwas anmaßende Behauptung, jedem Jugendlichen eine Ausbildungsstelle bzw. berufsvorbereitende Maßnahme besorgen zu wollen
oder
- die Androhung, die bei Nichtannahme des Angebots alle Zahlung einzustellen?
Ich für meinen Teil ziehe den Hut vor Clement, wenn er es schafft. Indes melde ich meine Zweifel an, ob er es erreichen kann.
Erneut stehen meiner Meinung nach auch in diesem Punkt unsere Gesellschaft und das Gesellschaftssystem am Pranger. Sie versagen, wenn es darum geht, jegliche Art von Engagement, Ehrgeiz, Erfolgsdenken vor allem bei den schulisch schwachen Jugendlichen zu etablieren. Die Gesellschaft zieht sich da einen schon bald unkontrollierbaren Mob heran. Dann ist die Ka... aber am Dampfen. Gruß aus Dortmund, Christian

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