- Noch 230 000 auf Lehrstellensuche (dpa) - Sascha, 10.08.2003, 04:20
Noch 230 000 auf Lehrstellensuche (dpa)
-->Mittwoch 6. August 2003, 14:56 Uhr
<font size=5>Noch 230 000 auf Lehrstellensuche</font>
Nürnberg/Berlin (dpa) - <font color="#FF0000">Knapp vier Wochen vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres am 1. September sind bundesweit noch immer 231 000 Jugendliche bei den Arbeitsämtern auf Lehrstellensuche. Ihnen steht ein Angebot von 83 500 freien Plätzen gegenüber</font>. Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) forderte einen «solidarischen Kraftakt», um jetzt allen Jugendlichen noch eine Ausbildungschance zu eröffnen. Eine neue Debatte über eine Ausbildungsplatzabgabe lehnte sie «zum derzeitigen Zeitpunkt» ab.
In den nächsten Wochen gehe es ausschließlich darum, zusätzliche Lehrstellen zu mobilisieren. Auch Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) sagte, freiwillige Bemühungen seien immer besser als eine Abgabe. Er bekomme viele ermutigende Signale für zusätzliche Angebote aus den Betreiben.
Die Zahl der bei den Arbeitsämtern als «unversorgt» gemeldeten Schulabgänger lag Ende Juli <font color="#FF0000">fast elf Prozent höher als im Vorjahr. Die Zahl der noch unbesetzten Stellen ist dagegen um 13,3 Prozent gesunken</font>. Die Bundesanstalt für Arbeit (BA) befürchtet, dass bis zum gesetzlichen Bilanztag 30. September <font color="#FF0000">rund 50 000 bis 60 000 Jugendliche leer auszugehen könnten</font>. Vorstandsmitglied Frank-Jürgen Weise bezeichnete die <font color="#FF0000">Lage als weiterhin dramatisch </font>- Entwarnung könne nicht gegeben werden.
Bulmahn verwies darauf, dass es vor Ort viele ermutigende Initiativen gebe, den Jugendlichen zu helfen. In den vergangenen vier Monaten sei es durch die gemeinsamen Anstrengungen von Politik und Wirtschaft gelungen, 10 000 zusätzliche Plätze mehr als im Vorjahr zu schaffen. Aus Sicht der CDU/CSU-Fraktion sind dagegen die Maßnahmen der Bundesregierung «reines Flickwerk ohne jede Systematik». Die fehlenden Ausbildungsplätze seien «Folgen einer verfehlten, gegen den Mittelstand gerichteten Wirtschafts- und Finanzpolitik», sagte Unions-Bildungssprecherin Katherina Reiche.
Arbeitgeber-Chef Dieter Hundt forderte die Unternehmen auf, jede Möglichkeit zur Schaffung und zur Besetzung von Lehrstellen zu nutzen. Aber auch die Jugendlichen müssten mobiler und flexibler sein. Nach Angaben Hundts bewirbt sich im Westen nur einer von zehn, im Osten nur einer von drei Kandidaten auch außerhalb seiner Wohnregion. Nur jeder zweite Ausbildungsinteressent suche neben dem Wunschberuf auch in anderen Berufen. Ein Fünftel verzichte sogar völlig auf eigene Bewerbungsanstrengungen und warte auf ein Angebot.
Quelle: http://de.news.yahoo.com/030806/3/3kpkx.html
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[b]Mittwoch 6. August 2003, 11:26 Uhr
<font size=5>Suche nach Lehrstellen wird immer schwieriger</font>[/b]
Nürnberg (dpa) - <font color="#FF0000">Die Suche nach einer Lehrstelle wird für junge Leute immer schwieriger. Ende Juli waren 231 000 Bewerber noch nicht vermittelt. Zur selben Zeit gab es aber nur etwa 84 000 unbesetzte Ausbildungsstellen</font>, berichtete die Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg. Die rechnerische Differenz zwischen Bewerbern und offenen Stellen liege damit <font color="#FF0000">um 35 000 höher als im Vorjahr</font>. Bis Ende September sei mit bis zu 60 000 weniger gemeldeten Lehrstellen zu rechnen als im vergangenen Jahr.
Quelle: http://de.news.yahoo.com/030806/3/3kovg.html
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[b]Mittwoch 6. August 2003, 13:11 Uhr
<font size=5>Reiche: Rot-Grün trägt Verantwortung für Lehrstellenmisere</font>[/b]
Berlin (ots) - Die bildungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB, erklärt zu den heute von der Bundesanstalt für Arbeit vorgelegten Zahlen für den Lehrstellenmarkt im Monat Juli:
Das Fehlen von 147.700 Ausbildungsplätzen bis zum Herbst bei <font color="#FF0000">gleichzeitig 560.000 arbeitslosen Jugendlichen unter 25</font> Jahren sind Folgen einer verfehlten, gegen den Mittelstand gerichteten Wirtschafts- und Finanzpolitik. Diese Zahlen zeigen neuerlich schonungslos die Defizite in der Berufsbildungspolitik der rot-grünen Bundesregierung auf.
Die Maßnahmen der Bundesregierung zur Behebung der Lehrstellenmisere sind reines Flickwerk ohne jede Systematik. Die <font color="#FF0000">Aussetzung der Ausbildereignungsverordnung oder die Festschreibung der Geringverdienergrenze von 325 Euro für Ausbildungsverhältnisse zur Vermeidung zusätzlicher Ausbildungskosten für die Betriebe </font>sind lediglich punktuelle Korrekturmaßnahmen. Die kurzatmigen PR-Maßnahmen der Bundesregierung dienen in erster Linie dem eigenen Erscheinungsbild. <font color="#FF0000">Den Betroffenen helfen sie nicht</font>.
Anstatt durch die Novellierung des Berufsbildungsrechts eine grundlegende Reform und Stärkung des ersten Lehrstellenmarktes in Angriff zu nehmen, droht die rot-grüne Bundesregierung erneut den Betrieben mit einer Lehrstellenabgabe. Damit will Rot-Grün von der eigenen Verantwortung ablenken und den Betrieben allein den Schwarzen Peter zuschieben. Mit dieser zusätzlichen Belastung werden die Betriebe nur weiter geschwächt.
Das geltende Berufsbildungsrecht erschwert die Anpassung der beruflichen Bildung an technische und gesellschaftliche Veränderungen. Das System ist zu starr und wird weder den Bedürfnissen der Lehrlinge noch der Betriebe gerecht.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hält deshalb eine grundlegende Novelle des Berufsbildungsrechts für dringend geboten und hat hierzu detaillierte Eckpunkte (Bundestagsdrucksache 15/1348) entwickelt. Ein Ziel dabei ist die widerspruchsfreie Einbettung der beruflichen Bildung in den Rahmen der sozialen Marktwirtschaft. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert die Bundesregierung auf, endlich eine Neuordnung des Berufsbildungsrechts in Angriff zu nehmen, um sowohl ihrer Verantwortung für junge Menschen als auch für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft gerecht zu werden.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Quelle: http://de.news.yahoo.com/030806/27/3kp82.html
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[b] Eigener Kommentar: 560.000 Arbeitslose Jugendliche bis 25 Jahre und vermutlich 60.000 bis 70.000 Schulabgänger die dieses Jahr keine Lehrstelle finden....
Wo soll das noch hinführen...?

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