- Generationenstreit verschärft sich: Seniorenpartei im nächsten Bundestag? - Sascha, 10.08.2003, 05:07
- Widerliches Manöver der Politclique, um ihren Kopf a.d. Schlinge zu ziehen - wiwo, 10.08.2003, 08:53
- Sehr gut - Euklid, 10.08.2003, 09:31
- Re: Widerliches Manöver der Politclique, um ihren Kopf a.d. Schlinge zu ziehen - rodex, 10.08.2003, 09:32
- Re: Widerliches Manöver der Politclique, um ihren Kopf a.d. Schlinge zu ziehen - Euklid, 10.08.2003, 09:44
- Ich gehe nur noch wählen, wenn Euklid eine eigene Partei gründet ;-) (owT) - Albrecht, 10.08.2003, 11:26
- Re: Widerliches Manöver der Politclique, um ihren Kopf a.d. Schlinge zu ziehen - apoll, 10.08.2003, 12:25
- Re: Widerliches Manöver der Politclique, um ihren Kopf a.d. Schlinge zu ziehen - rodex, 10.08.2003, 12:46
- Re: Vlöker finde ich gut:-)))) - Hörbi, 10.08.2003, 13:15
- Re: Widerliches Manöver der Politclique, um ihren Kopf a.d. Schlinge zu ziehen - Euklid, 10.08.2003, 09:44
- ... und schon rüstet die andere Seite auf... (mL) (owT) - Zardoz, 10.08.2003, 14:32
- Meine Hunde wollen auch wählen - immerhin Steuerzahler ;-) (owT) - Tierfreund, 10.08.2003, 14:40
- Ok, aber dann muß es auch einen freien Wahlrechtehandel geben... ;-) (owT) - Zardoz, 10.08.2003, 14:45
- Der war gut!!!!!:)))))) *g* -owT- - Sascha, 10.08.2003, 17:11
- Re:... und schon rüstet die andere Seite auf... (mL) (owT) - Cujo, 10.08.2003, 21:29
- Meine Hunde wollen auch wählen - immerhin Steuerzahler ;-) (owT) - Tierfreund, 10.08.2003, 14:40
- Widerliches Manöver der Politclique, um ihren Kopf a.d. Schlinge zu ziehen - wiwo, 10.08.2003, 08:53
Generationenstreit verschärft sich: Seniorenpartei im nächsten Bundestag?
-->Generationenstreit verschärft sich
Seniorenpartei im nächsten Bundestag?
Von BERNHARD KELLNER und MARTIN S. LAMBECK
<font color="#FF0000">Eskaliert der Krieg der Generationen?</font> Der Streit um eine Beschränkung der Gesundheitsversorgung von Senioren hat sich am Wochenende weiter zugespitzt: <font color="#FF0000">Junge CDU-Politiker solidarisierten sich mit dem umstrittenen Vorsitzenden der Jungen Union, Philipp Mißfelder (23)</font>.
Der nordrhein-westfälische CDU-Bundestagsabgeordnete Jens Spahn zu BILD am SONNTAG: <font color="#FF0000">"Es ist richtig, dass Philipp Mißfelder das Thema jetzt anpackt. Der Generationenvertrag zwischen Jung und Alt ist hinfällig. Er muss neu formuliert werden. Seit 20 Jahren schieben wir das Thema vor uns her - auch bei uns in der Union. Aber wir müssen die Diskussion sensibel führen."</font>
Mißfelder hatte gefordert, Senioren teure medizinische Leistungen wie künstliche Hüftgelenke zu verweigern, um das Gesundheitssystem <font color="#FF0000">bezahlbar zu halten</font>.
Die rheinland-pfälzische CDU-Bundestagsabgeordnete Julia Klöckner (30) zu BamS: <font color="#FF0000">"Der Generationenvertrag, wie wir ihn kennen, rechnet sich nicht mehr. Er wird zur Mogelpackung. Deshalb müssen wir jetzt die Diskussion um einen neuen Generationenvertrag beginnen</font>. Diese Diskussion müssen wir allerdings sehr einfühlsam führen. Nicht jede Luxus-Operation im hohen Alter ist sinnvoll, aber es darf auf keinen Fall der Eindruck entstehen, als ob ein junges Leben mehr wert sei als ein altes."
Klöckners sächsischer Fraktionskollege Marco Wanderwitz (27) beruft sich auf eine Äußerung des früheren Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf:"Den Generationenvertrag haben diejenigen, die jetzt kurz vor der Rente stehen, selbst aufgekündigt. Und zwar, indem sie zu wenig Kinder in die Welt gesetzt haben. <font color="#FF0000">Sie haben ihren Anteil am Generationenvertrag nicht erbracht</font>. Deshalb kann er heute nicht mehr funktionieren. <font color="#FF0000">Ich finde es völlig richtig, dass der JU-Vorsitzende Philipp Mißfelder dieses Problem jetzt zum Thema macht."</font>
Dagegen attackiert Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) den JU-Chef."<font color="#FF0000">Der Vorstoß von Philipp Mißfelder ist eine große Gefahr für unser Land</font>", sagt Wulff im BamS-Interview.
CDU-Chefin Angela Merkel erklärte gestern: „Generationen-Gerechtigkeit kann nicht erreicht werden, indem die medizinische Versorgung für die Älteren beschränkt wird.“ <font color="#FF0000">Mißfelders Position sei „inakzeptabel“.</font>
Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD) machte sich dafür stark, Gesetzentwürfe künftig auf ihre Generationen-Gerechtigkeit zu prüfen. „Eine solche Überprüfung bietet die Gewähr dafür, dass sowohl die Belange der aktiven Generation berücksichtigt werden als auch aller, die noch nicht oder nicht mehr erwerbstätig sind“, sagte Schmidt zu „Focus“.
Eine Emnid-Umfrage für BILD am SONNTAG ergab: Fast jeder zweite Deutsche (47 %) fände es gut, wenn die Senioren im Bundestag mit einer eigenen Partei vertreten wären! Bei den über 60-Jährigen wünschen sich 51 Prozent eine Altenpartei im Parlament, bei den Bundesbürgern unter 30 sind es immerhin 36 Prozent.
Emnid-Geschäftsführer Klaus-Peter Schöppner: „<font color="#FF0000">Eine Altenpartei kann bis zu zehn Prozent der Stimmen bei einer Bundestagswahl erreichen, wenn der Generationenkrieg weiter eskaliert</font>. Voraussetzung für einen solchen Erfolg wäre, dass die etablierten Parteien die Interessen der älteren Generation künftig nicht profilierter vertreten.“
Die Grauen, bisher einzige Altenpartei, waren bei vergangenen Bundestagswahlen ohne Chance (2002: 0,2 %). Doch jetzt kündigt Parteichefin Trude Unruh gegenüber BamS an: „Der ausgebrochene Generationenstreit ist uns Ansporn. Wir starten eine Mitglieder-Offensive: Wir öffnen unsere Listen für die Bundestagswahl für Parteilose und Mitglieder aller Parteien!“
Quelle: Bild
- - - - - - - - - - - - - -
Streit um Gesundheitskosten für Rentner
<font size=5>Jetzt „Krieg der Generationen“?</font>
Von U. BRÜSSEL u. J. FISCHER
Berlin - Keine neue Hüfte mehr für Senioren ab 85, kein Zahnersatz mehr in der gesetzlichen Krankenversicherung für Rentner?
Der Chef der CDU-Nachwuchsorganisation „Junge Union“ (JU), Philipp Mißfelder (23), <font color="#FF0000">hat mit seinen radikalen Forderungen einen schweren Generationenkonflikt in Deutschland heraufbeschworen</font>.
Gestern erhielt der JU-Chef prominente Unterstützung aus der CDU! Die Bundestagsangeordnete Katherina Reiche (30), die im Schattenkabinett von Kanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU) für das Familienressort vorgesehen war, findet es <font color="#FF0000">„völlig in Ordnung“ und „mutig“ von Mißfelder, dass er für seine Generation „mal den Kopf aus dem Fenster gelehnt“ habe. Reiche im Berliner „Tagesspiegel“: „Die Generation der Älteren konsumiert tatsächlich auf unsere Kosten.“</font>
Auch der brandenburgische JU-Chef Sven Petke (35) meint: „<font color="#FF0000">Eine längst überfällige Debatte</font>! <font color="#FF0000">Die Last des Wandels in der Bevölkerungsstruktur muss auf alle Generationen gleichermaßen verteilt werden.</font>“
In die hitzige Debatte schaltete sich gestern auch Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (59, SPD) ein.
Die Ministerin entsetzt zu BILD: „<font color="#FF0000">Ich warne vor einem Krieg der Generationen! Es kann nicht um einen Kampf Jung gegen Alt gehen. Das kann niemand wollen.</font>“
Auch Ex-Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (66, CDU) reagierte geschockt auf die Forderungen des CDU-Partei-Nachwuchses: „<font color="#FF0000">Wo bleibt das Bewusstsein für die großen solidarischen Leistungen der Kriegsgeneration?</font>“
Der Chef der Senioren-Union, Otto Wulff (70), verlangte eine Entschuldigung der jungen CDU-Wilden bei den Älteren: „Jung gegen Alt - das führt auf einen Holzweg. <font color="#FF0000">Damit riskieren wir einen Generationenkrieg!</font>“
Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder (52), missbilligte „die Art und Weise, wie hier junge Vertreter der Union einen völlig einseitigen Generationenkampf entfachen.“
Der CSU-Sozialpolitiker Johannes Singhammer (50) mahnte: „Die Jüngeren haben der Wiederaufbaugeneration alles zu verdanken!“
Und der Chef des Sozialverbandes VdK, Walter Hirrlinger (77), befürchtet sogar schwere volkswirtschaftliche Schäden durch den Streit zwischen Alt und Jung.
Hirrlinger zu BILD: „Das würde uns volkswirtschaftlich zurückwerfen.“
Quelle: Bild
- - - - -
Eigener Kommentar: Langsam aber sicher merken wir alle, daß es bergab geht. Bei den Rentnern soll gespart werden. Das führt nicht gerade zu guter Stimmung. Und bei denjenigen im erwerbsfähigen Alter soll bald jeder Job zumutbar sein. Das führt auch nicht gerade zu guter Stimmung. Alles in allem befürchte ich wahrlich leider schwere Zeiten für den Generationenvertrag.

gesamter Thread: