- Konjunkturkrise: Exporte brechen ein - Sascha, 11.08.2003, 12:41
- Exportrückgang - Sascha, 11.08.2003, 13:12
Exportrückgang
-->Konjunktur
<font size=5>Export geht im Juni zurück</font>
11. August 2003 <font color="#FF0000">Die deutsche Wirtschaft hat im Juni weniger Waren exportiert</font>. Die Ausfuhren hätten mit einem Wert von insgesamt 54,1 Milliarden Euro saisonbereinigt <font color="#FF0000">um 2,5 Prozent unter dem Niveau vom Mai und sogar 4,1 Prozent unter dem Juni 2002 gelegen</font>, teilte das Statistische Bundesamt am Montag mit.
"Das Minus war nicht so ganz überraschend nach dem Anstieg im vergangenen Monat", sagte Thomas Hueck von der Hypo-Vereinsbank. Im gesamten ersten Halbjahr habe vor allem die noch schwache Weltwirtschaft und auch Sonderfaktoren wie der Irak-Krieg und die Lungenkrankheit Sars den Außenhandel gebremst. Auch der beschleunigte Anstieg des Euro zum Dollar in der ersten Jahreshälfte habe den Export gedämpft.
<font color="#FF0000">Import auch schwächer als Vormonat und Vorjahr</font>
Die Importe lagen im Juni den Statistikern zufolge mit 43,7 Milliarden Euro 3,6 Prozent unter dem Vorjahr und 1,0 Prozent unter dem Niveau vom Mai. In der Handelsbilanz verbuchte Deutschland den Angaben zufolge im Juni einen Überschuß von 10,4 Milliarden Euro. Die Leistungsbilanz schloß mit einem Plus von 2,7 Milliarden Euro ab. Analysten hatten einen Handelsbilanzüberschuß von 10,1 Milliarden Euro und ein Leistungsbilanzplus von 2,6 Milliarden Euro prognostiziert.
Im gesamten ersten Halbjahr betrug der Handelsbilanzüberschuß 59,1 Milliarden Euro und lag damit unter dem Wert vom Vorjahr von 63,4 Milliarden Euro. Die Ausfuhren stiegen im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2002 um zwei Prozent, die Einfuhren sogar um 4,2 Prozent. Für das zweite Quartal zeichnet sich nach Ansicht Hueck damit ab, <font color="#FF0000">daß vom Außenhandel erneut kaum ein Impuls für das deutsche Wirtschaftswachstum ausgegangen ist</font>."Das zeigt wieder, daß wenn der Export nicht läuft, auch die deutsche Wirtschaft nicht läuft", sagte der Volkswirt.
<font color="#FF0000">Wie viele seiner Kollegen geht Hueck inzwischen davon aus, daß die deutsche Wirtschaftsleistung auch von April bis Juni im Vergleich zum Vorquartal geschrumpft ist, Deutschland damit nach dem Rückgang im ersten Vierteljahr in einer leichten Rezession steckt</font>. Im weiteren Jahresverlauf sollte dank eines besseren weltwirtschaftlichen Umfeldes auch der deutsche Export anziehen und so zur erwarteten leichten Konjunkturerholung beitragen.
Text: Reuters
Quelle: http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc~EF054F2C526C340C380705424B3112165~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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Konjunktur
<font size=5>Volkswirte sehen Rezessionssignale</font>
07. August 2003 Nach dem vierten monatlichen Rückgang in Folge werten Ã-konomen die Entwicklung der Produktion im Produzierenden Gewerbe als <font color="#FF0000">deutliches Rezessionssignal. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte im zweiten Quartal weiter gefallen sein</font>
Mit einem Rückgang um wenigstens 0,1 Prozent zum Vorquartal rechnet Gabriele Widmann von der DekaBank."Damit haben wir mit 99-prozentiger Sicherheit im ersten Halbjahr eine Rezession gehabt", so die Volkswirtin.
Industrieproduktion im Juni unerwartet rückläufig
Zuvor hatte das Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag für Juni ein <font color="#FF0000">Produktionsminus von 0,2 Prozent gegenüber Mai gemeldet</font>. Volkswirte hatten hingegen nach der schwachen Entwicklung der Vormonate mit einer"technischen Reaktion" gerechnet und einen Anstieg der Erzeugung im Produzierenden Gewerbe um 0,3 Prozent vorhergesagt.
<font color="#FF0000">Auf Jahressicht lag die Produktion damit in saisonbereinigter Rechnung um 1,9 Prozent und in nicht saisonbereinigter Rechnung um 4,7 Prozent niedriger</font>. Saisonbereinigt war hier ein Minus von 1,4 Prozent vorhergesagt worden. Für das gesamte zweite Quartal lag die Produktion zudem um 1,8 Prozent niedriger als im Vorquartal.
Auch Konjunkturforscher rechnen mit Rückgang des BIP
Auch Jörg Krämer, Volkswirt bei der Fondsgesellschaft Invesco, erwartet nach den Produktionszahlen mit Blick auf die <font color="#FF0000">am 14. August anstehende BIP-Veröffentlichung für das zweite Quartal einen negativen Ausweis</font>. Die Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), <font color="#FF0000">denen zufolge das BIP im zweiten Quartal um 0,2 Prozent gefallen ist, dürften seiner Ansicht nach stimmen</font>. Dies würde bestätigen, daß Deutschland in einer Rezession ist, nachdem die Wirtschaft im ersten Quartal bereits um ebenfalls 0,2 Prozent zum Vorzeitraum geschrumpft war.
Mit Blick auf die aktuellen Produktionszahlen verweist Krämer darauf, daß allein die Investitions- und Gebrauchsgüterproduktion gefallen sei. Dies dürfte seiner Auffassung nach darauf hindeuten, daß die Produktion wegen der Streiks in der metallverarbeitenden Industrie in Ostdeutschland gefallen ist. DekaBank-Volkswirtin Widmann zeigt sich zumindest mit Blick auf den nächsten Produktions-Ausweis zuversichtlich.
Lichtblick nach starken Auftragseingängen
Auch die starken Juni-Auftragseingänge sollten sich positiv auf die Fertigung im Produzierenden Gewerbe auswirken. Die Auftragseingänge waren im Juni überraschend deutlich um 2,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Ursächlich hierfür war vor allem eine solide Entwicklung von Großaufträgen und Auslandsorders.
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Text: vwd
Bildmaterial: FAZ.NET
Quelle: http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc~EF054F2C526C340C380705424B3112165~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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