Wertekanon steht Kopf ------Gesellschaft ohne Vorbilder`?

verfasst von Euklid, 19.08.2003, 11:39

-->Politik die es sich nehmen läßt,vorbildlich,mit gutem Beispiel voranzugehen und sich statt dessen bei eigenem Fehlverhalten auf das der" Mitte der Gesellschaft" beruft - man könne schließlich nicht erwarten,daß Politiker die besseren Menschen seien - hat nichts begriffen.
Natürlich ist Politik eine Führungsaufgabe.Natürlich müssen Politiker vorbildlich sein.Natürlich muß nicht alles goutiert werden,was eine Randgruppe proklamiert,sonst wird alles beliebig.

Bekenntnisse zu dem was man als richtig oder falsch empfindet,sind gerade in unserer heutigen bunten Gesellschaft schwierig und unbequem- und könnten Wählerstimmen kosten.Aber unserer Gesellschaft mangelt es am offenen Disput vor allem bei gesellschaftlichen Fragen.Doch hier zuckt Politik zurück.Niemand soll diskriminiert werden,jede Lebensform habe ja irgendwo ihre Berechtigung,wenn sie nur irgend jemand praktiziert.

Ich bin schwul ruft da ein Politiker dem versammelten Parlament zu.Das mag so sein.Aber es ist noch lange nicht gut so,wenn ein Politiker sich dessen öffentlich rühmt und dafür auch noch beklatscht wird.
Denn das hat mit jener Normalität nichts zu tun,die sich Minderheiten ja gewöhnlich für ihren Alltag und im Umgang mit anderen wünschen:Normalität im Sinne von selbstverständlichem Umgang miteinander wird nicht dadurch erreicht,daß man einen bestehenden Wertekanon mit Hilfe der Ã-ffentlichkeit auf den Kopf stellt.

Gruß EUKLID

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• Wertekanon steht Kopf ------Gesellschaft ohne Vorbilder`? - Euklid, 19.08.2003, 11:39
  • Re: Wertekanon steht Kopf ------Gesellschaft ohne Vorbilder`? - Miesespeter, 19.08.2003, 13:03