Re: Cujo-Gold

verfasst von Diogenes, 29.10.2000, 12:23

Hallo R.Deutsch,

Diese Geschichte erinnert mich an die Golddepotscheine, die 1997 von einer tiroler Bank ausgegeben wurden. Der Wert der Depotscheine war an den Goldpreis gebunden, ABER der Wertanstieg war mit höchstens 25 % limitiert, Verzinsung gab es keine - ein Golddepotschein, der keiner ist, ein zinsloses Darlehen für die Bank. Kurz, die Dinger waren die gleiche Beutelschneiderei, die heutzutage mit Aktienanleihen abgezogen wird: Volles Risiko nach unten Chanchen bei nach oben begrenzten Chanchen.

Papiergold ist nichts als ein Versprechen, das sich höchstwahrscheinlich als ein leeres herausstellen wird. Man bedenke: bereits jetzt gibt es eine offene Shortposition an physischem Gold von (konservativ geschätzt!) ca. 12000 t Gold, Jahresproduktion (großzügig geschätzt!) ca. 3000 t. Wie sollen da Futures, Calls und Depotscheine beliefert werden? Wenn es dafür überhaupt etwas gibt, dann Gedrucktes.

In dem Sinne: Nur Bares ist Wahres.
Gruß
Diogenes

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• Cujo-Gold - R.Deutsch, 29.10.2000, 09:36
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