- UPDATE ELLIOTT WELLEN ANALYSE NASDAQ COMPOSITE - Rainer, 29.10.2000, 15:47
UPDATE ELLIOTT WELLEN ANALYSE NASDAQ COMPOSITE
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von Mathias Onischka
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KOMMENTAR
Man kann die Situation bei Nasdaq in einem
Satz zusammenfassen:
Die technische Marktlage ist sehr schlecht und kritisch.
Grund:
Im Gegensatz zum Nasdaq Composite hat der Nasdaq100-Index die
Tiefstkurse von Anfang Oktober am Donnerstag unterschritten. Somit ist
klar, dass mit dem Zwischentief bei rund 3000 keine
Trendwende stattgefunden hat. Zweiter Anhaltspunkt: Im Rahmen der Abwärtsbewegung,
die diese Woche erwartet worden war (Schließen des Gaps
bei 3150) wurden deutlich niedriger Notierungen erreicht, als dass
eine wirklich positive Einschätzung aufrecht erhalten bleiben kann.
In der
aktuellen Marktsituation bedeutet dies, dass, so lange der Composite
unter 3500 Punkte notiert, kein Optimismus möglich ist.
Wellentechnisch sieht
es so aus, dass der Downmove bis Mitte Oktober
klar dreiwellig war. Somit kann die große Welle C
entweder nur als immer noch nicht vollständiger Impuls oder
als große Double-Zigzag-Korrektur abgezählt werden. Im ersten Fall wäre
(beim Nasdaq100) eine theoretische Trendwende bald möglich, wobei in
den nächsten Wochen das Ziel weiterhin bei 2783 Punkten
liegt (=Idealziel der gesamten Baisse seit Frühjahr). Innerhalb der
zweiten Variante sind deutlich tiefere Notierungen bis unter 2500
Punkte möglich und wahrscheinlich.
Entscheidend für die genaue Welleneinordnung und
Festlegung auf einen Wellencount und somit Kursziel ist die
Entwicklung der nächsten Handelsstunden. Erst durch diese liegen dann
genügend Erkenntnisse vor, dass mittels der Elliottwaves genauere kurzfristige
Aussagen möglich sind. So lange kann man nur festhalten,
dass die Marktsituation ziemlich schlecht ist.
Kurzfristig: Es wäre
nicht überraschend, wenn der Nasdaq zu Wochenbeginn zunächst bis
knapp über 3400 Punkte ansteigt. Dort hätte er dann
ein noch offenen Gap (=Kurslücke im Intradaychart) geschlossen. Sollte
es dem Index gelingen, 3440 (3500) im Rahmen dieses
Aufwärtsmove zu überwinden, hätte sich sehr kurzfristig die technische
Lage entscheidend verbessert: Zumindest ein Kursanstieg bis über 3600
Punkte, wahrscheinlich auch noch deutlich höher, ist dann die
Folge. Allerdings bleibt es ausgehend vom aktuellen Kenntnisstand sehr
fraglich, ob der Break tatsächlich gelingt. Sollte der Widerstand
nämlich halten, wird der Index in den nächsten Tagen
neue Jahrestiefststände ansteuern.Â
Strategisch sollte sehr kurzfristig die
neutrale Positionierung, die mit dem Erreichen von 3150 eingegangen
wurde, zunächst beibehalten werden. Erst 3030 bzw. 3500 entscheiden
letztlich über den weiteren Trend des Index.
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