- Sonntagsgedanken - was tun, um gut durch Krisen zu kommen? (1) - Baldur der Ketzer, 29.10.2000, 18:20
- Re: Sonntagsgedanken - was tun, um gut durch Krisen zu kommen? (1) - Jochen, 29.10.2000, 18:46
- Re: Sonntagsgedanken - was tun, um gut durch Krisen zu kommen? (1) - Baldur der Ketzer, 29.10.2000, 19:14
- Re: Sonntagsgedanken - was tun, um gut durch Krisen zu kommen? (1) - dottore, 29.10.2000, 21:07
- Re: Sonntagsgedanken - was tun, um gut durch Krisen zu kommen?Oldy - Oldy, 30.10.2000, 03:53
- Oldystunde - Musenstunde - Oldy, 30.10.2000, 04:26
- Re: Sonntagsgedanken - was tun, um gut durch Krisen zu kommen?Oldy - Oldy, 30.10.2000, 03:53
- Re: Was tun, um gut durch Krisen zu kommen? (1) Zum Oldy, zum Oldy... - dottore, 29.10.2000, 20:15
- Re: Was tun, um gut durch Krisen zu kommen? (1) Nein, nicht auf See..... - Baldur der Ketzer, 29.10.2000, 20:28
- Re: Was tun, um gut durch Krisen zu kommen? (1) Nein, nicht auf See..... - dottore, 29.10.2000, 21:02
- Re: Was tun, um gut durch Krisen zu kommen? (1) Nein, nicht auf See..... - Baldur der Ketzer, 29.10.2000, 20:28
- Re: Sonntagsgedanken - was tun, um gut durch Krisen zu kommen? (1) - Jochen, 29.10.2000, 18:46
Re: Sonntagsgedanken - was tun, um gut durch Krisen zu kommen? (1)
Hallo Baldur!
>Klar, es ist ein Kasperltheater auf Kindersandkastenniveau.
Das ist es nicht!
Wie heißt es doch: Gut lebt, wer im Verborgenen lebt o.ä.
>Aber denkt jetzt mal an eine Zeit, da ihr besser als andere durchgekommen seid.
>Eure Mit-Dorfbewohner hat es voll erwischt, Ersparnisse weg, Häuser auch, Familien infolge zerrüttet, die weiche Masse ist am dampfen.
>Und ihr seid (nein, wir sind)mittendrin, nur uns geht es - hoffentlich!!!- noch gut und so wie zuvor, weil man nicht mitgemacht hat beim Kettenbrief.
>Ich kann es mir ungefähr vorstellen.
>Jedenfalls ist meine nächste Investition ein Wachhund, oder vielleicht mehrere.
>Denkt mal drüber nach. Alles fängt klein an......... was mich erschreckt, ist die dreist-freche Nichtbeachtung fremden Privateigentums und beim Aufeinandertreffen nicht etwa Schuldbewußtsein, nein, sondern umso mehr eine Umkehr der Legitimitätsfrage und eine mehr oder weniger aggressive Weiterung.
Vielleicht hast du hier das psychologische Phänomen ergründet, warum Kapitalismus, Eigentum und damit zusammenhängend der Rechtsstaat im Grunde sehr unbeliebt sind (vor allem bei sogenannten Künstler-Intellektuellen).
Denn: es erfordert intellektuelle Kraft, Selbstbeherrschung, das Eigentum des Anderen zu respektieren. Warum? Ich kann Eigentum nicht sehen, riechen, fühlen, hören. Eigentum ist ein Rechtsanspruch, etwas, das die menschlichen Sinne nicht erfassen können.
Da aber unsere SinneseindrĂĽcke und Triebe unser Verhalten sehr stark bestimmen, werden uns diese EindrĂĽcke i.d.R. ĂĽbermannen. Vernunft ist eine anstrengende Sache!(kenne das aus eigener Erfahrung:-))
Mir fällt dazu auch eine Erklärung des Antisemitismus von H/S ein: Sie bezeichneten den Antisemitismus als Agression gegenüber einem höheren intellektuellen Niveau.
Wahrscheinlich ist Agression gegen Eigentum psychologisch ähnlich zu bewerten wie Antisemitismus.
Ein Psychologe kann dazu sicher fundiert Auskunft geben.
GruĂź
Jochen
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