- Meldungen am Morgen - COSA, 28.08.2003, 09:57
Meldungen am Morgen
-->Hallo,
~ VDMA: Auftragseingang Juli steigt um zehn Prozent gg Vorjahr
Der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau hat sich im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich belebt und einen Zuwachs um zehn Prozent verzeichnet. Auch das Inlandsgeschäft sei im Juli"überraschend deutlich" um neun Prozent gestiegen, erklärte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Donnerstag. Die Auslandsorders kletterten den Angaben zufolge um zehn Prozent. Im Juni war noch ein Minus der gesamten Orders von neun Prozent gemeldet worden.
Für den von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Mai bis Juli meldete der Verband ein Minus von einem Prozent. Die Inlandsaufträge seien hier um vier Prozent gestiegen, im Auslandsgeschäft ergab sich ein Rückgang um vier Prozent.
Für 2003 geht der VSMA nun von einem Produktionsrückgang von zwei Prozent zum Vorjahr aus. Zuvor hatte der Verband eine"schwarze Null" prognostiziert.
~ In Japan ist die Kfz-Produktion im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,7 Prozent auf 922.677 Fahrzeuge gesunken. Damit ist die Produktion nach zwei Monaten mit Zuwächsen erstmals wieder rückläufig.
Die japanischen Kfz-Exporte sind im Juli 2003 gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,2 Prozent auf 396.644 Einheiten gesunken.
~ Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet in der Eurozone ab dem zweiten Halbjahr 2003 eine moderate Erholung, sieht aber weiter ein Überwiegen der Abwärtsrisiken. Dies berichtet die"Financial Times Deutschland" (FTD) am Donnerstag unter Berufung auf einen ihr vorliegenden Entwurf des halbjährlichen IWF-Weltwirtschaftsausblicks. Die Prognose für das Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Euroraum 2003 wird auf 0,5 Prozent von zuvor 1,1 Prozent zurückgenommen. Für 2004 wird nur noch ein Plus von 1,9 nach zuvor 2,3 Prozent prognostiziert.
~ Entgegen den Beteuerungen der Politik droht den Rentenversicherten im nächsten Jahr offenbar eine kräftige Beitragserhöhung. Nach den Einnahmen der gesetzlichen Rentenversicherung zu urteilen, ist zum 1. Januar 2004 eine Beitragserhöhung auf 19,9 Prozent erforderlich, sagte eine Sprecherin des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger der"Berliner Zeitung" (Donnerstagausgabe).
~ SPD droht Wirtschaft mit Ausbildungsabgabe
Angesichts der Lehrstellennot wächst in der SPD der Druck, ausbildungsunwillige Unternehmen zur Verantwortung zu ziehen. Bei der jüngsten Erhebung der Bundesanstalt für Arbeit hatten im Juli mehr als 147.000 Lehrstellen gefehlt.
~ Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat das langfristige Counterparty-Rating und das Rating für die Finanzstärke der Münchener Rückversicherungsgesellschaft AG, München, auf"A+" von"AA-" herabgestuft. Der Ausblick sei stabil, teilte S&P am Mittwochabend weiter mit. Als Grund für die Herabstufung nennt die Agentur unter anderem die unerwartet langsame Erholung des Gewinns der Gesellschaft. Der stabile Ausblick basiere jedoch auf der Annahme, dass die Münchener Rück ihr Ergebnis verbessern und ihre starke Position sowohl im Leben- als auch im Nichtleben-Geschäft behaupten werde.
Kurz- bis mittelfristig sei mit mehr Herabstufungen als Heraufstufungen oder Bestätigungen von Ratings für Rückversicherer zu rechnen, ließ S&P generell verlauten.
~ Das Weltwirtschaftsklima hat sich im dritten Quartal deutlich verbessert. Nach Angaben des Münchner ifo Instituts für Wirtschaftsforschung vom Mittwoch stieg der im Rahmen des World Economic Survey (WES) ermittelte entsprechende Index auf 91,3 von 83,2 im Vorquartal. Allerdings wies ifo-Präsident Hans Werner Sinn darauf hin, dass der Anstieg ausschließlich aus einer Zunahme der Erwartungskomponente resultiere, die binnen Quartalsfrist auf 114,0 von 98,2 stieg. Hingegen stagnierte der Subindex für die Einschätzung der aktuellen Lage auf dem Niveau des vorangegangenen Vierteljahrs von 67,6.
~ Der Irak wird nach den Worten des US-Zivilverwalters L. Paul Bremer im kommenden Jahr zum Wiederaufbau der Infrastruktur und zur Belebung der Wirtschaft mehrere zehn Mrd USD an Mitteln aus dem Ausland benötigen. Die US-Steuerzahler und ausländische Regierungen würden aufgefordert, umfangreiche Beträge beizusteuern, sagte Bremer einem Bericht der"Washington Post" (Mittwochausgabe) zufolge.
zum Ã-l:
~ Azadegan oil deal still open, Japan
Japanese Foreign Minister Yoriko Kawaguchi said no decision has yet been taken on the USD2bn deal with Iran to develop Azadegan field. He said Japan's concerns about Iran's nuclear programme were being treated as a separate issue. A Japan government-backed consortium missed a June 30 deadline to seal the deal on pressure from the US.
~ Ukraine wants in on Afghan pipeline
Ukraine said it was prepared to join in the construction of the trans-Afghan gas pipeline joining Turkmenistan to Pakistan. Ukraine has offered its services in the fields of power supplies, roads and bridges and irrigation systems, officials said after talks with Afghan counterparts.
~ wöchentlicher Ã-lbericht
API und das US-Enrgieministerium berichteten von sinkenden Benzinlagerbeständen; lt. API sanken diese um 3,6 Mio. Barrel auf 194,26 Mio. Barrel, das EIA sah sogar -5,7 Mio. Barrel auf 191,2 Mio. Barrel. Das EIA spricht von dem tiefsten Niveau seit dem 17.11.2000. Angesichts dieser Fakten und des bevorstehenden Labor Day Wochenendes spricht alles für weiter steigende Benzinpreise.
Unterschiedlich war die Bekanntgabe der Rohölbestände; die EIA sah diese minimal fallen, während das API einen deutlichen Anstieg dokumentierte von 3,67 Mio. Barrel auf 282,97 Mio. Barrel. Die Destillatbestände befinden sich lt. EIA immer noch am unteren der für diese Jahreszeit üblichen Spanne.
Die US-Rohöl-Importe liegen weiterhin auf einem hohen Niveau; der 4-Wochendurchschnitt wurde mit 10,2 mbpd gemeldet, das macht 0,641 mbpd mehr als vor einem Jahr.
Die Benzinnachfrage liegt auf Rekordniveau bei fast 9,7 mbpd, das sind 1,6% über dem Vorjahresniveau.
die US-Regierung zu den Benzinpreisen:
U.S. drivers can expect relief from record high gasoline prices in the next few weeks, the government forecast on Wednesday.
"With gasoline demand typically falling substantially after Labor Day, and with resolutions to some of the supply problems already underway, it is likely that prices should fall substantially beginning sometime in September," the Energy Information Administration said in its weekly review of the oil market.
und Venezuela bietet Hilfe an; na ja, falls kein Streik dazwischen kommt:
Venezuela has offered to ship up to eight cargoes of reformulated gasoline a month to the U.S. to curb the potential for shortages caused by the biggest blackout in North American history.
Venezuela will provide those cargoes"for as long as it takes to alleviate possible shortages because of the blackout, and for future market needs," Venezuelan Ambassador Bernardo Alvarez said in an Aug. 19 letter to U.S. Energy Secretary Spencer Abraham
Daten heute:
14:30 - 1. Revision des US BIPs für das 2. Quartal
14:30 - Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung
16:00 - Help Wanted Index des Conference Boards, Stellenangebote
16:00 - Chicago Fed National Activity Index (CFNAI)
Monatliche Ankündigungen von Massenentlassungen des BLS
Gruss
Cosa
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