- Europäische Behörde will Hormonersatztherapie prüfen lassen - marocki4, 04.09.2003, 15:43
Europäische Behörde will Hormonersatztherapie prüfen lassen
-->ob sich das das pharmakartell bieten lässt...
heutzutage weiß man ja nicht mehr, ob man sich über ein prinzipiell gute nachricht noch freuen darf...
gruß
London, 04. Sep (Reuters) - Die Europäische
Arzneimittelbehörde (EMEA) hat eine informelle Untersuchung der
Risiken und Nutzen der umstrittenenen Hormon-Ersatztherapie
(HET) für Frauen in den Wechseljahren in Auftrag gegeben.
Das wissenschaftliche Komitee der Behörde habe ein Gremium
von unabhängigen Krankenhausärzten bis zum Jahresende um einen
entsprechenden Bericht gebeten, sagte EMEA-Sprecher Martin
Harvey der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag."Niemand
hat offiziell eine Untersuchung beantragt, aber wir fanden das
Thema zu wichtig, als das man es ignorieren könnte", sagte er.
Die Therapie war zuletzt in die Kritik geraten, nachdem Studien
einen Zusammenhang mit Brustkrebs, Schlaganfall und
Herzinfarkten hergestellt hatten.
Vergangenen Monat hatte das Bundesinstitut für Arzneimittel
und Medizinprodukte (BfArM) angeordnet, dass Pharmafirmen bei
HET-Medikamenten künftig auf den Beipackzetteln stärker auf
Risiken hinweisen müssen. Das BfArM empfiehlt, die HET-Präparate
nur noch bei starken Beschwerden in den Wechseljahren
anzuwenden. Empfohlen werde ferner, eine möglichst kurze und
niedrig dosierte Behandlung. Für eine langjährige Therapie
beispielsweise zur Vorbeugung von Osteoporose
(Knochenerweichung) schätzt das Bundesinstitut derzeit das
Verhältnis von Nutzen und Risiken als ungünstig ein.
Zu den Herstellern solcher Präparate gehören unter anderem
der US-Konzern Wyeth<WYE.N>, die schweizerische
Novartis<NOVZn.VX>, Novo Nordisk<NOVOb.CO> aus Dänemark, die
belgische Solvay<SOLBt.BR> und der Berliner Konzern
Schering<SCHG.DE>. HET-Präparate sollen den Hormonmangel bei
Frauen in den Wechseljahren ausgleichen und Symptome wie
Hitzewallungen und Schlafstörungen lindern.
gesamter Thread:
Mix-Ansicht

