- Meldungen am Morgen - -- Elli --, 09.09.2003, 11:27
Meldungen am Morgen
--> ~ Nach den Worten des niederländischen Finanzministers Gerrit Zalm müssen
Deutschland und Frankreich bestraft werden, wenn sie die EU-Defizitvorgaben
auch im nächsten Jahr nicht einhalten.
~ Derweil hat sich Bundesfinanzminister Hans Eichel skeptisch über das Erreichen
des Defizitsziels im kommenden Jahr geäußert. Heute will Eichel den
Entwurf für den Bundeshaushalt 2004 in den Bundestag einbringen.
~ Die deutschen Konsumentenpreise sind im August um 0,0 Prozent gegenüber
dem Vormonat und um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat
gestiegen. Damit hat das Statistische Bundesamt die vorläufigen Zahlen um
0,1 Prozentpunkte nach unten revidiert.
~ Aus Großbritannien gab es gestern überwiegend positive Nachrichten: So stieg die Industrieproduktion
im Juli um 0,3% gg. Vm. Ausschlaggebend für den Anstieg im
Juli war vor allem eine Produktionssteigerung im verarbeitenden Gewerbe um 0,5% gg. Vm. - der höchste
Zuwachs seit Dezember 2002. Dieser wurde zu 80% von der Elektroindustrie (inklusive Produktion von
Computern) getragen.
~ Die Entwicklung bei den britischen Produzentenpreisen blieb im August uneinheitlich: Bei den Inputpreisen,
die die Unternehmen für ihre Vorprodukte bezahlen, war ein Anstieg um 1,1% gg. Vm. (3,0% gg. Vj.) zu
beobachten. Zu dieser Entwicklung trugen vor allem ein starker Preisanstieg bei Rohöl (6% gg. Vm.) sowie
höhere Metall- und Nahrungsmittelpreise bei. Auf die für die gesamtwirtschaftliche Inflationsentwicklung
wichtigeren Outputpreise schlug dies jedoch nicht voll durch: Diese stiegen nur geringfügig, um 0,2% gg.
Vm. (1,6% gg. Vj.).
~ Während ihrer gestrigen Sitzung in Basel äußerten sich die Zentralbank-Chefs der G10-Staaten zuversichtlich
über die Aussichten der Weltwirtschaft. Zwar bestünden immer noch Risiken hinsichtlich der
Tragfähigkeit des Aufschwungs, u.a. verursacht durch sich ausweitende Staatsdefizite. Insgesamt wurden
allerdings vermehrt Anzeichen einer konjunkturellen Verbesserung gesehen, vor allem auch bei den Investitionen,
deren Anstieg kritisch für einen nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung sei.
~ Die von US-Präsident George Bush geforderten zusätzlichen Mittel für den
Irak werden Regierungskreisen zufolge das Haushaltsdefizit auf mindestens
525 Mrd. USD oder 4,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ansteigen lassen.
~ Nach Aussagen des als „Mr. Yen“ bekannt gewordenen ehemaligen Vize-
Finanzministers Sakakibara interveniert Japan nur mit der stillschweigenden
Zustimmung der USA. Ein Dollar-Kurs zwischen 115 und 120 Yen stelle nicht
nur für Japan sondern auch für die USA eine komfortable Range dar.
~ Wirtschaftsminister Takenaka hat das Regierungsziel bekräftigt, in 2006 ein
nominales Wirtschaftswachstum von über zwei Prozent zu erreichen.
~ Die Auftragseingänge im japanischen Maschinenbau sind im Juli gegenüber
dem Vormonat um 3,1 Prozent zurückgegangen und im Vorjahresvergleich
um 6,1 Prozent gestiegen.
~ Nach Ansicht des neuseeländischen Finanzministers werde die dortige Wirtschaft
in 2003 stärker wachsen als die im Mai prognostizieren 2,7 Prozent.
~ Die Weltbank steht nach eigenen Angaben mit China über die Ausgabe von
Yuan-denominierten Staatsanleihen in Verhandlung.
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