- @nicht nur Ricoletto - Goldfunde am Rande der SĂ€chsischen Schweiz - Praxedis, 10.09.2003, 09:53
- Himmel! Da hat Deutschland aber bessere WaschplÀtze!! - LeCoquinus, 10.09.2003, 09:57
- Re: Himmel! Da hat Deutschland aber bessere WaschplÀtze!! - LOMITAS, 10.09.2003, 13:08
- Huiiiiiiiiiiiiiii! Noch einer?! - LeCoquinus, 10.09.2003, 14:17
- hallo kollege!!!!!!!!!! - LOMITAS, 10.09.2003, 15:12
- Re: hallo kollege!!!!!!!!!! - LeCoquinus, 10.09.2003, 15:31
- hallo kollege!!!!!!!!!! - LOMITAS, 10.09.2003, 15:12
- Huiiiiiiiiiiiiiii! Noch einer?! - LeCoquinus, 10.09.2003, 14:17
- Re: Himmel! Da hat Deutschland aber bessere WaschplÀtze!! - LOMITAS, 10.09.2003, 13:08
- Himmel! Da hat Deutschland aber bessere WaschplÀtze!! - LeCoquinus, 10.09.2003, 09:57
@nicht nur Ricoletto - Goldfunde am Rande der SĂ€chsischen Schweiz
-->Die gröĂte Tugend ist die Geduld
Goldfunde am Rande der SĂ€chsischen Schweiz sollen Touristen locken - doch die Ausbeute ist gering
Von Christian Spahr
Geduld ist eine Tugend. FĂŒr Dietrich Thomschke ist es die gröĂte. Mehr als hundert Stunden hat er schon am Wasser gestanden, ohne sie zu verlieren - denn er hofft, etwas noch wertvolleres zu finden: Gold.
Thomschke lebt nicht im amerikanischen Klondike, sondern im kleinen Oberottendorf bei Sebnitz. Dort flieĂt die Lohe, sein GoldflĂŒsschen. Besser gesagt, sie plĂ€tschert - ein kleines Rinnsal, mit dem Thomschke noch GroĂes vorhat. Er sieht einen Gold-Boom kommen und ist selbst Wegbereiter. âIch habe bis jetzt zwei Gramm gefundenâ, sagt er stolz. Wert: rund 20 Euro. Mit Gummistiefeln, Eimer, Spaten und einer speziellen WaschschĂŒssel zieht Thomschke los; dann schöpft er etwas Wasser und hĂ€ngt ein Sieb hinein. Die Goldkörnchen liegen nie obenauf, sie verstecken sich im lehmigen Untergrund. âFĂŒr jedes Gramm muss man 20 Zentner Erde bewegenâ, hat der Hobby-Sucher selbst erfahren.
Gewiss, die Ausbeute sei gering. Doch die Historie bewegt Thomschke, der im Hauptberuf bei einem Party-Service backt und kocht. âSchon im 15. Jahrhundert gab es hier Goldsucherâ, hat er in vergilbten BĂŒchern gelesen. Flurnamen wie Goldgrund, GoldĂ€cker und Seifenweg zeugen vom Auswaschen des Edelmetalls.
Wie viel Gold noch im Oberottendorfer Boden liegt, vermag Thomschke nicht zu sagen. Doch eine Attraktion fĂŒr die Gegend ist es allemal, und Pionier Thomschke möchte die Touristen daran teilhaben lassen. Ein Goldmuseum im Bahnhof Oberottendorf ist im GesprĂ€ch, auch einen Lehrpfad an der Lohe soll es geben. âEs muss natĂŒrlich ein schonender Tourismus sein, der Umweltschutz hat PrioritĂ€tâ, will Thomschke Ă-ko-Bedenken entkrĂ€ften. Damit alles in geregelten Bahnen lĂ€uft, hat er den âBergbau-Traditionsverein Hohwaldâ gegrĂŒndet.
âEs werden keine Claims abgestecktâ, sagt er - und enttĂ€uscht damit vielleicht so manchen, der davon trĂ€umt, nach dem Urlaub in Oberottendorf ein gemachter Mann zu sein. Die meisten WaldstĂŒcke seien ohnehin bereits in privater Hand. Die EigentĂŒmer, die Gemeinde und auch die Forstverwaltung seien jedoch Feuer und Flamme fĂŒr seine Idee, versichert Thomschke.
Das einzig Unsichere ist nur der Erfolg. Nicht jedes Mal bleiben ein paar Goldkörnchen im Sieb. Und gemessen am Aufwand ist der Stundenlohn ohnehin gering - 20 Cent.
<ul> ~ Quelle: SĂ€chsische Zeitung - Online</ul>
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