- Meldungen am Morgen - -- Elli --, 10.09.2003, 11:21
Meldungen am Morgen
--> ~ Die deutsche Wirtschaft hat im Juli einen kräftigen Exportzuwachs verzeichnet.
Das statistische Bundesamt beziffert den Zuwachs auf 5,4% gegenüber
dem Vorjahr.
~ Nach Angaben aus EU-Kreisen wird die EU-Kommission das diesjährige
Wachstumsziel für die Euro-Zone weiter senken. Für das am Wochenende
stattfindende Finanzministertreffen gehe man nur noch von einer Wachstumsrate
von 0,5% aus. Währungskommissar Pedro Solbes war bislang von
einem Wachstum in Höhe von 0,7% ausgegangen.
~ Die deutschen Großhandelspreise sind im August erstmals seit April wieder gegenüber dem Vormonat
angestiegen, nämlich um 0,4% (0,8% gg. Vj.). Dieser Anstieg ging zum Teil auf höhere Preise für Mineralölerzeugnisse
zurück, gegenüber Vorjahr verteuerten sich jedoch auch Lebensmittel. Der Informationsgehalt
der deutschen Großhandelspreise ist allerdings insofern begrenzt, als dass die Verbraucherpreisentwicklung
für August bereits bekannt ist. Das Statistische Bundesamt gab gestern sogar eine leichte Abwärtsrevision
der vorläufigen August-Inflationsrate bekannt, nämlich um einen zehntel Prozentpunkt auf
0,0% gg. Vm. und 1,1% gg. Vj.
~ Das italienische Geschäftsklima ist im August überraschend stark angestiegen, auf 95,3 Punkte (Vormonat:
86,7). Dies war der stärkste monatliche Anstieg, der je verzeichnet wurde, und der Index erreichte
den höchsten Stand seit September letzten Jahres. Erfreulich war dabei, dass der Anstieg im wesentlichen
auf eine bessere Einschätzung der Auftragslage und der Produktionserwartungen zurückzuführen war.
~ Nach der zweiten Schätzung von Eurostat schrumpfte das Euroland-BIP in Q2 um 0,1% gg. Vq. (0,2%
gg. Vj.). In ihrer ersten Schätzung war Eurostat noch von einer stagnierenden Wirtschaftsleistung im Euroraum
ausgegangen. Die nun vorgelegte Abwärtsrevision war vor allem aufgrund schwacher französischer
Zahlen notwendig geworden (Q2: -0,3% gg. Vq.). Im zweiten Halbjahr dürfte das BIP-Wachstum angesichts
der sich abzeichnenden Konjunkturerholung allerdings wieder positiv ausfallen (wir erwarten in Q3 und Q4
Quartalswachstumsraten von ¼ - ½% gg. Vq.).
~ Im Vorfeld des am Sonntag stattfindenden EU-Referendums haben die
schwedischen Euro-Gegner ihre Position weiter ausbauen können. Einer
Umfrage der Danske Bank zufolge beträgt deren Anteil derzeit 56,7%. Im
Gegensatz hierzu würden 41,4% der Befragten die Einführung des Euros
begrüßen.
~ In Großbritannien verringerte sich das Handelsbilanzdefizit im Juli deutlich, es fiel von 4,5 Mrd. GBP
auf 3,3 Mrd. GBP. Ausschlaggebend für das geringere Defizit waren vor allem höhere Ausfuhren - insbesondere
in die USA. Zwar ist diese Verbesserung beim britischen Handelsbilanzdefizit eine gute Nachricht;
da aufgrund einer Umstellung in der Statistik allerdings in größerem Umfang als sonst üblich Schätzungen
vorgenommen werden mussten, besteht die Gefahr einer späteren Revision.
~ US-Präsident Bush wird den Vize-Präsidenten der US-Notenbank, Roger Ferguson,
für eine weitere vierjährige Fed-Amtszeit vorschlagen. Darüber hinaus
ist auch Fed-Gouverneur Bernanke für eine weitere Amtszeit vorgesehen.
Notenbank-Chef Greenspan zeigte sich zufrieden mit der Entscheidung.
~ Das japanische Wachstum im zweiten Quartal wurde heute deutlich nach oben revidiert auf 1,0% gg. Vq.
(1.Schätzung 0,6%). Ausschlaggebend für diese starke Aufwärtsrevision war eine merkliche Berichtigung
der Investitionen, die nach den neuen Zahlen um 4,5% gg. Vq. gestiegen sind (1.Schätzung 1,3%).
~ Die chinesische Industrieproduktion ist im August gegenüber dem Vorjahr
um 17% gewachsen und hat damit den größten Anstieg seit fünf Monaten
verzeichnet.
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