- Neuer Höhepunkt - Amerikaner mißbrauchen deutsche Flagge! - Standing Bear, 11.09.2003, 12:59
- Re:"Wir verlangen, an die Himmelfahrt Jesu zu glauben Unser Wort ist Gesetz" - Tempranillo, 11.09.2003, 14:30
- Re:"Wir verlangen, an die Himmelfahrt Jesu zu glauben Unser Wort ist Gesetz" - Euklid, 11.09.2003, 14:37
- Re: So ist es eben NICHT gewesen - dottore, 11.09.2003, 15:42
- Re: Danke für die Recherche; man kann ja nix mehr glauben ;-( (owT) - - Elli -, 11.09.2003, 15:46
- Re: Ergänzung mit Botschaftsdementi - dottore, 11.09.2003, 16:08
- Das weißt Du nicht. - Standing Bear, 11.09.2003, 17:40
- Re: Dann drehe es nicht um! - dottore, 11.09.2003, 18:18
- US-Fahrzeuge sind bestimmt besser als das Bundeswehr Zeug:-( (owT) - LenzHannover, 11.09.2003, 18:54
- Weil die ASU abgelaufen ist ;-) - Helmut, 11.09.2003, 18:56
- Re: Danke für die Recherche; man kann ja nix mehr glauben ;-( (owT) - - Elli -, 11.09.2003, 15:46
- Mit fremden Federn - Helmut, 11.09.2003, 17:21
- Re: Wie der kleine Moritz O. sich"Pässe" vorstellt - Totlach! - dottore, 11.09.2003, 19:12
- Re: Wie der kleine Moritz O. sich"Pässe" vorstellt - Totlach! - doppelknoten, 11.09.2003, 21:15
- Aber für einen, der nur lacht, bist Du etwas aggressiv. Totlach..... - Standing Bear, 12.09.2003, 21:29
- Re: Wie der kleine Moritz O. sich"Pässe" vorstellt - Totlach! - dottore, 11.09.2003, 19:12
- Re:"Wir verlangen, an die Himmelfahrt Jesu zu glauben Unser Wort ist Gesetz" - Tempranillo, 11.09.2003, 14:30
Mit fremden Federn
-->Auch wenn es sich in diesem Fall vielleicht um einen Irrtum handelt, das Vortäuschen einer anderen Identität zum Schaden eines anderen Staates ist in solchen Kreisen (Geheimdienste, Special Forces etc.) wohl durchaus üblich. Victor Ostrovsky, der ehemalige Mossad-Offizier, schreibt dazu in"Der Mossad":
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Die wichtigsten
Mossad-Dokumente sind die Pässe; davon gibt es vier Kategorien:
erste und zweite Kategorie, Pässe für die »Feldarbeit«
und Wegwerfpässe.
Die Wegwerfpässe sind entweder gefunden oder gestohlen
worden und werden nur benutzt, wenn man sie kurz vorzeigen
muß. Sie werden nicht als »richtige« Ausweise verwendet. Das
Foto ist ausgewechselt, manchmal auch der Name, aber im
Prinzip verändert man so wenig wie möglich. Solch ein
Dokument würde jedoch einer genauen Untersuchung nicht
standhalten. Neviot-Offiziere (die Einbrüche machen,
Wohnungen präparieren u. dgl.) benutzen sie. Sie wurden auch
bei Trainingsübungen innerhalb Israels benutzt oder zur
Rekrutierung innerhalb Israels.
Zu jedem ausgegebenen Paß gab es ein Blatt mit dem
Namen und der Adresse, dann noch eine Fotokopie der Karte
von dem Stadtteil, wo die Adresse lag. Das Haus selbst war
auf der Karte markiert, und es war ein Foto beigefügt sowie
eine Beschreibung der Nachbarschaft. Wenn man zufällig
jemandem begegnete, der die Ecke kannte, würde man durch
eine simple Frage nicht in Schwierigkeiten geraten.
Wenn man einen Wegwerfpaß benutzte, wurde man darüber
aufgeklärt, wo er zuvor benutzt worden war. Man würde ihn
also nicht, sagen wir, im Hilton benutzen, wenn jemand mit
diesem Dokument kürzlich erst dort gewesen ist. Außerdem
mußte man sich für jeden Stempel im Paß eine Story
zurechtlegen.
Der Paß für die Feldarbeit wurde für schnelle Arbeiten in
einem fremden Land gebraucht. Er wurde jedoch nicht beim
Grenzübertritt benutzt. Katsas verwenden selten falsche
Ausweise, wenn sie von einem Land in ein anderes wechseln,
es sei denn, sie reisen mit einem Agenten, was sie jedoch stets
zu vermeiden suchen. Der falsche Paß wird mit der
Diplomatenpost transportiert, die mit einem »bordero«
versiegelt ist, einem Wachssiegel mit Faden, das deutlich
anzeigt, daß er nicht unbemerkt geöffnet werden kann. Die
Diplomatenpost wird für den Transport von Papieren und
Schreiben zwischen den Botschaften verwendet, und es ist
weltweit üblich, daß die Postsäcke beim Grenzübertritt nicht
geöffnet werden. Der Träger genießt diplomatische Immunität.
(Die Pässe könnten einem Katsa in einem anderen Land
natürlich auch durch einen Bodel, einen Boten, überbracht
werden.) Die Wachssiegel waren so gefertigt, daß die
Umschläge leicht geöffnet und verschlossen werden konnten,
ohne daß, z.B. beim Zoll, der Eindruck entstand, das Siegel sei
verletzt worden.
Die Pässe der zweiten Kategorie, eigentlich perfekte Pässe,
wurden passend zur Legende der Katsas hergestellt; sie wiesen
keine lebenden Personen aus.
Für einen Paß der ersten Kategorie gab es jedoch sowohl
eine Tarngeschichte als auch eine echte Person, die die Story
verbürgen konnte. Ein solcher würde jeder offiziellen
Untersuchung standhalten, sogar einer im Ursprungsland
selbst.
Pässe werden aus unterschiedlichem Papier hergestellt. Es
ist beispielsweise ausgeschlossen, daß die kanadische
Regierung irgend jemandem das Papier verkauft, mit dem die
kanadischen Pässe hergestellt werden. (Diese Pässe werden
immer noch vom Mossad favorisiert.) Aber ein gefälschter Paß
kann nicht auf falschem Papier hergestellt werden. Deshalb
betreibt der Mossad im Keller der Akademie eine kleine Fabrik
und ein chemisches Labor, wo die verschiedenen Papiersorten
produziert werden. Chemiker haben die Zusammensetzung des
Originalpapiers analysiert und die exakte Mischung
herausgefunden, um Papierbögen für die benöt igten Duplikate
zu produzieren.
Das Papier wurde in einem riesigen Lagerraum bei einer bestimmten
Temperatur und Luftfeuchtigkei t aufbewahrt. In den
Regalen lagert Papier für Pässe der meisten Länder der Welt.
Ein anderer Arbeitsbereich dieser »Fabrik« war die Produktion
von jordanischen Dinar. Sie wurden erfolgreich gegen echte
Dollars eingetauscht, und mit ihnen wurde Jordanien
zusätzlich überflutet, um die dort herrschende chronische
Inflation noch zu verstärken.
Als ich die Fabrik als Student besuchte, sah ich einen
großen Stapel kanadischer Blanko-Pässe. Sie müssen gestohlen
worden sein. Es sah nach einer regelrechten Ladung aus. Mehr
als 1000 Stück. Ich glaube nicht, daß diese Menge jemals als
vermißt gemeldet wurde, zumindest nicht in den Medien.
Viele Immigranten werden nach ihrer Ankunft in Israel gefragt,
ob sie ihre Pässe abgeben möchten, um Juden zu retten.
Jemand, der gerade von Argentinien nach Israel umgesiedelt
ist, hätte wohl kaum etwas dagegen, seinen argentinischen Paß
zu spenden. Der würde in einem riesigen Raum landen, der an
eine Bibliothek erinnert, wo viele tausend Pässe lagern,
unterteilt nach Ländern, Städten, sogar Distrikten, mit
jüdischen und nicht-jüdischen Namen, alle nach Alter sortiert
- und alle Daten von Computern erfaßt.
Der Mossad hatte auch eine größere Sammlung von
Paßstempeln und Unterschriften, mit denen er seine eigenen
Pässe stempelte. Sie wurden in einem Logbuch festgehalten.
Viele dieser Zeichen wurden mit Hilfe der Polizei gesammelt,
die einen Paß zeitweise einbehalten und die verschiedenen
Stempel fotografieren kann, bevor sie ihn an den Besitzer
zurückgibt.
Selbst das Stempeln der falschen Pässe geschah nach einem
präzisen Ablauf. Wenn mein Paß zum Beispiel einen Stempel
aus Athen von einem bestimmten Tag trug, würde die
Abteilung in ihren Listen nach dem Stempel und der
Unterschrift jenes Tages zu einer korrekten Flugzeit schauen,
so daß jemand, der Athen kontaktieren würde, um
herauszufinden, welcher Beamte zu dieser Zeit Dienst hatte,
eine richt ige Information erhalten würde. Sie waren sehr stolz
auf diese Arbeit. Manchmal füllten sie einen Paß mit zwanzig
Stempeln. Sie sagten, daß noch keine Operation durch ein
schlechtes Dokument verpatzt worden sei.
Zusätzlich würde ich im angenommenen Beispiel zu meinem
Paß eine Akte bekommen, die ich auswendig lernen und dann
wegwerfen müßte; sie enthielte allgemeine Informationen über
den Tag, an dem ich angeblich in Athen gewesen war, wie das
Wetter, die Schlagzeilen der Zeitungen lauteten, was
allgemein im Gespräch war, wo ich übernachtete, was ich dort
tat usw.
Bei jedem neuen Auftrag erhielten Katsas kleine
Erinnerungszettel über ihre frühere Arbeit; zum Beispiel:
Vergiß nicht, daß du an dem und dem Tag in jenem Hotel
warst und dein Name soundso lautete. Auf den Zetteln standen
auch alle Leute, die man getroffen und gesehen hatte. Ein
weiterer Grund, in den Reports jedes Detail anzugeben, so
geringfügig es scheinen mag.
Wenn ich jemanden rekrutieren wollte, würde der Computer
zuvor jede Person raussuchen, die mit mir in irgendeiner
Weise in Verbindung stünde bzw. gestanden hätte. In gleicher
Weise würde man die zu rekrutierende Person überprüfen.
Wenn ich dann mit jener Person auf eine Party gehen würde,
liefe ich nicht Gefahr, mit einem Freund zusammenzustoßen,
den ich bereits unter anderem Namen rekrutiert hatte.
(Helmut is the poster formerly known as HB)
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