- Nein, wer hätte das gedacht!!!!!! *lol* - Praxedis, 16.09.2003, 12:41
Nein, wer hätte das gedacht!!!!!! *lol*
--><font size=4>Forscher: Mit den Dörfern kamen die Kriege in die Welt</font>
Washington (rpo). US-Forscher konnten jetzt die These untermauern, dass Kriege eine direkte Folge menschlicher Ansiedlungen sind. Bei Ausgrabungen in Mexiko entdeckten sie, dass organisierte Kämpfe erstmals vor rund 4000 Jahren ausbrachen, kurz nachdem die ersten Dörfer gegründet wurden.
Die ersten Dörfer entstanden im Mexiko vor 4000 bis 3600 Jahren in Oaxaca. Nur wenige hundert Jahre später wurden auch die ersten organisierten Kämpfe zwischen benachbarten Siedlungen ausgetragen, wie Kent Flannery und Joyce Marcus von der Universität Michigan in den"Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften berichten.
In den 6000 Jahren zuvor hatte Oaxaca nachweislich keine organisierte Gewalt erlebt. In jener"archaischen Zeitperiode" gab es nur Nomaden, die in vier- bis sechsköpfigen Familienverbänden und Gruppen von 20 bis 25 Mitgliedern jagten und nach Nahrung suchten, wie die Forscher berichten.
Ihre Belege stammen von bekannten Ausgrabungsorten und sind winzige Überreste von Lattenzäunen und Befestigungswällen, Steine mit eingekerbten Bildern von toten und sexuell verstümmelten Gefangenen sowie Zäune und Pfosten mit Totenköpfen von Feinden.
Zwar wurden Kriege auch von anderen altertümlichen Gesellschaften schon dokumentiert, räumen Flannery und Marcus ein. Die neuen Daten aber stützten die Theorie, dass Gruppen ohne soziale Unterschiede eher friedlich miteinander umgingen. Dagegen gab es in einer reicheren Umgebung mit vielen natürlichen Ressourcen und einer sozial unterteilten Gesellschaft demnach häufiger Kriege.
Die ältesten Verteidigungsanlagen - vor 3260 bis 3160 Jahren erbaut - fand das Team in San Jose Mogote. Weitere Funde weisen darauf hin, dass solche Anlagen über einen Zeitraum von rund 1000 Jahren in dem Tal häufiger und dabei immer effektiver und abschreckender wurden.
<ul> ~ Quelle: RP-Online</ul>

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