- Nochmal zu den"Galgenfristen" / Vorhersage der Staatspleite - Eric, 16.09.2003, 19:21
- @eric: in einfachen worten - zucchero, 16.09.2003, 23:39
- Re: @eric: in einfachen worten - Uwe, 16.09.2003, 23:58
- @eric: in einfachen worten - zucchero, 16.09.2003, 23:39
@eric: in einfachen worten
--> Hi Eric,
diese Tabelle müsste jeder Politiker beim Aufstehen auswendig aufsagen, und nachts unter das Kopfkissen legen!
Hier nochmal eine kurze Gebrauchsanweisung zur Anwendung der excel-Matix:
Die Formel basiert darauf, dass der Staat dann pleite ist, wenn die Schuldzinsen höher als die Steuereinnahmen sind. In diese üble Situation kommt ein Staat, wenn die Schulden schneller steigen, als die Wirtschaft (BIP) wächst. (Deshalb auch die weisse Fläche links unten.)
Man wähle also einen Wert für Wirtschaftswachstum (momentan 0,3 %) und êinen Wert für Neuverschuldung (realistisch ca. 3,5 %) und schon sieht man,"wann´s d'e geesgrabe nunner geht". (wann bei konstanter Entwicklung die Zahlungsunfähigkeit des Staates gegeben ist). Das wären dann noch 19 Jahre.
Offizielle Quellen sind Bundesamt für Statistik und Meldungen an EZB zur Übertretung der Grenzen der Maastrichter Richtlinien. Das kommt schon recht nah an die Wahrheit. Bei vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung sieht die Sache vielleicht etwas düsterer aus. Tretminen finanzieller Art sind vor allem Pensionsverpflichtungen des Bundes. Diese könnten die Staatsausgaben in ungeahnte Höhen treiben.
Tatsächlich würde das Finale früher gegeben. Leistunsträger, werden nicht bereit sein, immer höhere Steuern zu zahlen. Gläubiger werden nicht uneingeschränkt Kredite prolongieren, wenn die Aussicht auf Rückzahlung permanent schlechter wird. Zwei Tendenzen, die sich wechselseitig sehr stark beeinflussen, und zum Kippen des Kreditsystems beitragen.
Gegen diesen Trend kannn eigentlich nur Staatseigentum verkauft werden. Man müsste glatt mal ausrechnen, mit wieviel Schulden jeder qm Boden, der nicht Privateigentum ist, belastet ist....
Gruß aus Baden

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