- Hält die Politik mal das Maul kommt wieder einer aus der Arbeitgebergilde. - Euklid, 17.09.2003, 11:33
- habe etwas anderes gehört - Dieter, 17.09.2003, 12:41
- Re: habe etwas anderes gehört - Euklid, 17.09.2003, 13:36
- Re: habe etwas anderes gehört - Sascha, 17.09.2003, 14:04
- Heile, heile Gänschen... - Zardoz, 17.09.2003, 14:25
- Re: Heile, heile Gänschen... - Euklid, 17.09.2003, 14:59
- Re: Heile, heile Gänschen... - Euklid, 17.09.2003, 15:11
- Heile, heile Gänschen... - Zardoz, 17.09.2003, 14:25
- Re: habe etwas anderes gehört - Turon, 17.09.2003, 18:20
- Re: habe etwas anderes gehört - Euklid, 17.09.2003, 18:31
- @Turon, @Euklid, @Sascha - Dieter, 17.09.2003, 21:35
- Re: @Turon, @Euklid, @Sascha - Euklid, 18.09.2003, 08:02
- Führungsstil - Sascha, 18.09.2003, 16:33
- Re: Führungsstil - Euklid, 18.09.2003, 17:07
- habe etwas anderes gehört - Dieter, 17.09.2003, 12:41
Re: habe etwas anderes gehört
-->>sodaß ich Deine Schlußfolgerungen nicht verstehe.
>1. Wenn ein Stundenkonto für 48 Monate gelten sollte, so kann das natürlich im + und - Bereich für beide Seiten liegen. Die Vor/Nachteile sind wie immer wechselseitig.
Das bedeutet es, lieber Dieter eben nicht, wenn Du bedenkst, daß es in den nächsten vier Jahren massenweise Jobabbaus geben kann, bzw. geben wird.
Gerade bei deflatorischen Tendenzen wird eher darauf geachtet die Belegschaft zu verschlanken. Wenn aber einkalkuliert wird, daß die Betriebe die sowieso aus dem letzten Loch pfeifen sich ihre Verschuldung ungefragt auf Arbeitnehmer
ausstrecken können, dann werden sie es ganz klar tun.
Die großen Vorteile haben definitv die Arbeitgeber.
a) Aufschub bei Zahlungen;
b) zusätzliche Kreditmöglichkeit (der Arbeitgeber verschuldet sich
bei Arbeitnehmer);
c) Überstunden werden damit auf die Zukunft umgewälzt - d.h.:
es fallen keine Überstundenzuschläge mehr an;
nur um einige zu nennen. Der Arbeitnehmer wird auch nicht - so wie Du es meinst
sich die Stunden mal nehmen werden können, wenn es ihm paßt sondern dann, wenn
der Betrieb es nötig hat.
Paßt übrigens auch dem Staat - denn es gibt doch auch so etwas wie, Kurzarbeit.
>2. Und natürlich gibt es keinen nachvollziehbaren Grund Überstunden und Sonntagsarbeit steuerbegünstigt abzurechnen und ich pers. sehe auch keinen Grund für irgendwelche Zuschläge da ich auch keine Erschwernis erkennen kann.
Teile diese Ansicht nicht. Zunächst einmal geht es um Erholungsphasen.
Im Alter werden diese um so wichtiger. Es kommt auch noch darauf an, wie viele
Stunden, aber zunächst einmal regelt der Arbeitsvertrag die Stundenleistung.
Was darüberhinaus geht ist in gewissen Sinne"freiwillig" - und sollte gewissen Anreiz haben. Schließlich geht es auf Kosten der Gesundheit und Familie,
und nicht jeder verschreibt sich voll der Arbeit - sondern der Familie.
Ich meine ganz im Gegenteil: Überstunden sollten gesetzlich verboten werden. Überstunden berauben Arbeitswillige um eine Einstellung, und sind im Prinzip nichts anderes als Subventionierung eines Unternehmens. (Überstunden fallen niemals an, wenn ein Unternehmen schwache Auftragslage hat.) In dem Fall
macht der Arbeitgeber Kurzarbeit - belastet damit die Staatskasse, und die Kasse des Arbeiters - aber wiederum in der Produktionsspitze tut er das nicht. Das ist ungerecht - sowohl gegenüber dem Überstundenleistenden, wie auch
dem Staat.
Aber da ist jeder anders. Ich arbeite z.B. lieber mal 6 Monate lang 80 Std/Woche und mache anschließend einen auf lau.
Hier sind wir sehr ähnlich - aber ich meine doch, daß es notwendig sei nicht nach uns zu messen, sondern nach der Masse.
>Jede Gleichmäßigkeit im Arbeitsablauf sowie Arbeitszeiten wäre für mich pers. eine Zumutung und eher zulagenbedürftig.
Klar sollten die Arbeitsmodelle nicht diktiert werden. Falls Jemand will
kann er auch mal 60 Stunden arbeiten und mehr - nur diese Zuvorkommenheit wird auch gerne ausgenutzt.
>Gruß Dieter
Gruß auch von mir

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