- Hält die Politik mal das Maul kommt wieder einer aus der Arbeitgebergilde. - Euklid, 17.09.2003, 11:33
- habe etwas anderes gehört - Dieter, 17.09.2003, 12:41
- Re: habe etwas anderes gehört - Euklid, 17.09.2003, 13:36
- Re: habe etwas anderes gehört - Sascha, 17.09.2003, 14:04
- Heile, heile Gänschen... - Zardoz, 17.09.2003, 14:25
- Re: Heile, heile Gänschen... - Euklid, 17.09.2003, 14:59
- Re: Heile, heile Gänschen... - Euklid, 17.09.2003, 15:11
- Heile, heile Gänschen... - Zardoz, 17.09.2003, 14:25
- Re: habe etwas anderes gehört - Turon, 17.09.2003, 18:20
- Re: habe etwas anderes gehört - Euklid, 17.09.2003, 18:31
- @Turon, @Euklid, @Sascha - Dieter, 17.09.2003, 21:35
- Re: @Turon, @Euklid, @Sascha - Euklid, 18.09.2003, 08:02
- Führungsstil - Sascha, 18.09.2003, 16:33
- Re: Führungsstil - Euklid, 18.09.2003, 17:07
- habe etwas anderes gehört - Dieter, 17.09.2003, 12:41
@Turon, @Euklid, @Sascha
-->Hallo Turon, Euklid und Sascha
seit ca. 35 Jahren kenne ich diese Stundenkontingente, wobei es durchaus vorkommt daß mal 400 Stunden zu Gunsten des Mitarbeiters oder der Firma zu Buche schlagen, das ganze bei geringer Fluktuation. Es wird 1x pro Jahr abgerechnet, muß aber nicht ausgeglichen werden (Saldo kann beliebig vorgetragen werden, es sei denn der Arbeitnehmer wünscht eine Abrechnung). Das ganze funktioniert ohne schriftliche Verträge darüber, alles läuft nach Treu und Glauben per Handschlag zumal es ohnehin keine schriftlichen Arbeitsverträge gibt. Ich kenne es nur so, wie ich es beschrieben hatte.
Regelungen müssen immer für beide Seiten günstig und sinnvoll sein. Wir stellen es übrigens den Mitarbeitern frei, sich an diesem Modell zu beteiligen. Die meisten Arbeiter möchten monatlich über das gleiche Einkommen verfügen und wählen die von mir beschriebene Variante.
Teil der Regelung ist natürlich auch, daß wir seit eh und je nur über Jahresarbeitsstunden reden. Ich kenne keine Überstunden, da es keinerlei festgeschriebene Regelungen über Wochen- oder Monatsarbeitszeiten gibt mit Ausnahme der ehemaligen Auszubildenden. Und so wie es keine Überstunden gibt, so gibt es auch keine Unterstunden.
Wenn Mitarbeiter etliche Monate im Jahr eine 60 Std. Woche haben und zu anderen Zeiten einfach 2 Monate Urlaub machen, finde ich das ok. Wer frei haben möchte, bekommt frei usw. Wer mal für 3-4 Monate eine Weltreise machen möchte, kann das.
Es ist und bleibt ein Geben und Nehmen. Es muß partnerschaftlich ablaufen.
Aber das läßt sich regeln und mehr Flexibilität hilft allen!!!!!
Und wer sich für die Firma einsetzt, merkt das auch in Form von freiwilligen unberechenbaren Leistungen.
Ich halte viel von Partnerschaft und je unverkrampfter das läuft und je weniger es reglementiert ist um so besser. Es sind die gemeinsamen Aufgaben, die die Meßlatte bestimmen. Wenn ein Arbeitnehmer nicht kapieren sollte, daß er auch im Eigeninteresse für best. Aufgaben arbeitet, dann ist etwas faul.
Von daher sehe ich jegliche Einmischung von Außenstehenden, sei es Berufsverbände, Gewerkschaften, staatliche Behörden usw. extrem negativ,
zumindest in Bezug auf Klein- und Mittelbetriebe. Bei Großbetrieben mag die Situation anders sein.
In diesem Sinne kann ich nur sagen, daß mich auch Tarifverträge noch nie interessiert haben obwohl ich eigentlich tarifgebunden bin zumindest lt. Ministererlaß.
Gruß Dieter

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