- Immobilienwertzuwachssteuer - was ist nun eigentlich Gesetz? - BB, 17.09.2003, 22:44
- Immo - Wertzuwachssteuer:"Wirtschaftspolitische Geisterfahrt" - Tierfreund, 18.09.2003, 10:31
- Re: Immo - Wertzuwachssteuer:"Wirtschaftspolitische Geisterfahrt" - Euklid, 18.09.2003, 13:50
- Und noch was - siehe Link - Tierfreund, 18.09.2003, 17:02
- Re: Immo - Wertzuwachssteuer:"Wirtschaftspolitische Geisterfahrt" - Euklid, 18.09.2003, 13:50
- Immo - Wertzuwachssteuer:"Wirtschaftspolitische Geisterfahrt" - Tierfreund, 18.09.2003, 10:31
Immo - Wertzuwachssteuer:"Wirtschaftspolitische Geisterfahrt"
-->Hallo BB,
nachfolgender Artikel aus der heutigen Ausgabe der Welt:
"Wirtschaftspolitische Geisterfahrt"
Immobilienverbände melden Protest gegen die Wertzuwachssteuer-Pläne der SPD an:
Alte Pläne in neuem Gewand
Berlin - Der neue Anlauf der SPD, eine Wertzuwachssteuer einzuführen, sorgt für deutliche Kritik aus der Immobilienwirtschaft. Die generelle Steuerpflicht auf Veräußerungsgewinne werde bei Hausbesitzern zu einem bösen Erwachen führen, erklärt der Verband Deutscher Makler (VDM). Sollten die Pläne umgesetzt werden, würden zu einem erheblichen Teil nur inflationsbedingte Wertzuwächse der Steuerpflicht unterworfen. Der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) sieht das Thema noch dramatischer: Die unbefristete Besteuerung von Immobilienvermögen gebe dem Mietwohnungsbau den Rest.
Die scharfe Kritik gegen den Vorentwurf eines Leitantrags zum SPD-Parteitag im November formulierte der BFW-Hauptgeschäftsführer Günter Haber so:"Die Renditen von Immobilien fallen aufgrund der gesetzlich Restriktionen ohnehin mager aus - jetzt auch noch alle,Wertsteigerungen' einschließlich der steuerlichen Abschreibungen unbefristet zu besteuern, kommt einer wirtschafts- und sozialpolitischen Geisterfahrt gleich."
Wer, so Haber, solle dann"überhaupt noch in den Wohnungsbau investieren"? Baukonjunkturell sieht er dieses Szenario: Erst werde der Eigenheimbau durch die geplante Streichung der Eigenheimzulage"abgewürgt", und nun wolle die SPD auch noch dem privaten Mietwohnungsbau"an den Kragen". Wer heute meine, bei der Überwindung der Rezession auf Investitionen in den Mietwohnungsbau verzichten zu können, der zu gut 80 Prozent von privaten Bauherren und Investoren getragen wird, sei"von ideologischer Blindheit geschlagen".
Als betroffen sieht Haber all diejenigen, die Immobilien für ihre Altersvorsorge erworben haben. Wenn nun der Staat sich mit einer neuen Steuer am privaten Vorsorgevermögen schadlos halten wolle, höhle dies die private Altersvorsorge in unverantwortlicher Weise aus. Der Verkauf von Immobilien hänge oft mit dem Eintritt in den Ruhestand oder dem Einkauf in ein Seniorenheim zusammen - just zu diesem Zeitpunkt den Ertrag selbst nach einem Jahrzehnt mit einer Steuer zu schmälern, bestrafe alle, die sich - wie von der Bundesregierung angeraten - nicht allein auf die gesetzliche Rente verlassen.
Auch der Verband Deutscher Makler hat Argumente gegen die neuen SPD-Pläne."Wer in ein Mietshaus investiert und Wohnungen zur Verfügung stellt, muss nicht unbedingt steuerlich gefördert werden. Er darf für sein Engagement aber nicht noch von Staatsseite bestraft werden", mahnt VDM-Sprecher Jürgen Michael Schick. Seit 1999 gelte die Regelung, dass derjenige Steuern auf Veräußerungsgewinne zu zahlen habe, der innerhalb von zehn Jahren kaufe und verkaufe.
Diese Spekulationsfrist habe vor allem Investitionen in klassische Anlageimmobilien behindert. Deswegen wäre es überfällig, die Spekulationsfrist völlig abzuschaffen, anstatt sie generell einzuführen. Eine allgemeine Wertzuwachssteuer, wie jetzt wieder von der SPD geplant, sei ein"erhebliches Hindernis für einen fungiblen Immobilienmarkt in Deutschland". Wirtschaftstransaktionen dürften nicht behindert werden, sondern müssten frei von staatlichem Zugriff möglich sein.
Unklar sei derzeit noch, in welcher Form die SPD auf ihrem Sonderparteitag private Veräußerungsgewinne der Steuerpflicht unterwerfen wolle. Im Herbst 2002 plante die Bundesregierung schon einmal, Wertzuwächse mit dem individuellen Steuersatz zu besteuern. Später wurden daraus Ansätze für eine 15-prozentige Pauschalsteuer. Dieses Vorhaben aus dem so genannten"Steuervergünstigungsabbaugesetz" scheiterte am Bundesrat."Die erneute Diskussion zeigt: Sobald Steuererhöhungspläne im Finanzministerium einmal zu Papier gebracht worden sind, kommen sie immer wieder - bis sie schließlich eingeführt werden", erklärt Schick.
Zusammen mit den Vorhaben zur Bürgerversicherung, bei der auch Mieteinkünfte sozialversicherungspflichtig werden sollen, und einer drohenden Verschärfung des Bewertungsgesetzes, die einen stärkeren Zugriff auf Immobilienerbschaften ermöglichen soll, sei eine neue Runde im Steuererhöhungspoker zu Lasten der Immobilienwirtschaft eröffnet.
Einen Kommentar möchte ich mir ersparen.
Wie sagt Harld S. immer? Es kütt wie es kütt.
Wertzuwachssteuer,Vermögensteuer,Sozialabgaben auf Mieten,Neubewertung von Immobilien,Höhere Erbschaftsteuer,Erhöhung Grundsteuer,Zwangshochwasserversicherung für Bergbauernhöfe incl.erhöhter Versicherungsteuer.....habe ich noch was vergessen?
A-Wop-bop-a-loo-lop a-lop-bam-boo
Tutti Frutti, all over rootie,.....
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Grüße
Tierfreund
<ul> ~ Quelle</ul>

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