- @dottore - Zur Dorfbildung - Krieg - Macht - André, 19.09.2003, 16:03
- Re: @dottore - Zur Dorfbildung - Krieg - Macht - Zandow, 19.09.2003, 16:28
- Re: Zur Dorfbildung - Krieg - Macht - André, 19.09.2003, 17:00
- Re: Zur Dorfbildung - Krieg - Macht - Zandow, 19.09.2003, 17:15
- Re: Dorfbildung = Schutzfunktion? nun ja - Bob, 19.09.2003, 19:40
- Re: Dorfbildung = Schutzfunktion? nun ja - dottore, 19.09.2003, 20:09
- Re: @dottore - Zur Dorfbildung - Krieg - Macht.. - Zandow - nereus, 19.09.2003, 17:00
- Re: @dottore - Zur Dorfbildung - Krieg - Macht.. - Zandow - Zandow, 19.09.2003, 17:34
- Re: Zur Dorfbildung - Krieg - Macht - André, 19.09.2003, 17:00
- Re: @dottore - Zur Dorfbildung - Krieg - Macht - dottore, 19.09.2003, 16:28
- Re: @dottore - Zur Dorfbildung - Krieg - Macht - André, 19.09.2003, 16:43
- Re: @dottore - Zur Dorfbildung - Krieg - Macht - Euklid, 19.09.2003, 16:46
- Re: @dottore - Zur Dorfbildung - Krieg - Macht - Uwe, 19.09.2003, 17:41
- Re: Dörfer mit Matriarchat? - dottore, 19.09.2003, 18:47
- Re: @dottore - Zur Dorfbildung - Krieg - Macht - André, 19.09.2003, 16:43
- Re: @dottore - Zur Dorfbildung - Krieg - Macht - Zandow, 19.09.2003, 16:28
Re: @dottore - Zur Dorfbildung - Krieg - Macht
-->>>In den angeführten Beispielen aus Mittelamerika wurde ausgesagt, dass es zeitlich mit der Bildung von Dörfern die ersten Kriege zu verzeichnen seien.
>>Frage: Warum Dorfbildung?
>>M.E. hängt dies wesentlich mit klimatischen Veränderungen zusammen, die zu Mißernten in den bisherigen Anbau-/Jagdgebieten, führten.
>Hi André!
>Das ist in der Tat wahrscheinlich.
>>Wenn daraufhin ein starker Migrationsdruck (sei er klimatisch oder ggf. auch durch Populationswachtum bedingt) auftritt, dürfte dies m.E. DER Grund sein,
>>sich zu Dorf(=schutz)gemeinschaften zusammenzuschließen.
>Die Dörfer sind winzig, max 1 ha Fläche. Warum es"Schutzgemeinschaften" sein sollen, ist nicht klar. Da hat sich halt ein Trupp niedergelassen (wozu immer wandern?) und fertig.
Wenn Nahrungsmittel knapp werden, müssen sie verteidigt werden: deshalb Dorf, deshalb Mauer. Deshab hat sich ein Trupp sich nicht nur"halt" niedergelassen, sondern der Not gehorchend und/oder aus Opportunität.
>Da die Niederlassung einen maximalen Weg zu den Feldern nur erlaubt (man möchte bis zur Dunkelheit wieder Zuhause sein) hat das Dorf eine maximale Größe. Wird sie erreicht bzw.überschritten ---> nächstes Dorf kann gegründet werden.
>Sind die Dorfringe voll und kommt es weiterhin zum Maximumproblem, müssen jene vom Maximumdorf sich irgendwoher Subsistenz beschaffen."Agressivität" (Bernbeck) beginnt -"überlokal", weil es ans nächste Dorf geht.
>>Der daraufhin folgende Ablauf ist dann klar:
>>Gemeinschaften bauen immer Hierarchie auf und damit ein Machtzentrum.
>Ja, aber erst die Machtausübung, dann die Hierarchie und der Ausbau des Machtzentrums dort, von wo aus Macht ausgeübt wurde.
Ich kann die Reihenfolge erst Macht dann Hierarchie wohl verstehen, dürfte auch zumeißt näherliegend sein,
weiss jedoch, dass sich automatisch auch in einer noch so angeblich egalitären Gemeinschaft sofort eine Hierarchie ausbildet, zunächst ohne Rangabzeichen,
es gibt auf einmal einen Sprecher, der das Maul aufreißt oder den STARKEN MAX.
Das ist bei Menschen genauso wie im Tierreich!!!
Einem (jedem) x-beliebigen Pavian wächst ein Mantel - Der Pavian(Macht)mantel.
Dieser Pavianmantel ist bei menschlichen Gemeinschaften nur lange unsichtbar,
deshalb können ihn die Wissenschaftler nicht sehen. Sie sollten ihre Frauen befragen!
>Die Frage, warum sonst das egalitäre (!) Dorf eine Mauer (!) hatte (Tell s-Sawwan) ist nicht anders zu beantworten.
>>Der Rest folgt, wie gehabt.
>>M.W. gibt es auch für Mittelamerika Berichte lange vor der Zeit der Mayas über
>>durch Klimakatastrophen ausgelöste Umsiedlungen.
>Ja, wir sprechen in Oaxaca von ca. 2000 Jahren vor der Klassikzeit der Maya.
>Gruß!
>>MfG
>>A.

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