- Mal eine weitere Frage zum Crash... - Taktiker, 01.11.2000, 02:41
- Re: Commercials - black elk, 01.11.2000, 07:42
- Aber Du gibst zu, dass das mit den Commercials im Moment etwas komisch aussieht: - Taktiker, 01.11.2000, 09:32
- Re: Nicht komisch, sondern eher bedenklich.. - black elk, 01.11.2000, 09:52
- Aber Du gibst zu, dass das mit den Commercials im Moment etwas komisch aussieht: - Taktiker, 01.11.2000, 09:32
- Re: Zweifel gehören zum Geschäft. Keiner wird sich wohl davon freisprechen - Rainer, 01.11.2000, 08:43
- Re: Mal eine weitere Frage zum Crash... - dottore, 01.11.2000, 09:50
- Re: Commercials - black elk, 01.11.2000, 07:42
Re: Mal eine weitere Frage zum Crash...
>wie kann der Dow eigentlich crashen (7k, 8k), wenn die sogenannten Commercials record short sein sollen?
>Wenn soviel"smart money" short ist, kanns doch nicht crashen! Das geht doch an der Definition eines Crashs vorbei, nach der der plötzliche Kurssturz in einer Phase der Euphorie und bei möglichst maximal investierten Marktteilnehmern erfolgt. Mit anderen Worten: Wenn niemand was besitzt und voll in Cash ist, wer soll dann verkaufen?
>Die Commercials könnten ja mit ihrem Cash bzw. nach den Shorteindeckungen den Markt sofort wieder hochkaufen bzw. würden ihn auffangen, bevor man von einem Crash reden kann.
>Deswegen halte ich es für verwegen, jetzt auf ein neues den Dow zu shorten. Sind wir über die ominösen Stopmarken für die Shorties drüber (also 11k), gehts doch in Nullkommanix Richtung 11400 und dann 12k etc. Sind dann nicht die Shorties diejenigen, welche schnell den Exit suchen (was ja hier immer für die Longs prophezeit wird).
>Black Elk hats auf dem frama-Board richtig beschrieben: Bei Schwäche einkaufen und jeden Kursanstieg möglichst schnell wieder verkaufen.
Bitte dazu Onkel Joe Granville lesen: In der Hausse haben die Haussiers recht, in der Baisse die Baissiers.
Warum Hausse? Weil der Markt durch immer weitere zusätzliche Verschuldung nach oben getrieben wird. Warum Baisse? Weil diese zusätzliche Verschuldung - relativ zu dem, was für ein Forttreiben der Hausse benötigt würde - nicht mehr ausreicht. Ganz abgesehen davon, dass in der Baisse die Verschuldung (margis speziell) immer sträker abgebaut werden bzw. abgebaut werden müssen.
Es gibt kein Geld"netto", das in die Börse fließen könnte. Es müssen - gesamtwirtschaftlich gesehen - immer neue Kredite sein. Und ob die Kredit auch diesmal wieder ausreichen, um neue ATHs zu spendieren, werden wir ja unschwer sehen.
Der Kredit ist ein hoch sensibles psychologische Phänomen und deshalb brauchen wir die EWA, die uns dazu Hinweise gibt. Und da werden wir ja hier im Board bestens bedient. Die Fundamentals kommen immer deshalb zu spät, weil sie ja Fakten sind, die Erwartungen, Hoffnungen, die Ängste die Selsbtsicherheiten, die Gier usw. aber sind bis zum Eintreffen der Fundamentals längst schon abgelaufen.
Mal in José de la Vega nachlesen, wie damals in Amsterdam nicht auf eingelaufene Schiffe gezockt wurde, sondern auf die Hoffnung, dass sie einlaufen und die Angst, dass sie irgendwo in der Biscaya untergegangen sein könnten.
Viele Grüße
d.
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: