- Die neueste Sau im Dorf - Euklid, 21.09.2003, 11:23
- Wir sind erst am Anfang des Weges zurĂŒck in die Feudalherrschaft.... - Tofir, 21.09.2003, 11:43
- Noch ein kleiner Schritt dazu:................ Entwaffnung der BĂŒrger - Tofir, 21.09.2003, 12:09
- Entwaffnung der BĂŒrger - Schweiz, willkommen in der UdSEU - Baldur der Ketzer, 21.09.2003, 12:41
- Re: hierzu passende Fundsache - u.a. Adolf entwaffnete die Juden vorher, warum? - Baldur der Ketzer, 21.09.2003, 12:55
- Kleinwaffen treffen nur KleinbĂŒrger - Kris, 21.09.2003, 16:06
- Kleinwaffen und KleinbĂŒrger - Baldur der Ketzer, 21.09.2003, 16:40
- VerfĂŒgungsmasse - Kris, 21.09.2003, 23:44
- Kleinwaffen und KleinbĂŒrger - Baldur der Ketzer, 21.09.2003, 16:40
- Kleinwaffen treffen nur KleinbĂŒrger - Kris, 21.09.2003, 16:06
- Re: hierzu passende Fundsache - u.a. Adolf entwaffnete die Juden vorher, warum? - Baldur der Ketzer, 21.09.2003, 12:55
- aber die Schweizer kennen doch diese hier! - Dieter, 21.09.2003, 20:20
- Entwaffnung der BĂŒrger - Schweiz, willkommen in der UdSEU - Baldur der Ketzer, 21.09.2003, 12:41
- Noch ein kleiner Schritt dazu:................ Entwaffnung der BĂŒrger - Tofir, 21.09.2003, 12:09
- Wir sind erst am Anfang des Weges zurĂŒck in die Feudalherrschaft.... - Tofir, 21.09.2003, 11:43
Re: hierzu passende Fundsache - u.a. Adolf entwaffnete die Juden vorher, warum?
-->Fundort: Protell-Aktuelles
SchriftverstÀrkung als Hervorherbungen durch mich
Londoner Konferenz des World Forum zum privaten Waffenbesitz
0120/03.169dÂ
(18.09.2003)
Bericht von Professor Heinrich HÀrke, UniversitÀt Reading, England
Publiziert mit freundlicher Genehmigung des Verfassers
Am 2. Mai 2003 fand im Tower von London eine Konferenz zum Thema"Die gesetzgeberischen, wirtschaftlichen und menschenrechtlichen Aspekte von Schusswaffenbesitz und dessen Regulierung" mit etwa 40 geladenen internationalen Fachleuten statt. Die der Konferenz zugrundeliegende Absicht wurde von Konferenzleiter Guy Wilson, PrĂ€sident des Internationalen Verbandes der Waffen- und MilitĂ€rgeschichts-Museen, so beschrieben:"International wĂ€chst stĂ€ndig der Druck, etwas gegen das 'Waffenproblem zu tun. Wir mĂŒssen erkennen, dass dieser Druck nicht nachlassen wird. Ihm mĂŒssen wir uns stellen... Unsere Aufgabe ist es nicht, unseren Gegnern zu sagen, dass sie falsch liegen, sondern ihnen nachzuweisen, dass sie Unrecht haben: wir mĂŒssen Emotionen mit Fakten begegnen."
Diesem Ziel hat sich der Veranstalter, das âWorld Forum on the Future of Sport Shooting Activitiesâ (WFSA), verschrieben. Dies ist eine internationale Organisation von Akademikern, Intellektuellen und Experten zur Verteidigung des privaten Waffenbesitzes fĂŒr legale Zwecke. Das WFSA ist ein in Belgien eingeschriebener Verein mit rund 40 Teilnehmerorganisationen in 20 LĂ€ndern und mit Sekretariaten in Italien und den USA. Es hat eine Reihe von stĂ€ndigen Kommissionen (z.B. zum Image des Waffenbesitzes, zu Umwelt, Rechtsfragen sowie Statistik und Forschung), und es veranstaltet eine Konferenzserie zu Fragen des privaten Waffenbesitzes.
Die Londoner Konferenz widmete sich schwerpunktmĂ€Ăig der internationalen Bedrohung des legalen Waffenbesitzes, die heute besonders von der UN-Initiative zur EindĂ€mmung des illegalen Waffenhandels mit Handfeuerwaffen ausgeht, sowie den negativen Erfahrungen, die weltweit mit der Waffengesetzgebung in den verschiedensten LĂ€ndern gemacht wurden. Die Vortragenden, durchweg international bekannte und ausgewiesene Autoren, Forscher und Rechtsexperten, kamen aus den USA, Kanada, Australien, GroĂbritannien und Ă-sterreich.
Don Kates, Kriminologe und Verfassungsrechtler, Washington, USA wies nachdrĂŒcklich darauf hin, dass eines der wesentlichen Ziele der UN-Initiative, nĂ€mlich die BeschrĂ€nkung von Waffenlieferungen auf Staatsregierungen und deren Organe, dazu fĂŒhren wird, die potentiellen Opfer von Völkermord und Pogromen zu entwaffnen.
Dr. David Kopel, Forscher in einem âThink Tank â in Golden, USA, und Autor des Standardwerkes The Samurai, the Mountie and the Cowboy (1992) ĂŒber internationale Waffengesetzgebung unterstrich dies mit weiteren Statistiken zu staatlich sanktioniertem und organisiertem Völkermord im 20. Jahrhundert, der in den UN-Statistiken - die er auch sonst als höchst unzuverlĂ€ssig entlarvte - völlig fehlte.
Abigail Kohn, UniversitĂ€t Sidney, Australien setzte diese Kritik fort, indem sie die Zahlenstatistiken, mit denen Mediziner in vielen englischsprachigen LĂ€ndern den privaten Schusswaffenbesitz als â öffentliches Gesundheitsproblem â (wegen verursachter Verletzungen und Tötungen) hinstellen und dessen Beseitigung fordern, einer vernichtenden PrĂŒfung unterzog.
Robert Glock vom gleichnamigen österreichischen Waffenhersteller beschrieb die BemĂŒhungen etablierter Waffenfirmen, einen internationalen Standard der Waffenkennzeichnung zu erarbeiten, und forderte, dass die KontrollbemĂŒhungen der UN sich auf reine Kriegswaffen beschrĂ€nken sollten.
David Penn vom Imperial War Museum, London, GB lieferte dann den Versuch einer Definition solcher Kriegswaffen (unterste Schwelle: vollautomatische Sturmgewehre) und stellte heraus, dass die Anzahl der weltweit existierenden Schusswaffen (geschÀtzt auf 550 Millionen) den Versuch einer Kontrolle und MissbrauchsbekÀmpfung durch Gesetzgebung und Verbote von vornherein illusorisch macht.
Gary Mauser von der Simon-FrĂ€ser-UniversitĂ€t, Vancouver, Kanada belegte anhand offizieller Regierungsstatistiken und den Zahlen von Interpol, dass alle westlichen Industriestaaten, die WaffenkriminalitĂ€t per Waffengesetzgebung bekĂ€mpfen wollten, damit nicht nur klĂ€glich gescheitert sind, sondern ausnahmslos eine darauf folgende Zunahme des kriminellen Waffengebrauchs erleben mussten. Den Gegensatz dazu stellen diejenigen US-Bundesstaaten her, in denen das verdeckte Tragen einer Schusswaffe zur Selbstverteidigung erlaubt worden ist: dort ist nach dem Erlassen der sog.âcarry lawsâ die Gewalt- und SchusswaffenkriminalitĂ€t gesunken, z.T. sogar drastisch.
Joyce Malcolm, Professorin am Bentley College, Boston, USA, und Autorin von Guns and Violence, eines kĂŒrzlich erschienenen Buches ĂŒber die katastrophalen Folgen des britischen Waffengesetzes beschrieb das Beispiel Grossbritanniens, wo 83 Jahre Waffengesetzgebung begleitet wurden von einem stĂ€ndigen Ansteigen der Mordrate und des kriminellen Schusswaffengebrauchs und wo es keinen Versuch gibt, aus der Geschichte zu lernen . Die Professorin betonte, dass die offizielle Propaganda, wonach weniger Waffen im Volk mehr Sicherheit bedeuten, weltweit von keiner einzigen, auf ĂŒberprĂŒfter und gesicherter Zahlenbasis beruhenden Studie bestĂ€tigt worden ist.
Stephen Halbrook, Rechtsanwalt aus Fairfax, USA, und Autor einer Studie ĂŒber die gezielte Entwaffnung der Juden im Dritten Reich fĂŒhrte das Gegenbeispiel der Schweiz an, das nachdrĂŒcklich belegt, wie verlogen die propagandistische Gleichsetzung von privatem Waffenbesitz mit Gefahr und KriminalitĂ€t ist.
James Swan von der UniversitĂ€t von Michigan, USA drehte den Spiess um, als er ĂŒber Jagd und Sportschiessen als kulturelles Erbe referierte und dabei Anleihen bei Jung, Freud und Fromm machte. Er hob die sozial positive Rolle des Waffenbesitzes hervor: Teenager, die frĂŒh den verantwortungsvollen Umgang mit Waffen lernen, werden hinterher weit weniger oft straffĂ€llig als ihre Altersgenossen ohne diesen Zugang. Das wird belegt durch eine Studie des amerikanischen Justizministeriums von 1994 sowie (nach zusĂ€tzlichen Informationen von Stuart Andrews) durch eine international weniger bekannte französische Studie von 1989.
Mary Stage, Professorin am Skidmore College, Saratoga Springs, USA rundete die Betrachtung kultureller Aspekte mit einer Geschlechter-Perspektive ab: die angeblich weibliche Abneigung gegen Waffen sei z.T. nichts als feministische Propaganda. Anfang der 90er Jahre wurden ein Viertel aller Waffen in den USA von Frauen gekauft, nicht zuletzt aus Angst vor Verbrechen.
(kann der Baldur bestÀtigen, bei Wettbewerben haben wir hier Frauen, die die MÀnnerwelt nahezu deklassieren)
Diese Konferenz, deren VortrĂ€ge ĂŒbrigens bald in Buchform veröffentlicht werden sollen, war auch aus mitteleuropĂ€ischer Sicht wichtig und interessant. Die Bedrohung des legalen Waffenbesitzes von Privatpersonen geht mittlerweile von höchster internationaler Ebene (UNO, EU) aus.
Die VorfÀlle von Zug und Erfurt haben gezeigt, dass bewaffnete AmoklÀufe eben keine"typisch amerikanische" oder auch britische Erscheinung sind, sondern durchaus auch in Mitteleuropa vorkommen können. Unsere Probleme sind international geworden, die Bedrohung unseres Sports und unseres legalen Waffenbesitzes ist international geworden, und es ist dringend notwendig, dass wir unser dieser Herausforderung auch auf internationalem Parkett stellen.
Anmerkung: Ich danke Stuart Andrews, Colin Greenwood und Wes Stanton fĂŒr weitere Informationen zum Thema der Konferenz
-----------------
Ende Fundsache
BloĂ, es wird niemand hören wollen, wetten, daĂ?
Beste GrĂŒĂe vom Baldur

gesamter Thread: