- Wer kann bei Platin/Palladium weiterhelfen? - buckfish, 01.11.2000, 13:36
- Platin/Palladium - Risiko technischer Entwicklungen - Austro1, 01.11.2000, 13:46
- Re: Wer kann bei Platin/Palladium weiterhelfen? - Diogenes, 01.11.2000, 13:59
- Re: Wer kann bei Platin/Palladium weiterhelfen? - JüKü, 01.11.2000, 14:03
Platin/Palladium - Risiko technischer Entwicklungen
>Wenn Gold so manipuliert werden kann, dann hat es für mich nur einen eingeschränkten Absicherungscharakter gegenüber Aktien- bzw. Papiergeld-Risiken.
>Wenn dies für Metalle der Platingruppe nicht gilt, erscheint mir ein Investment dort als vernünftigere Alternative. Wer kann mir (und vermutlich noch anderen im Board, die sich dafür interessieren) dafür Tips geben?
>Außerdem stört mich am Gold, dass es zwar selten ist, aber weniger verloren geht als gefördert wird. Das heißt, es wird immer mehr. Und es ist in Massen zentral gelagert, und zwar ausgerechnet dort, wo die Manipulatoren guten Einfluss haben.
>Dass es zudem als Schmuck in"rauhen Mengen" auf der ganzen Welt vorhanden ist - fast in jedem Haushalt, kann sowohl FÜR Gold als Notwährung (jeder kennt es - die Akzeptanz für 1g Gold ist also vermutlich viel größer als für 1g Palladium) als auch DAGEGEN ausgelegt werden, falls Gold eben nur noch als Schmuckmetall und nicht als notwendige Ressource an sich begriffen wird. Was nutzt es denn, wenn es zwar selten (im Verhältnis zu Eisen) aber wie die ebenfalls seltenen Kaurimuscheln eben kein notwendiges Wirtschaftsgut oder dringend benötigtes Lebensmittel darstellt.
>Das scheint mir bei Platin, Palladium etc. anders zu sein. Oder werden auch diese seltenen UND für Halbleiter und Brennstoffzellen benötigten Metalle demnächst durch leistungsfähige Biopolymere ersetzt werden? Im Moment werden diese Metalle Platingruppe jedenfalls zunehmend benötigt und VERbraucht - es kann nicht alles recycliert werden. (Ein Teil landet z.B. - vermutlich sehr zum Leidwesen unserer Nachfahren - fein zerstreut in der Natur entlang der Verkehrswege und in Industrieansiedlungen.)
>Werden PGM-Preise auch manipuliert?
>Lassen sich der Bedarf und"Produktions"-Engpässe absehen/abschätzen?
>Welche PGM-Minen sind also interessant?
>Was spricht für/gegen physischen Besitz?
>Gibt es Münzen oder nur Barren o.ä.?
>Wieviel Steuern und Spesen muß man berappen?
>Wie sehen die ElliotWellen dafür aus?
>Das sind viele Fragen. Wahrscheinlich gibt´s dazu Links. Danke für eure Hinweise.
Das Problem bei Platin/Palladium ist, dass es hauptsächlich in der Industrie eingesetzt wird. Findet jemand eine billigere Alternative für den Einsatz in Katalysatoren, gibt es sofort einen dramatischen Preisverfall. Andererseits können aber auch technische Neuentwicklungen (Brennstoffzellen, modernere Dieselkatalysatoren oder was auch immer) den Bedarf und damit den Preis schlagartig noch einmal deutlich in die Höhe katapultieren.
Nachdem aber die technische Entwicklung fast nicht abzuschätzen ist, ist meiner Meinung nach jede Spekulation in die eine oder andere Richtung reine Glückssache.
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: