- Der Goldbullenmarkt ist vom Fiat Money System abhängig - Morpheus, 24.09.2003, 10:25
- Re: Der Goldbullenmarkt ist vom Fiat Money System abhängig - Phoenix, 24.09.2003, 10:39
- Re: @Morpheus - Firmian, 24.09.2003, 10:42
- Re: Der Goldbullenmarkt ist vom Fiat Money System abhängig - Theo Stuss, 24.09.2003, 11:19
- Re: Der Goldbullenmarkt ist vom Fiat Money System abhängig - MC Muffin, 24.09.2003, 11:38
- Re: Der Goldbullenmarkt ist vom Fiat Money System abhängig - TESLA, 24.09.2003, 13:05
- Re: Sehe ich genauso - Das_Orakel_aus_Oberlahnstein, 24.09.2003, 13:44
- Re: Sehe ich genauso - TESLA, 24.09.2003, 14:12
- Gold kann man nicht essen... - Morpheus, 24.09.2003, 14:32
- Re: Gold kann man nicht essen... - MC Muffin, 24.09.2003, 15:48
- Re: Im Prinzip hast Du Recht, Gold kann man tatsächlich nicht essen. - JLL, 24.09.2003, 15:50
- Hallo Morpheus - LeCoquinus, 24.09.2003, 17:18
- Re: Sehe ich genauso - Das_Orakel_aus_Oberlahnstein, 24.09.2003, 13:44
Re: Gold kann man nicht essen...
-->Hallo Morpheus
Hier noch ein oder zwei Gedanken.
>angenommen, Gold stiege auf 10.000 USD, dann würde das nichts anderes bedeuten, als dass der USD an Kaufkraft in Relation zu Gold immens eingebüßt hätte.
Das ist richtig = eine Rally gegen den USD
Es ist dann allerdings anzunehmen, dass der USD auch gegen andere Dinge entsprechnd verloren hat, oder anders: es muss schon eine echte Dollar-Krise geben, wenn Gold auf 10.000 USD steigen soll.
Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 80 %. Die einzige Ausnahme wäre spekulativer Natur denke ich.
Dies würde mit relativ großer Sicherheit global eine Finanzkrise verursachen und käme einem Fiasko gleich. Sicher hast du Recht wenn du sagst, man könne dann mit dem Gold noch andere Dinge kaufen, aber das Problem dürfte eben wie von dir schon geschrieben sein, dass kaum jemand Gold benötigen dürfte - es würde dann wohl an ganz anderen Dingen mangeln. Hier käme somit der Spruch"Gold kann man nicht essen" zm tragen.
Es gibt viele Dinge die man nicht essen kann die man aber trotzdem braucht.
Dinge die man nicht essen kann:
Heizöl
Anziehsachen
usw.
Was machst du wenn du jemanden gefunden hast, der dir etwas abkaufen würde von dem du etwas zu viel hast und du aus verständlichen Gründen keine $ nimmst und du nichts von dem gebrauchen kannst was er gerade an Leistung anbieten kann?
Du BRAUCHST ein Tauschmittel was du annehmen kannst um dann dieses jemand anderen anzubieten zu können der das hat was du willst und das ist die Funktion von Gold. Sicher kann man auch andere Tauschmittel wie Zigaretten oder auch Silber verwenden, aber diese Sachen sind nur wie andere Währungen und jede hat ihren Platz. Gold ist sicher für teuere Transaktionen zu gebrauchen und ja es ist gefragt als Wertspeicher für später in einem vielleicht neuen Finanzsystem.
Natürlich ist das sehr hypothetisch, aber es geht mir auch nur darum aufzuzeigen, dass Gold nur dann eine sinnvolle Anlage ist, wenn das System nicht völlig den Bach runter geht.#
Ja und genau das ist falsch. Denn wenn die Sache den Bach runter geht,ist Gold der ideale Wertspeicher.
Der US-Dollarstandard hängt wie ein Damoklesschwert über den globalen Finanzmärkten und die Gold-Anhänger wünschen sich fast schon eine Katastrophe herbei.
Eigendlich wünschen Sie sich nur steigende Kurse wie jeder Anleger, das könnte von den Goldgegnern kommen um nicht nur die Anlage in Gold schlecht zu machen, sondern auch deren Befürworter zu diskriminieren, denn sie sind ja von Natur aus Böse.
Ich muss allerdings eingestehen, dass es mir wesentlich lieber wäre, es käme letztlich anders und das System könnte irgendwie anders erhalten bleiben.
Besser ist das, denn sowas wie Goldverbote usw. ist auch für die Bösen nicht lustig.
Ich bin mir in manchen Momenten nicht sicher, ob das was die Fed tut nicht doch richtig ist. Man möge mir diese womöglich naive Position verzeihen, aber vielleicht ist es tatsächlich besser, die Währungen direkt zu opfern anstatt eine Bereinigung über eine Deflation geschehen zu lassen.
Es ist mit Sicherheit der beste Weg, wenn er denn funktioniert und genau das ist die Frage ( Dottore sagt ne geht unter den jetzigen Voraussetzungen nicht ).
Es erscheint mir anmaßend anzunehmen, dass die Fed-Akteure weniger Ahnung von dem haben was sie tun, als die Besucher dieses Forums. Wenn dem tatsächlich so wäre, dürfte eine dunkle Dekade begonnen haben, die die Welt ins Chaos stürzen könnte.
Aber nicht so schnell immer schön pö a pö.
Mal sehen wann das nächste Kriegsbeil ausgegraben wird.
>Solche Worte mögen sich überzogen anhören, aber je tiefer man sich in die Materie begibt, desto düster werden die Bilder. Fast jede größere Finanzkrise erzeugte einen kriegerischen Konflikt...
und das ist auch logisch, weil Deflation nicht die Folge von knappen Geld sondern knappes Geld ( Kredit )die Folge der Deflation ist.
Wenn man sich das richtig durch den Kopf gehen lässt dann ist es ganz einfach zu verstehen warum es in Kriegen endet. Weil Krieg die effizienteste Metode ist Deflation erfolgreich zu bekämpfen.( so Leid es mir tut )!
MFG MC

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