- Investitionsland Südafrika: Beitrag von Peter Scholl-Latour - André, 30.09.2003, 12:08
- Re: Investitionsland Südafrika: Eine dazugehörige astrologische Analyse - André, 30.09.2003, 12:17
Re: Investitionsland Südafrika: Eine dazugehörige astrologische Analyse
-->Südafrika - Die Ruhe vor dem Sturm
"Der Blick vom Blumenparadies des Tafelberges ist von atemberaubender Schönheit. Die ehemalige Kolonie des Jan van Riebeck, der am 6. April 1652 in der Bucht von Kapstadt mit 82 Familien landete, um für die Ostindische Handelsgesellschaft einen Stützpunkt zu bilden, wirkt im Licht der untergehenden Sonne auf den Betrachter wie Märchen aus tausend und einer Nacht. Man möchte sich spontan den Worten von Sir Francis Drake, dem Chefpiraten seiner Majestät, der Königin von England, anschließen, der das Kap der Guten Hoffnung als The most stately thing and the fairest Cape we saw in the whole circumference of the earth bezeichnete. Und sitzt man dann abends in einer der kleinen Restaurants in der Long Street oder an der geschäftigen Waterfront bei einer Flasche Kapwein und einer Portion Muscheln mit Pfeffersoße, ist das Wohlfühlen perfekt. Fast perfekt, würden nicht die baumlangen schwarzen Sicherheitsmänner mit Gummiknüppel oder Baseballschläger in der Hand daran erinnern, daß die Ruhe trügerisch und vor allem erkauft ist.
Am 26. April 1994 um Mitternacht wurden die Symbole des alten Südafrika und die Drei-Kammer-Verfassung für immer aufgegeben. Am 27. April wachte das Land mit einer neuen Fahne, einer neuen Hymne und einer Übergangsverfassung auf. Die Welt sah auf Nelson Mandela, dem jahrzehntelangen Häftling von Robben Island, der unmittelbar nach seiner Entlassung vom Balkon des Rathauses in Kapstadt seinen meist schwarzen Zuhörern zurief, daß auf Dauer die Weißen das Land verlassen müßten. 180 Grad ist jetzt seine Kehrtwendung im Bekenntnis, daß Weiße, Farbige und Schwarze zusammen die neue Nation bilden, also Kooperation statt Konfrontation. So wollte es die Welt hören, in der UNO atmet man auf, die Großindustrie spitzt ob der neuen Märkte die Ohren, in Stockholm fertigt man bereits die Urkunde für einen neuen Friedensnobelpreis aus und in London winkt man gar mit einem Adelsprädikat. Hoffnungsträger Südafrika, die Regenbogennation, so bunt und gemischt wie die neue Flagge, keine Apartheid, keine Rassenschranken, freie Entfaltung und Wohlstand für alle! Schließlich ist das Land nicht nur schön, sondern auch unvorstellbar reich an Bodenschätzen. Neun Jahre nach dem Zusammenbruch des Apartheidregimes wirkt die tatsächliche Situation ernüchternd. Wer das Land aus eigener Anschaung kennt, wird Peter Scholl-Latour zustimmen, wenn er in seiner"Afrikanischen Totenklage" kritisiert, daß die westlichen Medien Südafrika als heilige Kuh ansehen. Gegeißelt wird lediglich Robert Mugabe im nördlichen Zimbabwe, dessen Politik bis zum heutigen Tag die weissen Farmer seines Landes an den Abgrund ihrer Existenz und sogar ihres Lebens bringt. Es ist einfach nicht opportun, die tatsächlichen Verhältnisse zu schildern, daß seit April 1994 in Südafrika nämlich erheblich mehr weiße Farmer als in Zimbabwe umgebracht wurden, nämlich 1100 bei insgesamt 5500 Überfällen. Die Kriminalität hat Auswüchse erreicht, die für Mitteleuropäer unvorstellbar sind. Bei meinem letzten Besuch in Kapstadt Weihnachten 1999 spritzte bei meiner Ankunft der Hostelwirt gerade mit einem Schlauch Blut von der Straße. Man hatte eine halbe Stunde zuvor jemanden erschossen. Das ist grauer Alltag am Kap, so normal wie das Leeren der Mülltonnen durch den städtischen Fuhrpark in einer deutschen Großstadt. Diese Entwicklung stand bereits als Regieanweisung in der Radix als um Mitternacht in Pretoria die neue Flagge des neuen Südafrikas gehisst wurde.
(27.4.1994, 00.01 EET, Pretoria)
Die radikale Veränderung und Aufhebung des bisherigen politischen Systems wird durch den Wassermann-AC deutlich. Mit einem Uranus-Neptun sind damit schockartige Lähmungen vorprogrammiert, zumal dann wenn die Konstellation im Deutungsweg der Aphrodite über den die zwölfte Häuserspitze beherrschenden Steinbock zum Saturn in Haus zwei wird. Das Chaos eines Uranus-Neptun wird damit bestimmend für den Sozialverband, will sagen, die Gesetzlosigkeit wird zum Gesetz und damit zum gesellschaftlichen Maßstab. Das Soziale selbst wird in der Chiffrensprache der Radix durch das zweite Haus repräsentiert, hier also durch den Fisch mit einem Neptun in Haus zwölf und ist damit völlig diffus. Von sozialer Integration kann keine Rede sein. Mit dem Saturn (Spiegelpunkt Neptun) im zweiten Haus auf Fischboden ist die Verelendung und Verunsicherng geradezu garantiert. Das Ganze wird über den Schützen mit einem Jupiter Haus zehn verbindlich und im großen Stil gefügt, dem im Realen ein Mars in Haus drei im Widder zur Verfügung steht, d.h. es geht gewaltsam vor sich.
Die Euphorie von 1994 ist angesichts des wirtschaftlichen Niedergangs, einer täglich steigenden Kriminaliät und einer Aidsrate von 20% längst verflogen. Die großen Konzerne haben sich bereits zurückgezogen. Selbst das Diamanten Imperium von de Beers hat sein angestammtes Hauptquartier von Johannesburg nach London verlegt, eine Entscheidung, die aufhorchen lassen müßte! Nach neun Jahren Regierung des African National Congress (ANC) steht irgendwo zwischen Kollaps und Abgrund. Präsident Thabo Mbeki meinte ohnehin vor einiger Zeit Südafrika könne es auch ohne die Weißen schaffen, eine Äußerung, die seine Politik in die Nähe eines Robert Mugabe rücken läßt. Genau darüber verlieren die westlichen Medien kein Wort, auch nicht George W. Bush bei seiner Stipvisite in Pretoria, was auch nicht anders zu erwarten war.
"Wenn es Nacht wird in Pretoria" betitelt Peter Scholl-Latour in mißverständlicher Symbolik einen Artikel in der Welt am Sonntag und verweist auf die skeptische schwarze Universitätselite, die den eigentlichen Schlag der Schwarzen erst kommen sieht. Ausgehend von der Radix vom 27. April 1994 scheint dieser Zeitpunkt im Frühjahr 2005 gekommen, angezeigt durch den Transit des Uranus über den Radixsaturn im zweiten Haus bei gleichzeitiger ryhthmischer Auslösungsstand auf 22,5° Schütze, dem Gruppenschicksalspunkt für Sonne-Uranus auf dem auch der dann transistierende Pluto in Vor- und Rückläufigkeit pendelt. Das zweite Septar der Radix, die Jahre 2001 bis 2008 umfassend, spricht unmißverständlich von Aggressionen gegen ethnische Minderheiten und das sind in diesem Falle Weisse.
(27.4.1995, 03:42:16 GMT, Pretoria)
Der Widder-AC mit dem Mars im vierten Haus könnte direkt als Feind im eigenem Heim übersetzt werden. Er steht zwar im Löwen, ist aber durch den Krebs beherrscht und zielt damit auf den Mond im zwölften Haus. Weil es sich um keine Privatradix, sondern um die Republik Südafrika handelt, darf ein solcher Mond mit Einzelwesen übersetzt werden, die bereits ins Abseits abgedrängt sind, verstärkt durch den Spiegelpunkt zum Saturn. Im mundanen Planetenvergleich zieht dieser Mars auf fast 19° Löwe einen Internetfriedhof (1995) und im Spiegelpunkt auf 11° Skorpion den gewaltigen Krawall englischer Suffragetten unter Führung der bekannten Frauenrechtlerin Emeline Punkhurst gegen den damaligen Premierminister (1910) heraus. Es ist ein Irrtum anzunehmen, daß die Mehrheit der weissen Südafrikaner in Saus und Braus lebt und ihren Überschuß auf Schweizer Nummerkonten parkt. Das mag für eine priviligierte Minderheit gelten, die sich in den Kapstädter Vororten wie Clifton, Camps Bay oder Llandudno in pompösen Villen angesiedelt hat. Der Mehrheit der Buren, der Nachkommen jener"Voortrekker", die vor den Englandern im 19. Jahrhundert vom Kap an den Oranje und nach Transvaal mit ihren Wagenburgen flohen, geht es kaum besser als den meisten Schwarzen. Es wird vor allem die armen"Blanke" treffen, die weder britische oder deutsche Pässe haben, um sich im letzten Moment ins rettende Europa abzusetzen.
Die Struktur des Frühjahräquinoktiums 2005 berechnet auf Pretoria, bestätigt diese Annahme. Der Krebs-AC mit der gradgenauen Mond-Mars Opposition kann ohne weiteres als Volksvertreibungen gedeutet werden. Mit dem Saturn (Spiegelpunkt Uranus) auf dem Aszendenten wird über die astrologische Farbsymbolik dazu noch die Stoßrichtung offenbar. Saturn-Uranus entspricht blau und orange, den Farben der alten Burenrepublik. Ohm Krueger läßt grüßen! Der Beginn dieser Entwicklung läßt sich auf Ende März bzw. Anfang April 2005 zeitlich bestimmen.
(20.3.2005, 12:33:30 GMT, Pretoria)
Unter der Republik Südafrika brodelt ein Vulkan. Die Masse der schwarzen Bevölkerung sieht sich um die Früchte des Regimewechsels von 1994 betrogen und vergleicht den versöhnlich ausgleichenden Nelson Mandela bereits mit Onkel Tom, der sich von den Weißen hat einkaufen lassen. Wenn der Vulkan explodiert, werden beide Teile verlieren, Schwarze wie Weiße. Bleiben wird der majestätische Tafelberg an Grenze zweier Ozeane. Er hat sie alle kommen und gehen gesehen: Sir Francis Drake, Jan van Riebeck, Ohm Krueger, Hendrik Verwoerd, Nelson Mandela und Frederik de Klerk."
- soweit die beiden Beiträge von Peter Scholl-Latour und Robert Müntefering -
Klingt nicht erheiternd für längerfristige Investitionen
A.
<ul> ~ Zum Original mit Grafiken</ul>

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