- Das Märchen von der zu hohen Verschuldung in den USA - Vlad Tepes, 04.10.2003, 13:23
- Das Märchen von der zu hohen Verschuldung in den USA - Sorrento, 04.10.2003, 13:49
- Re: Das Märchen von der zu hohen Verschuldung in den USA - Galiani, 04.10.2003, 16:12
- Endlich bringt's mal jemand auf den Punkt! - Nachfrager, 04.10.2003, 13:51
- Re: Das Märchen von der zu geringen Verschuldung in den USA - MC Muffin, 04.10.2003, 14:11
- Na endlich - damit sind doch alle Probleme gelöst! - R.Deutsch, 04.10.2003, 14:22
- Re: Na endlich - damit sind doch alle Probleme gelöst! - Ecki1, 04.10.2003, 14:46
- Re: Dottore hat recht - Theo Stuss, 04.10.2003, 14:51
- Re: Rechtschreibkorrektur - Theo Stuss, 04.10.2003, 14:54
- Re: Rechtschreibkorrektur - Amanito, 04.10.2003, 15:42
- Re: Jetzt ist er schon bei 1%. Viel Pulver hat er nicht mehr. - Theo Stuss, 04.10.2003, 16:06
- Re: Rechtschreibkorrektur - Amanito, 04.10.2003, 15:42
- Re: Rechtschreibkorrektur - Theo Stuss, 04.10.2003, 14:54
- genau das erzählen Greenspan und Bernanke doch bei jeder Gelegenheit - kingsolomon, 04.10.2003, 15:44
- Re: Das Märchen von der zu hohen Verschuldung in den USA - CRASH_GURU, 04.10.2003, 18:47
- Re: Meine Sicht - AxB, 05.10.2003, 00:52
- AxB, du bis genial. Schon ein Blick in den Grandfather-Report.... - Frank, 05.10.2003, 15:45
- Das Märchen von der zu hohen Verschuldung in den USA - Sorrento, 04.10.2003, 13:49
Re: Rechtschreibkorrektur
-->>Dottore hat recht, denn ein Nullzinsendlosläufer ist DDR-Geld. Der Zins erzeugt einen Mehrbeschaffungszwang und damit Verschuldungsdruck auf Eigentum. Das macht ja gerade die Kaufkraft von Geld aus, ganz egal, ob im Goldstandard, oder bei reinem Fiat-Geld.
>Ist man bei Nullzins, fällt dieser Mehrbeschaffungszwang weg. Damit entfällt auch die Kaufkraft, die sich nicht aus diesem Geldmengengesetz ergibt, sondern aus dem Druck sich Liquide zu machen.
>Zu dem Beitrag von Vlad(imir?) ist zu sagen, dass er wahrscheinlich gar nicht weiss, was eine Disinflation ist und wie sie ausläuft. Natürlich sind Schulden nie zu hoch, wenn man ausgehend von der Hochzinspolitik Paul Volckers in der Disinflation bei ständig sinkenden Zinsen neue Liquidität ( eigentlich Verbindlichkeiten) erzeugen kann.
>Der Trugschluss der Geldmengler liegt jetzt darin, dass sie meinen, das Geldsystem wäre linear und zeitinvariant, wie ein Transitorverstärker, dessen Eigenschaften keine Vorgeschichte haben und zeitlich konstant bleiben.
>Im Falle des Zinsdrehers nach Abklingen der Disinflation, wenn also die Zinsen wieder steigen, werden die Altschulden zum Problem.
>Ich hatte das hier schon einmal dargestellt, wie ĂĽblich unbeachtet, dass die Disinfltaionsphase eben mit einem negativen Differenzenquotienten ĂĽber die Zeit arbeitet:
>d(Zinsen[t]) / dt < 0
>Was zählt, ist also nicht der Zins selbst, sondern die Zinsentwicklung.
>Nach dem Zinsdreher gilt nun:
>d(Zinsen[t]) / dt > 0
>Solange es einen freien Markt gibt, kann die ZB die Zinsen nicht vorschreiben wie die Entwicklung läuft, egal, wie hoch, oder wie tief der ZB-Satz ist. Greenspan muss doch einsehen, dass er über die Zinsen keine Macht hat.
>Dass auslaufen der Disinflation mĂĽndet in die Deflation, sonst bleibt als Ausweg, die Hyperinflation, wenn der Staat direkt ziehen kann und nicht ĂĽber den Kapitalmarkt muss.
>Aber auch hier ist ein Ende abzusehen. Deflation und Hyperinflation mĂĽnden beide im Bankrott. Bei steigenden Zinsen ist der Bankrott entweder schnell da durch Deflation, oder zeitlich (wenn auch nicht lange) verschoben durch Hyperinflation.
>Eine schleichende Inflation geht nur in der disinflatorischen Phase und eben die kann man jetzt nicht mehr auf die Beine stellen.
>Gruss,
>Theo

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