- Staat kann jetzt selbst soviel Geld drucken wie er will - R.Deutsch, 05.10.2003, 11:42
- Re: Staat: 'ne andere Idee - Bob, 05.10.2003, 11:56
- Re: Haut leider auch nicht hin - dottore, 05.10.2003, 14:09
- Re: Leider nein! - dottore, 05.10.2003, 13:36
- Re: Leider nein! - Euklid, 05.10.2003, 13:54
- Re: Leider nein! - dottore, 05.10.2003, 14:18
- Re: Leider nein! - Euklid, 05.10.2003, 14:55
- Re: Leider nein! - Jacques, 05.10.2003, 15:02
- Re: Ja, das Open Market Committee (owT) - dottore, 05.10.2003, 15:09
- Re: FOMC Erklärung (englisch): - dottore, 05.10.2003, 15:14
- Re: Letztes Statement (16. 9.) - englisch: - dottore, 05.10.2003, 15:18
- Re: Ja, das Open Market Committee (owT) - Jacques, 05.10.2003, 20:34
- Re: FOMC Erklärung (englisch): - dottore, 05.10.2003, 15:14
- Re: Leider nein! - Euklid, 05.10.2003, 16:37
- Re: Ja, das Open Market Committee (owT) - dottore, 05.10.2003, 15:09
- Re: Leider nein! - Jacques, 05.10.2003, 15:02
- Re: Pumpe - Tassie Devil, 05.10.2003, 19:04
- Re: Leider nein! - Euklid, 05.10.2003, 14:55
- Re: Leider nein! - dottore, 05.10.2003, 14:18
- Re: Leider nein! - Euklid, 05.10.2003, 13:54
- Re: Staat: 'ne andere Idee - Bob, 05.10.2003, 11:56
Re: Leider nein!
-->>>Er beschließt einfach umfangreiche Steuersenkungen in der Zukunft und nimmt diese dann vorweg.
>Interessante Idee. Der Staat kann aber nur Steuern senken, wenn sie (aufgrund des bisherigen Abgabensystems) nach Höhe und Termin fällig sind. Sind keine Steuern fällig, können sie auch nicht gesenkt werden. Eine Steuersenkung"ins Blaue hinein" kann es definitionsgemäß nicht geben, da der Umfang der Steuerzahlung nicht vorher festgestellt werden kann. Dies wiederum deshalb nicht, weil Steuern erst nach wirtschaftlicher Tätigkeit, welcher Art auch immer erhoben werden können.
>Da aber eisern gilt"Steuern vor Einkommen" (vgl. Murphy/Nagel, Myth of Ownership), da Einkommen nicht"als solche" zu erzielen sind, sondern immer erst, nachdem es ein Zwangsabgabensystem gibt, das die"Rechtsgrundlage" für das Erzielen von Einkommen darstellt bzw. diese und dieses sichert, könnten die Steuern auch auf Null gesenkt werden, nur ließe sich dann Wirtschaften nicht mehr definieren oder vorstellen.
>Desungeachtet ließe sich z.B. bei der Grundsteuer (Substanz- oder Objektsteuer) etwa denken, dass diese zurück gezahlt wird, bevor sie gezahlt wurde. Das wiederum kann es nicht geben, da nicht das Grundstück die Steuersenkung genießt, sondern der Grundstücks-Eigentümer. Steuern zahlen immer nur wirkliche natürliche Personen! (Weshalb Unternehmensbesteuerungen grober Unfug sind, da die Unternehmen nicht sich selbst gehören - sehr wenige Ausnahmen z.B. im Sparkassensektor - sondern natürlichen Personen).
>Da die Person, gegen die sich die Objektsteuer-Forderung richtet (das Objekt ist nur die Steuerbasis), nicht vor dem Entstehen ihrer Steuerpflicht ermittelt werden kann (Grundstücksverkauf, Tod, usw.), geht das Ganze ins Leere.
>>Also Herr Meier bekommt einen Zettel über 10.000 Euro mit dem Hinweis: hiermit erhalten Sie Ihre für 2030 geplante Steuersenkung schon heute zurück - Ihr Finanzamt.
>Die Steuern erhält er nicht zurück, sondern sie werden zum fraglichen Termin der dieser Höhe dann nicht erhoben (falls sie schon erhoben wurden, werden sie zurück gezahlt).
>>Der Zettel wird natürlich nur mit Diskont gehandelt.
>Der Staat kann nicht Geld als Vorgriff auf irgendwas vor dem Fälligkeitstermin verschenken, da er es vor dem Termin niemals als Forderung haben kann.
>Theoretisch könnte man es auch so sehen: Der Staat verschenkt Geld, das ihm, wenn auch später zusteht. Dann muss er das refinanzieren. Er nimmt eine Anleihe auf. Diese kann nur ein Vorgriff auf künftige Steuereinnahmen sein, mit deren Hilfe sie getilgt werden soll. In diesem Fall träte der Staat einen Teil seiner künftigen Steuereinnahmen an das Publikum ab (= den"Zins" auf die Anleihe). Damit wird, leicht ersichtlich, das Problem der Anleihe zur Finanzierung einer später zu erhebenden Steuer nur auf der Zeitachse verschoben.
>Jede durch Schulden finanzierte Steuer"senkung" ist immer nur eine Steuerverschiebung.
<font color=#FF0000>Ja im Schieben sind alle Staaten ganz groß.Der deutsche Staat macht hier seit 1969 beständige Fortschritte.</font>
Nur diejenigen die die geschobenen Steuern bezahlen sollen werden halt leider immer weniger.
Aber das Schieben wird nach meiner bescheidenen Meinung nochmals eine Runde gelingen.
Die große Immo und Aktienblase (Dow)in Amerika kann nur manifestiert werden mit einer Inflation des Dollars von mindestens 100%.
Und die Europäer werden sich dabei nicht lumpen lassen;-))
Warum soll Europa das Spiel nicht mitspielen.
Bei uns ist die Immo- und Aktienblase längst micht so aufgebläht wie in England und in den USA.
Gruß EUKLID

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