- (OT) Ehct ksras! - Rudow, 05.10.2003, 22:05
- Re: (OT) Ehct ksras! /... aber nicht neu ;-) - - Elli -, 05.10.2003, 22:13
- Wohl bekannt, und Bemerkung zur Legasthenie - BillyGoatGruff, 05.10.2003, 22:29
- Re: Wohl bekannt, und Bemerkung zur Legasthenie - Vlad Tepes, 05.10.2003, 22:43
- je schneller man liest, desto besser sei das Verständnis - BillyGoatGruff, 05.10.2003, 23:16
- Na, so simpel ist das leider nicht... - RK, 05.10.2003, 22:54
- Re: Na, so simpel ist das leider nicht...da hast Du recht... - BillyGoatGruff, 05.10.2003, 23:40
- Das hab ich für China damals auch nie gefunden - kann aber nicht null sein (owT) - RK, 06.10.2003, 08:08
- Re: Wieso? - Kanjis funktionieren anders und werden anders verarbeitet... (owT) - Pudelbirne, 06.10.2003, 08:27
- Weil nicht nur lautliches (auditives) Problem, sondern u.a. auch visuelles (owT) - RK, 06.10.2003, 18:13
- Re: Wieso? - Kanjis funktionieren anders und werden anders verarbeitet... (owT) - Pudelbirne, 06.10.2003, 08:27
- Das hab ich für China damals auch nie gefunden - kann aber nicht null sein (owT) - RK, 06.10.2003, 08:08
- Re: Na, so simpel ist das leider nicht...da hast Du recht... - BillyGoatGruff, 05.10.2003, 23:40
- Re: Wohl bekannt, und Bemerkung zur Legasthenie - Vlad Tepes, 05.10.2003, 22:43
Na, so simpel ist das leider nicht...
-->Implizit wird da unterstellt - von leider so manchem mit dem vermeintlichen"Patentrezept" zur Behandlung/"Heilung" von Legasthenie -, diese sei MONOKAUSAL nur ein Problem lautgetreuen Schreibens.
Das ist es aber definitiv nicht. Ein"Symptom" sind ja z.B. gedrehte/gekippte Buchstaben oder komplette Auslassungen von Buchstaben oder Buchstabengruppen beim Schreiben (aber auch beim Lesen). Wer"nur" noch das Problem hat, Rechtschreibfehler zu machen, weil er lautgetreu - und damit zwangsläufig gelegentlich falsch - schreibt, hat es fast schon geschafft, und dem hilft durchaus unsere"glorreiche" Rechtschreibreform. Mit den schwerwiegenderen Formen der Legasthenie hat dies jedoch nicht so arg viel zu tun. Noch viel weniger allerdings mit so etwas wie Winkelfehlsichtigkeit. Hatte drei Jahre lang mit dem Thema beruflich intensivst zu tun, habe aber keine große Lust, allzu tief jetzt hier einzusteigen. Es ist allerdings frustrierend, mit welchen wissenschaftlich völlig unbelegten Behauptungen aber pathetisch-gurumäßig vorgetragen da viele Anbieter besorgten Eltern die Kohle aus der Nase ziehen. Eins noch: Die Lernmethode mittels von vornherein ganzen Wörtern hat man sogar in den 70ern bei uns versucht und ist kläglich damit gescheitert. Legasthenie ist im übrigen durchaus ein weltweites Phänomen, wenngleich es natürlich Schwankungen gibt, doch sind die ganannten Prozentwerte unrealistisch weit auseinander.
RK
>Ausser dem ersten und letzten Buchstaben ist noch die Länge des Wortes wichtig, ausserdem (wenn in korrekter Orthographie geschrieben) die äussere Form, die Umrisse eines Wortes.
>Erwachsene Personen mit einem hinreichend grossen Wortschatz lesen Text gleich wie die Chinesen lesen, nämlich als Bilderschrift.
>Nur dadurch sind extrem hohe Lesegeschwindigkeiten von bis zu 1000 (eintausend) Worten pro Minute möglich (wenn die Fixation des Augenpaares perfekt ist).
>Wenn der Wortschatz nicht vorhanden ist, kann verstümmelte Schrift nicht mehr entziffert werden.
>Das Erlernen eines Wortschatzes ist dann wieder eine andere Sache! In China gibt es praktisch 0% Legasthenie (ein-eindeutige Zuordnung von Phonemen zu Graphemen), in Finnland etwa 2 % (sehr weitgehend phonematische Schrift), in Italien etwa 5 % (ziemlich phonematische Schrift, ausserdem eher wenige Phoneme), im deutschen Sprachraum gut 10% (nur 40 % der Worte lauttreu geschrieben) und im englischen Sprachraum gut 15% (Zuordnung Phonem-Graphem chaotisch). Erstaunlich eigentlich, wie wenig Legasthenie es im englischen Sprachraum gibt, es könnte viel mehr sein!
>(verschiedene Quellen, müsste die sehr zusammensuchen)
>wenige Informationen über den Link (wer nur langsam und mühsam lesen kann, oder sehr rasch beim Lesen ermüdet, wird ihn hilfreich finden)

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