- HVB vor der Pleite? - VictorX, 06.10.2003, 14:30
- @ ALLE - VictorX, 06.10.2003, 14:34
- www.sicheresgeld-online.de - wavianer, 07.10.2003, 08:32
- Re: HVB vor der Pleite? - Loki, 06.10.2003, 14:35
- Re: Das Konto würde ich von dort alleine wegen der unverschämten... - JLL, 06.10.2003, 14:40
- @ ALLE - VictorX, 06.10.2003, 14:34
HVB vor der Pleite?
-->Die HypoVereinsbank rechnet einem Bericht zufolge mit einem Wertberichtigungsbedarf von rund drei Milliarden Euro in diesem Jahr. Allein in der gewerblichen Immobilienfinanzierung droht ein Minus von 470 Millionen Euro.
München - Die HypoVereinsbank (HVB) hat ihre Krise offenbar noch lange nicht überwunden. Wie das Nachrichtenmangazin DER SPIEGEL meldet, droht dem zweitgrößten Geldinstitut des Landes im Kreditgeschäft ein enorm hoher Abschreibungsbedarf.
Trotz des Börsengangs der Immobilientochter Hypo Real Estate bleibt die Bank demnach auf gewerblichen Immobilienfinanzierungen in der Größenordnung von über 30 Milliarden Euro sitzen. Der anhaltenden Pleitewelle bei Bauträgern und Investoren beschwert der Bank immer neue Wertberichtigungen. Allein in diesem Jahr werde die HVB in der gewerblichen Immobilienfinanzierung ein Minus von rund 470 Millionen Euro geben, errechnet Vorstandsmitglied Michael Kemmer.
30 Prozent dieser risikobehafteten Kredite mit einem Volumen von rund zehn Milliarden Euro entfällt auf Ostdeutschland. Hinzu kommen weitere Verluste von über 160 Millionen Euro im so genannten Workout-Bereich, in dem seit dem Jahr 2000 hoch defizitäre Großprojekte abgearbeitet werden.
Auch der Abbau der Risikoaktiva von 100 Milliarden Euro kommt nicht so schnell voran wie angekündigt. Kemmer geht davon aus, dass Ende des Jahres nur rund 90 Milliarden Euro im Vergleich zum Jahresanfang abgebaut sein werden. Insgesamt rechnet der für die Risikokontrolle zuständige Vorstand damit, dass der Wertberichtigungsbedarf bei der HVB in diesem Jahr bei rund drei Milliarden Euro liegen wird. Im Vorjahr waren es noch 3,8 Milliarden Euro.
HVB-Chef Dieter Rampl hatte sich ungeachtet dessen erst kürzlich optimistisch gezeigt, dass die Bank nach dem Milliardenverlust 2002 in diesem Jahr zumindest operativ wieder in die Gewinn-Zone kommen soll. 2002 hatte der Konzernverlust vor Steuern 821 Millionen Euro betragen. im Jahr davor war noch ein Gewinn von 1,549 Milliarden Euro erwirtschaftet worden.

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