- Grüße aus Cambridge Immobilienblase platzt bald? - EM-financial, 07.10.2003, 02:13
- Re: Grüße aus Cambridge Immobilienblase platzt bald? - Emerald, 07.10.2003, 06:27
- Einer der Städte, die Du meinst, ist garantiert Tsingtao (Qingdao)... - RK, 07.10.2003, 08:17
- Qingdao; stimmt! - Emerald, 07.10.2003, 08:18
- Einer der Städte, die Du meinst, ist garantiert Tsingtao (Qingdao)... - RK, 07.10.2003, 08:17
- Frage - fridolin, 07.10.2003, 08:54
- Glücklich im Schuldenturm - Helmut, 07.10.2003, 09:03
- Re: Grüße aus Cambridge Immobilienblase platzt bald? - Emerald, 07.10.2003, 06:27
Re: Frage
-->>Hallo fridolin
>der Zusammenhang zwischen Miete und Preis der Immobilie ist schon ganz eng.
>Denn wer will auf Dauer schon Mieten zahlen die 20% über dem monatlichen Preis bei einer Finanzierung liegen?
>Die Verfälschung des Marktes ist es was die Häuserpreise in England hochgetrieben hat.
>Vorher hatte man Hochzinsen und als die Zinsen gefallen sind hat das natürlich sofort den Preis der Immobilien hochgedrückt.
>Allerdings ist die Substanz des englischen Immo-Marktes im Schnitt äußerst schlecht.(Adolf Hitler hatte zuwenig Raketen;-))
>Bei genauerer Betrachtung ist das Immo-Vermögen sowohl in England als auch in den USA weitaus überteuerter als in Deutschland.
>In Deutschland sind die Immos erst dann zu teuer wenn ein stringentes Erbrecht käme.
>Dann wären Immos immer zu teuer,es sei denn man geht auf Billigtsbauweise mit wenig Substanz wie in Amerika oder England.
>Allerdings gibt es in England und auch in den USA natürlich noch Herrschaftsvillen mit parkähnlichen Grundstücken.
>Sie sind aber doch dünner als in Deutschland gesät.
>Momentan interessieren sich die Neureichen hier für alte Mühlen und Reiterhöfe mit riesigen Grundstücken die renoviert und saniert werden.
>Gruß EUKLID
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Einschätzung zum europ. Immobilienmarkt:Deutschland
Schlusslicht in Europa</font>
Konjunkturumfeld für Immobilienbranche eher negativ -
Erwartungen werden nicht erfüllt
München - Die deutsche Bau- und Immobilienwirtschaft wird in diesem Jahr ein"Nullwachstum" hinnehmen müssen. 2004 könnte ein Wachstum von 1,7 Prozent erreicht werden. Allerdings nur, wenn sie von positiven Effekten durch die vorgezogene Steuerreform profitieren kann.
"Ob die Reform kommt, ist aber momentan nicht sicher. Daher könnte es sein, dass dieser Wert wieder nach unten korrigiert werden muss", sagte Prof. Hans-Werner Sinn, Präsident und Vorstand des Ifo Institutes für Wirtschaftsforschung, München, in seinem Auftaktreferat anlässlich der Immobilienmesse Expo Real in München. Sein Fazit: Deutschland ist bei den immobilienwirtschaftlichen Daten Schlusslicht in Europa.
Auch wenn die Laune auf dem Münchner Messeparkett stets heiter erscheint - Umfragen und Prognosen sagen: Die Stimmung ist schlecht. Dies belegen unter anderem die Ergebnisse der weltweiten Umfragen, die das Institut unter Wirtschaftsexperten in 90 Ländern durchgeführt hat. Demnach schätzten die Befragten die weltwirtschaftliche Situation durchweg schlechter ein als vor einem Jahr. Lediglich in Osteuropa und Südamerika sei eine Besserung in Sicht, berichtete Sinn.
Noch negativer äußerten sich die Unternehmen selbst. In Deutschland werden diese Umfrageergebnisse im so genannten Ifo-Index zusammengefasst. Und dieser zeigte 2002 erstmalig eine"Erwartungsblase", wie Hans-Werner-Sinn es nannte. Das heißt, die befragten Firmen glaubten, dass sich die Lage bessern würde. Doch diese Besserung trat nicht ein."Eine solch klaffende Differenz zwischen begieriger Erwartung und miserabler Realität hat es in Deutschland seit der Nachkriegszeit nicht gegeben", sagte der Forscher.
Als einen Indikator führte er die Zahl der jährlichen Insolvenzen an, die heute dreimal so hoch sei wie in Westdeutschland vor zehn Jahren. Wer zahlungsunfähig wird, zieht auch seine Bank mit in den Strudel. Gerade die großen Geschäftsbanken sind in den vergangenen zehn Jahren auf kranken Krediten im Wert von einigen Milliarden Euro sitzen geblieben. Etliche davon stammen aus verunglückten Immobiliengeschäften. Folge: Die Institute stocken ihre Polster für die Risikovorsorge kräftig auf. Allein die Münchner HVB Group hatte im vergangenen Jahr 3,797 Mrd. Euro auf der hohen Kante (2001: 2,074 Mrd. Euro). Bei der Dresdner Bank liegen rund 2,218 Mrd. Euro.
"Das heißt aber auch, diese Banken könnten einen Aufschwung, sofern denn einer käme, nicht finanzieren", warnte Sinn. Da Geld nicht mehr so leicht zu bekommen ist wie in früheren Jahrzehnten, steht gerade für die Nehmerseite im Immobiliengeschäft - Projektentwicklungen etwa - das Studium neuer Finanzierungsmöglichkeiten auf dem Messeprogramm.
"Auch in anderen europäischen Ländern schrumpfte das Bauvolumen im vergangenen Jahrzehnt, aber eben weniger massiv als bei uns. Das zeigt, dass wir ein schwerwiegendes Strukturproblem haben", betonte Sinn. mmb

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