- Der Unterschied - Bob, 08.10.2003, 13:58
- Zum wiederholten Male: Die Treibjagd gegen Esser & Co. ist idiotisch... mkT - igelei, 08.10.2003, 14:12
- Re: Zum wiederholten Male: Die Treibjagd gegen Esser & Co. ist idiotisch... mkT - rodex, 08.10.2003, 14:28
- NEIN!!: Treibjagd gegen Esser & Co. ist berechtigt... mkT - yatri, 08.10.2003, 14:35
- Re: NEIN!!: Treibjagd gegen Esser & Co. ist berechtigt... mkT - igelei, 08.10.2003, 15:18
- und was die entlassene Belegschaft betrifft... mkT - igelei, 08.10.2003, 15:31
- Dann die Ex-Chefs der Bankges. Berlin, West LB usw. enteignen - LenzHannover, 09.10.2003, 16:18
- und was die entlassene Belegschaft betrifft... mkT - igelei, 08.10.2003, 15:31
- Re: NEIN!!: Treibjagd gegen Esser & Co. ist berechtigt... mkT - igelei, 08.10.2003, 15:18
- Womit wir wieder bei Prof. Malik und beim Fachblatt Spiegel wären:-) - LenzHannover, 09.10.2003, 16:40
- Zum wiederholten Male: Die Treibjagd gegen Esser & Co. ist idiotisch... mkT - igelei, 08.10.2003, 14:12
Der Unterschied
-->Hallo,
folgendes Beispiel soll den Unterschied zwischen D und USA zum Ausdruck bringen:
1. Joseph Ackermann:
>>"Meine Position ist klar", bekräftigte Ackermann bei einer Pressekonferenz in Dubai frühere Aussagen, er werde den Prozess auf jeden Fall im Amt durchstehen. Er werde sein Amt nicht ruhen lassen. Auch stünden alle Gremien der Deutschen Bank hinter ihm. Ackermann hat sich nach einer Erklärung seines Instituts"jederzeit korrekt und sachgerecht verhalten". Die Deutsche Bank halte die Anklage für unbegründet und hoffe, dass sich in dieser Angelegenheit mit möglicherweise weitreichenden Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft"Recht und Vernunft durchsetzen werden", fügte ein Sprecher hinzu. <<
2. Alan G. Lafley, Vorstandschef von Procter and Gamble
>> Lafley: In unserem Hause ist der Vorstandschef kein Star. Wenn ich morgen mit dem Flugzeug abstürze, sind sofort Leute da, die wissen, wie es weitergehen muß. <<
Im P&G-Fall ist der Manager ein Diener des Unternehmens. Nichts hängt entscheidend von seiner Person ab. Diese Haltung ist altruistisch-asketisch im besten Sinn des Wortes. Die Firma ist von vornherein so organisiert, daß der Ausfall einzelner Leute keinen Schaden anrichten kann.
Ganz anders der Ackermann-Fall. Hier dient das Amt dem Manager. Die Gremien der Firma unterstützen diese Haltung. Die Glaubwürdigkeit der Firma spielt keine Rolle, solange nur die eigene Position gehalten werden kann. Die Situation wird als Gelegenheit interpretiert, den Selbstbehauptungswillen unter Beweis zu stellen ("durchstehen"). Diese Einstellung läßt sich als egomanisch-hedonistisch qualifizieren.
gruß!

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