- Israel - Syrien heute - RK, 08.10.2003, 21:37
- Bush macht Weg frei für SANKTIONEN GEGEN SYRIEN!!! - RK, 08.10.2003, 22:17
- Re: Israel - Syrien heute - Euklid, 09.10.2003, 09:15
Israel - Syrien heute
-->1. Die israelische Aggression gegen Syrien vom Sonntag gerät zur Farce: Das angebliche (Terroristen-)Camp soll leer gewesen sein. So so, wie interessant.
2. Israel mobilisiert Reservisten
3. Israelische Kampfflugzeuge donnern über Libanon
4. Syrischer Diplomat droht Israel militärische Gegenmaßnahmen an, falls es Syrien erneut angreifen sollte.
RK
http://famulus.msnbc.com/FamulusIntl/ap10-08-092544.asp?reg=MIDEAST#body
Israel says Syrian base was empty because forces were out on exercises
ASSOCIATED PRESS
JERUSALEM, Oct. 8 — A suspected Islamic Jihad training camp in Syria, hit in an Israeli airstrike, was almost empty because its forces were out on maneuvers, Israel's defense minister told a Cabinet meeting Wednesday, according to a government official.
In a pre-dawn raid Sunday, Israeli warplanes bombed the Ein Saheb camp about 15 miles northwest of the Syrian capital of Damascus, the first Israeli attack deep inside Syria since the 1973 Mideast war.
One person was wounded in the raid, Syrian officials said. Officials and residents who live near the base said it had been abandoned for years.
The airstrike came in retaliation for a Palestinian suicide bombing attack on a restaurant in the northern Israeli city of Haifa on Saturday that killed 19 Israelis and was claimed by the Islamic Jihad.
Israel charged that Syria was partly responsible for the bombing, since Islamic Jihad had offices in Damascus and Syria supports the group. Syria has said it closed the offices of extremist Palestinian groups.
In a statement after the attack, the Israeli military said Syria ''is a country which supports terrorism'' and that the Israeli decision to attack was ''based on its right to self defense,'' indicating the possibility of further such operations. The United States expressed its support for the Israeli attack.
Israel said the targeted base was used for weapons training by Islamic Jihad and other pro-Palestinian militant groups under Syrian supervision and with Iranian funding. The Palestinian group denied that it has bases in Syria.
Defense Minister Shaul Mofaz told the Cabinet that the base was still operational, and most of the camp's occupants were out on training exercises at the time of the attack, the government official said. Mofaz said only a few administrative workers were left behind.
The official, who spoke on condition of anonymity, could not say if the strike was deliberately timed for when the camp was empty.
The official said the decision to hit the camp was made by the Cabinet during a Sept. 11 meeting called to decide on a response to two suicide bombings that killed 15 Israelis two days earlier.
More than 400 Israelis have been killed in 103 suicide bombings in three years of Israeli-Palestinian violence. Most of the bombings were carried out by Hamas and Islamic Jihad.
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http://de.news.yahoo.com/031008/3/3omd6.html
Mittwoch 8. Oktober 2003, 18:32 Uhr
Israel mobilisiert Reservisten
Tel Aviv (dpa) - Angesichts zahlreicher Warnungen vor neuen palästinensischen Anschlägen hat Israel die kurzfristige Einberufung von drei Reserve-Bataillonen angeordnet. Mehrere Bataillone, die ihren Dienst in den Palästinensergebieten beendet hatten, wurden aus dem Urlaub zurückgeholt.
Die Maßnahmen folgten verstärkten Terrorwarnungen nach dem Selbstmordanschlag vom Samstag in Haifa, bei dem eine 29-jährige Palästinenserin 19 Israelis mit sich in den Tod gerissen hatte. Die genaue Zahl der eingerufenen Reservisten wollte ein Armeesprecher am Mittwoch auf Anfrage nicht nennen.
Verteidigungsminister Schaul Mofas hatte erklärt, es handele sich um eine «begrenzte Aktion». Die Soldaten sollten noch vor dem an diesem Freitag beginnenden Laubhüttenfest zum Einsatz kommen.
Mofas sagte am Mittwoch, Israel habe inzwischen «Beweise», wonach militante Palästinensergruppen in Damaskus (Syrien) direkt an der Planung des Anschlags von Haifa beteiligt gewesen seien. Die israelische Luftwaffe hatte am Sonntagmorgen ein mutmaßliches palästinensisches Trainingslager westlich von Damaskus bombardiert. Syrien hatte daraufhin den Weltsicherheitsrat angerufen.
Angesichts der jüngsten Entwicklung machte die Regierung in Jerusalem deutlich, dass sie mit dem neuen palästinensischen Regierungschef Ahmed Kureia keine Verhandlungen führen werde, solange dieser nicht gegen die militanten Extremistengruppen vorgehe. Kureia hatte dies am Dienstag nach seiner Vereidigung erneut abgelehnt.
Der palästinensische Außenminister Nabil Schaath wies einen Bericht der Londoner Tageszeitung «The Guardian» zurück, wonach Palästinenserführer Jassir Arafat (74) vor wenigen Tagen einen leichten Herzanfall erlitten haben soll. Schaath sagte, Arafat habe eine Mageninfektion gehabt, und sei dadurch sehr geschwächt worden. Arafat hatte bei seinen Auftritten vor Journalisten und Fernsehkameras in den vergangenen Tagen einen sehr geschwächten Eindruck gemacht. Gegen den Willen Arafats wird an diesem Donnerstag das Palästinenserparlament in Ramallah zusammenkommen, um über die «Notstandsregierung» Ahmed Kureias abzustimmen.
Angesichts der gespannten Lage und aus Furcht vor neuen Anschlägen riegelte die israelische Armee am Mittwoch die Zufahrtsstraßen ins besetzte Westjordanland ab. Auch der Ring um die palästinensischen Städte wurde geschlossen. Die Durchfahrtsstraßen im Gazastreifen wurden gesperrt. Das Gebiet sei dadurch praktisch in vier Teile geteilt worden, berichteten palästinensische Augenzeugen.
In Israel sperrte die Polizei die Zufahrten zu Städten im Grenzgebiet und untersuchte alle Fahrzeuge. Den Geheimdiensten lägen etwa 35 zum Teil konkrete Warnung vor unmittelbar bevorstehenden Terroranschlägen vor, berichtete der israelische Rundfunk. Nach Angaben der Jerusalemer Polizei wurde ein Palästinenser festgenommen, der einen Anschlag in der Hauptstadt verüben wollte.
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Israelische Kampfflugzeuge donnern über Libanon
http://famulus.msnbc.com/FamulusIntl/reuters10-08-015902.asp?reg=MIDEAST
Israeli warplanes roar over Lebanon
BEIRUT, Oct. 8 — Israeli jets roared over Lebanon on Wednesday, two days after an Israeli soldier and a Lebanese boy were killed in border flare-ups, residents said.
They said Israeli fighter jets flew as far as the northern port city of Tripoli, breaking the sound barrier over the capital, Beirut, and swooping over the eastern Bekaa Valley -- a stronghold of the Syrian-backed Hizbollah guerrilla group.
Tensions flared on Lebanon's border with the Jewish state this week, after Israel bombed what it said was a training camp for Palestinian militants deep inside Syria.
Israel's army said a soldier was shot dead at the border on Monday and blamed his death on Hizbollah, which denied any involvement.
Hours later, a missile hit a house in south Lebanon, killing a young boy. Security sources said it was probably fired at Israel from inside Lebanon but fell short. An Israeli military source said missiles fired from south Lebanon early on Tuesday landed near an army base and a communal farm in northern Israel.
Hizbollah gunners often fire anti-aircraft rounds at Israeli jets which make frequent sorties over Lebanon.
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http://de.news.yahoo.com/031008/71/3omon.html
Mittwoch 8. Oktober 2003, 19:40 Uhr
Syrischer Diplomat warnt Israel vor neuen Angriffen
Jerusalem/Madrid (Reuters) - Syriens Botschafter in Spanien hat Israel gewarnt, sein Land würde sich bei weiteren Luftangriffen mit militärischen Mitteln verteidigen.
Botschafter Mohsen Bilal sagte der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch:"Wenn Israel Syrien ein, zwei und drei Mal angreift, werden natürlich das Volk Syriens und die Regierung Syriens und die Armee reagieren, um uns selbst zu verteidigen." In syrischen Regierungskreisen wurde das später als"persönliche Interpretation unserer offiziellen Haltung" relativiert. Aus israelischen Sicherheitskreisen verlautete, der syrische Botschafter wolle mit seinen Worten nur die arabische Welt beeindrucken.
Als Reaktion auf den jüngsten palästinensischen Selbstmordanschlag hatte Israel ein angebliches Ausbildungslager radikaler Palästinenser in der Nähe der syrischen Hauptstadt Damaskus bombardiert. Syrien bestritt, dass es sich um ein Trainingslager gehandelt habe und warnte vor einer Ausweitung des Nahost-Konflikts. Bei dem Anschlag hatte am Samstag eine palästinensische Selbstmordattentäterin in Haifa 19 andere Menschen mit in den Tod gerissen, darunter mehrere Kinder.
Botschafter Bilal sagte in Madrid auf die Frage, ob eine Antwort Syriens militärischer Natur sein würde:"Auf jeden Fall." Davon könne auch Israels überlegenes Militär Syrien nicht abhalten."Wenn Israel uns weiter angreift, was sollen wir tun? 'Willkommen' rufen? Natürlich werden wir uns mit allen Mitteln verteidigen müssen."
ISRAELISCHE KREISE: SYRIEN WIRD NICHT IN DEN KRIEG ZIEHEN
In israelischen Sicherheitskreisen wurde bezweifelt, dass Syrien es auf einen Krieg ankommen lassen würde."Solche Aussagen sind hauptsächlich an die arabische Welt gerichtet, um den Eindruck zu erwecken, dass Syrien im Kampf gegen Israel standfest ist", verlautete aus den Kreisen."Israel will keine Eskalation mit Syrien und hat im Gegenteil Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um so etwas zu verhindern." Verteidigungsminister Schaul Mofas hat der Armee die Erlaubnis erteilt, falls nötig weitere Reservisten einzuberufen. Bislang liege noch kein entsprechender Befehl vor, und wenn wäre es nur eine begrenzte Einberufung von Reservisten, hieß es in Armeekreisen.
Die Aussage des syrischen Botschafters blieb an den Aktien-, Renten- und Erdölmärkten zunächst ohne Auswirkung."Im Moment ignoriert der Markt das noch als diplomatische Drohgebärden und konzentriert sich auf die Wirtschaftsentwicklung", sagte Giuseppe Amato, Marktanalyst beim Broker Lang & Schwarz.

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