- Hat hier jemand den Artikel von Strategic Alert - pollux, 16.05.2000, 12:34
- Ja, heute abend habe ich Zugriff owT - JüKü, 16.05.2000, 13:22
- Super! Wäre schön, wenn sie ihn dann hier dranhängen würden!Danke! - pollux, 16.05.2000, 14:01
- Re: meinen Sie den? - Baldur, 16.05.2000, 14:19
- Wow, ich danke sehr!! - pollux, 16.05.2000, 14:25
- Re: meinen Sie den? - Baldur, 16.05.2000, 14:19
- Super! Wäre schön, wenn sie ihn dann hier dranhängen würden!Danke! - pollux, 16.05.2000, 14:01
- Ja, heute abend habe ich Zugriff owT - JüKü, 16.05.2000, 13:22
Wow, ich danke sehr!!
>STRATEGIC ALERT Nr. 18, 03. Mai 2000
>Die manipulierte Euro-Krise
>Dieser Nachrichtenbrief hat wiederholt vor den inhärenten Fehlern des Euro gewarnt. Aber die derzeitige
>Währungskrise in Europa hat wenig mit dem Euro an sich zu tun. Der derzeitige Wertverlust gegenüber dem
>Dollar um fast 25% ist die Folge eines gezielten konzertierten Angriffs anglo-amerikanischer Finanzkreise. Sie
>wollen internationales Kapital auf die US-Finanzmärkte locken, um einen Zusammenbruch dieser volatilen
>Märkte vor den Präsidentschaftswahlen im November zu verhindern.
>1999 bezifferten die USA ihr Leistungsbilanzdefizit offiziell mit etwa 330 Mrd.$, während im gleichen Jahr nach
>offiziellen (vermutlich untertriebenen) Angaben an die 370 Mrd.$ ausländische, vor allem europäische
>Investitionen in die amerikanischen Aktien- und Anleihenmärkte flossen. Ein stetig steigendes
>Handelsbilanzdefizit, eine sich beschleunigende Inflation sowie die extrem volatilen Aktienmärkte in den USA
>deuten darauf hin, daß die"Attraktivität" der USA für ausländisches Kapital bald rapide nachlassen wird. Dann
>aber muß die US-Aktienblase unweigerlich platzen, was die politische Landschaft in den USA in ihren
>Grundfesten erschüttern wird. Tatsächlich ist das wirkliche Problem noch erheblich größer: Die US-Megablase
>bildet des Zentrum der globalen Finanz-Systemkrise.
>Die Interessen der Wall Street und ihrer Verbündeten in der City of London, die Al Gore oder George W. Bush
>als nächsten US-Präsidenten wollen, sind fest entschlossen, den unvermeidlichen Zusammenbruch der
>US-Finanzmärkte zu"verschieben".
>Sie wollen mit"anderen Mitteln" erreichen, daß ausländisches Kapital weiterhin in die Wallstreet fließt:
>Investitionen in anderen Teilen der Welt, etwa in der Eurozone, sollen"unattraktiv" gemacht werden. Die
>Währungskrise in Europa dient genau diesem Zweck. Derartige"kannibalistische Manöver" sind für die
>Endphase der Desintegration des Finanzsystems bezeichnend.
>Zuverlässigen Berichten zufolge ist US-Finanzminister Larry Summers der Kopf hinter den Angriffen auf den
>Euro. So soll Summers den USA nahestehende Zentralbanken in England, Kanada, Australien und einigen
>lateinamerikanischen und asiatischen Ländern"überzeugt" haben, über Derivatoperationen mit Devisen
>insgeheim große Mengen Euro und europäische Währungen abzustoßen und in Dollar umzutauschen.
>Nur das kann erklären, warum der Dollar auf ein neues Rekordhoch gegenüber dem Euro stieg, obwohl das
>US-Handelsministerium am 19.4. neue erschütternde Zahlen über das Handelsdefizit der USA veröffentlichte.
>Die europäische Einheitswährung hatte zu einer neuen Talfahrt gegenüber Dollar, Yen und Pfund angesetzt,
>die sich in den darauffolgenden Tagen noch beschleunigte. In der Woche nach Ostern lag der Euro bereits um
>21% unter seinem Dollarwert vom Jahresbeginn 1999. Entsprechend dem fixen Umrechnungskurs von Euro und
>DM rutschte dabei die DM auf den niedrigsten Stand gegenüber US-Dollar und britischem Pfund seit 14
>Jahren. Im Vergleich zum Yen hat der Euro seit Anfang 1999 bereits 26 % an Wert verloren, obwohl sich die
>japanische Wirtschaft offiziell in der Rezession befindet und gerade zwei Quartale mit negativem
>Wirtschaftswachstum hinter sich hat. Am 27.4. erhöhte die Europäische Zentralbank ihre Leitzinsen um ein
>weiteres Viertelprozent, doch unmittelbar nach Verkündung dieser Entscheidung brach der Euro-Kurs erneut
>ein.
>Keine der offiziellen Erklärungen für die Eurokrise trifft den Kern des Problems, und Bankiers, Finanzminister
>und
>Wirtschaftspresse geben ziemlich unumwunden zu, ob dieser Entwicklung"sehr überrascht" zu sein. Wie groß
>hinter den Kulissen die Wut in kontinentaleuropäischen Finanzkreisen ist, zeigte sich daran, daß der
>Chefökonom der Deutschen Bank Norbert Walter am 26.4. forderte, die Europäer sollten ihrerseits den USA
>(genauer gesagt, US-Finanzminster Larry Summers) drohen und z.B."die Verlegung des Internationalen
>Währungsfonds nach Paris durchsetzen" oder die 250 Mrd.$ Währungsreserven europäischer Zentralbanken
>ins Spiel bringen, um"die internationalen Spekulanten" zu beeindrucken. Wie Norbert Walter forderte am
>gleichen Tag auch der Chefökonom der HypoVereinsbank Martin Hüfner, es sei nun der Zeitpunkt für eine
>politische Intervention gekommen, weil es sich längst um eine"richtige Devisenmarktkrise" handele.
>Aber das wirkliche Problem ist nicht ein Konflikt Dollar vs. Euro, sondern die globale Finanz-Systemkrise und
>was man dagegen unternehmen muß. Aus dem derzeitigen"Währungskannibalismus" gibt es nur einen
>Ausweg: eine Reorganisation des Weltfinanzsystems auf der Grundlage eines neuen Bretton Woods.
>Auf einer Veranstaltung in Washington erklärte Lyndon LaRouche am 26.4. dazu:"Wer die wilden
>Schwankungen auf den Märkten sieht, muß wissen, daß unsere und andere Regierungen derzeit Geld mit einer
>Geschwindigkeit drucken, die einmalig in der Geschichte ist. Das ist nur mit der Lage in Deutschland 1923 und
>der berüchtigten Hyperinflation vergleichbar." Zur US-Politik sagte LaRouche weiter:"Derzeit liegt unser
>Leistungsbilanzdefizit - die Differenz zwischen Importen und Exporten bei Gütern und Dienstleistungen - bei
>jährlich etwa 450 Mrd.$... Wir leben somit von geliehenem Geld aus dem Ausland. Nur unsere politische und
>militärische Macht, andere Länder zur Unterstützung unserer Wirtschaft zu zwingen, hält uns über Wasser.
>Wir verfügen nicht über ausreichend Arbeitsplätze, um unser Einkommen zu sichern. Wir produzieren unsere
>Güter nicht mehr selbst... Wir leben in einer"virtuellen" Wirtschaft. Und wir stehen jetzt an einem Punkt, an
>dem dieses System auseinanderfällt - und zwar immer schneller. Wir haben nicht die beste Wirtschaft der
>Welt, sondern in vieler Hinsicht die schlechteste Wirtschaft im Vergleich zu anderen Industriestaaten. Und
>das müssen wir ändern."
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