- Die unsägliche 0190er-Werbung auf n-tv der Konsorten Frick,Förtsch,Maydorn& Co. - kizkalesi, 13.10.2003, 08:37
Die unsägliche 0190er-Werbung auf n-tv der Konsorten Frick,Förtsch,Maydorn& Co.
-->
<font size="4">Aktionärsschützer warnen erneut vor Tipps unter diesen unsäglichen 0190er-Nummern, mit denen der"Aktionässender n-tv" sein Klientel andauernd und weiter skrupellos ungebremst diesen Vögeln Förtsch, Hordenbach,Voß, Frick, Maydorn, Grebe und Co.in die Arme treibt</font>
Manche Konsorten bewerben nur eigene Titel
München - Tausende Kleinanleger wittern wieder Morgenluft an der Börse. Damit der zweite Anlauf besser klappt, sind derzeit Ratschläge und Markteinschätzungen besonders gefragt. Doch Aktionärsschützer raten Hobbybörsianern dringend davon ab, sich erneut auf"heiße Aktientipps" zu stürzen."Gesundes Misstrauen" sei bei allen konkreten Kaufempfehlungen ratsam, warnt Reinhild Keitel von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (Sdk). Das gelte insbesondere für Börsenhotlines, die unter 0190er-Nummern Ratschläge vom Band anbieten.
Jürgen Kurz von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) mahnt ebenfalls zur Vorsicht,"wenn die Gier wieder wach wird". Tipps vermeintlicher"Börsengurus", die Anrufer mit täglich wechselnden Texten vom Band beliefern, sollten grundsätzlich mit großer Skepsis betrachtet werden. Einigen Betreibern haftet nach Angaben von"Finanztest" bereits seit Jahren der Ruf an, Aktien aus dem eigenen Depot zu bewerben, um so deren Kurs hochzutreiben."Da stecken möglicherweise besondere Interessen dahinter. So richtig zu beweisen ist das aber nie gewesen", warnt auch Keitel.
"Das Anwählen der Hotlines ist außerdem viel zu teuer. Das lohnt sich grundsätzlich nicht", sagt Kurz. Zwischen 62 Cents und 1,86 Euro pro Minute muss ein Interessent zahlen, wenn er eine der acht 0190er-Nummern anruft. Wer die Ansagen bis zum Ende durchhält, telefoniert etwa zehn bis 20 Minuten lang. Das macht dann bis zu 37 Euro für einen einzigen Anruf.
Bei einigen Verbindungen wird erst einmal ausführlich über die Tagesentwicklung des Dax, des japanischen Nikkei-Index oder der US-Börse referiert. Dann erst kommen bestimmte Titel oder Branchen zur Sprache. Manchmal gibt es keinen einzigen"Tipp". Wer keinerlei Vorkenntnisse hat, wird mit dem Aktien-Kauderwelsch, vorgeblichen Kurszielen und charttechnischen Kurven kaum zurechtkommen. Einige Ansagen sind zudem mehrere Tage alt.
Eine der Hotlines gibt von Anfang an konkrete Kaufempfehlungen: Da wird dem Hörer beispielsweise ein"ehemaliger Neuer-Markt-Star" als brandheißer Tipp ans Herz gelegt. Oder der Einstieg in einen amerikanischen High-Tech-Titel,"der nicht billiger wird". Wer auf mehr Details wartet, wird vertröstet:"Dazu komme ich später", verspricht der Ansager. Im Übrigen gelte die Börsendevise:"Wer bislang was verpasst hat, kann sich noch was vom Kuchen abschneiden."
Keitel hält Anrufe bei diesen Hotlines für eine unsinnige Ausgabe. Wer glaube, mit solchen Ratschlägen schnell zu Geld zu kommen, begebe sich auf dünnes Eis."Da wird ganz offensichtlich versucht, selbst Geld zu machen. So billig, wie das produziert ist, kommen die Betreiber mit fünf bis sechs Anrufern am Tag schon ins Plus", ist Kurz überzeugt. Markus Saller, Jurist der Verbraucherzentrale Bayern, hält die Bezeichnung"Hotline" bereits für eine Irreführung:"Das hat mit einer Verbindung, bei der auf der anderen Seite ein Ansprechpartner Fragen live beantwortet, nichts zu tun." Wer fundierten Börsenrat suche, solle sein Geld lieber in den Kauf von Fachzeitschriften investieren, so Kurz:"Für etwa 37 Euro kann man fast alle Hefte kaufen, die es am Markt gibt." AP

gesamter Thread: