- In der Heimat droht weiterer Aufschwung - Koenigin, 16.10.2003, 21:05
- Re: In der Heimat droht weiterer Aufschwung- das vernehmen wir alle gerne - doppelknoten, 17.10.2003, 10:50
- Re: Alternative zum Süden: 184 Tage/Jahr St. Petersburg - kingsolomon, 17.10.2003, 12:12
- Re: Legastheniker-Gestammel Englische Sprache - Pudelbirne, 17.10.2003, 12:29
- Re: Alternative zum Süden: 184 Tage/Jahr St. Petersburg - kizkalesi, 17.10.2003, 13:27
- Re: In der Heimat droht weiterer Aufschwung- das hör auch ich gerne - manolo, 17.10.2003, 14:41
In der Heimat droht weiterer Aufschwung
-->hola amigos,
da ich es immer wieder nicht lassen kann, in der allzu düsteren Welt auch mal ein paar positive Schmankerl unters tief depremierte Volk zu bröseln, will ich mich mal wieder unbeliebt machen (siehe unten angefügten Kurzbericht aus/über unsere neue Heimat)
Leider haben nur die paar Ausgewanderten (es sind inzwischen 9 ehemalige boardteilnehmer, wenn ich richtig gerechnet habe) etwas davon, die mit ihren Dienstleistungen (Bank, Immobilien (2), Bau, Security, MTA (2), Versicherung, Bücher etc.. nicht mehr in des Eichels Tasche einzahlen, sondern mit iherer Schaffenskraft nun versuchen, im ach so armen Spanien Entwicklungshilfe zu leisten und in jedem Falle, dort das Bruttosozialprodukt zu befruchten.
Allein der Entschluss, eben nicht mehr in ein bodenloses Fass in sinnloser Selbstkasteiung, ja Geißelung einzuzahlen, halte ich in der Tat schon für eine äußerst intelligente Entscheidung.
Und an die bösen Anfeinder hier im board,, die uns Dauerstänkerei (wer soll sich denn eigentlich diesen Schuh anziehen???????) Republikflucht (hahahahahaha) und Ewig-Nörgelei vorwerfen:
Grämt euch doch einfach nicht- es ist doch nur zum Besten für Euch:
- wir zeigen euch an der nächsten
und übernächsten Kreuzung keinen Vogel mehr,
- unser Nachwuchs nimmt den armen, ach so gerne deutsch lernen
wollen Türken- und Deutschrussenkindern keine warmen Plätze mehr in den Pisa-Schulen weg,
- die Schlange vor dem Westflügel des Einwohnermeldeamtes ist um 10 -15 Mann und Frau kürzer,
- wir beharren an der Stopstraße nicht eifnach mehr auf Vorfahrt,
- die ach so solide wirtschaftenden Krankenkassen werden entlastet,
- ihr kommt wesentlich schneller in der KFZ.-Stelle vor das Pult von Frau Griesgram
- die Schlange an den Aldi-Kassen ist um uns kürzer,
- wir schnappen euch beim Weihnachtsbaumkauf nicht die schönste Fichte weg
- die Ortsgewerkschaftfunktionäre haben keinen Ärger mehr mit einigen von uns,
- kein Zahnarzt wird pleite gehen, wenn er uns nicht mehr abkassieren kann
- der gestresste Finanzamtssachbearbeiter hat bei jedem Buchstaben einen
Klienten weniger, dem er die Pest an den Hals wünscht,
- unser Müllmann braucht sich nicht mehr die Krätze über die immer verkehrt hin gestellte Tonne ärgern
- euer Nachbar braucht sich nicht mehr über unseren kläffenden Wauwi ärgern
- der andere Nachbar kann endlich die Hecke am Maschendrahtzaunzaun nach Belieben kürzen
- die Merkel kann bei der LTU eine 6er-Karte in die USA lösen, ohne dass wir aufschreien
- die Polen werden andere Käufer für ihre billige Zigaretten finden
- der Vermieter kann endlich die Miete erhöhen
- der Wirt anne Ecke braucht nicht mehr sauer sein, weil wir nicht mehr über
seine unverschämten Preise wettern,
- die Trulla an der Supermarktkasse kann sich endlich schimmelig über die
langen Schlange vor der Kasse freuen,
- der Straßenbahnfahrer kann endlich alte Omas ungestraft die Tür vor der Nase
zumachen, ohne von uns einen drüber zu kriegen
- die kroatischen Putzfrauen können endlich bei der nächsten Stelle direkt einen Euro draufhauen
- Herr Schröder kann sich endlich die Haar wie Beckham schneiden lassen
- die Politessen haben endlich weniger Arbeit, weil wir woanders parken
- der Mieter von nebenan kann endlich auf unserem Behindertenparkplatz
parken
- der Spanner von gegenüber kann endlich unbeobachtet
mit dem Fernglas die dicke Blondine beobachten, die unter uns wohnte
- die rotzfrechen Blagen werden endlich weniger oft erwischt,
wenn sie die Häuser beschmieren
- der Stolpe kann die Mautverträge dem Telekom-Sommer in die Schuhe schieben
- der Ombudsmann in der Stadtverwaltung spart 2 Dutzend Beschwerde-
Fälle über Beamtenwillkür
- die Hamburger und Berliner Bürgermeister können soviel Schwulenparaden
veranstalten wie sie K(l)ein geld haben
- die Grünen können 4000000 green-cards in aller Welt verteilen
- die Kalifen von Köln können machen und tuen was sie wollen
- die US-Streitkräfte brauchen uns nicht mehr vor den Russen beschützen
- der Gemüsehändler muss die faulen Tomaten jetzt nur jemand anders untermischen
- die Pastore und Kapläne brauchen unsere Kinder nicht mehr zu taufen und keine Sechs-Wochenämter mehr abzuhalten
- wir mischen uns nicht mehr ein, ob die Lehrer in der Pisa Kopftücher tragen
- Herr Eichel kann Haushalte verabschieden wie er lustig ist
- Rudi Völler kann seine Millionärsversager ungestraft in Schutz nehmen und
kriegt noch mehr claqeurhaften Beifall von 4-Ehen-Spitzenpolitikern
usw. usw.
wir stören nicht mehr, wir nehmen keinem mehr einen Arbeitsplatz weg, wir wollen nichts mehr, wir sind keinem mehr im Wege.
Wir zahlen nur jetzt woanders, eine erhebliche kleinere Zeche und versuchen, es dort mit unserer Schaffenskraft anderen,zu dienen, zu helfen, zu unterstützen, es uns in der Wärme gemütlich zu machen.
Brasseln müssen wir hier auch - doch eben nicht mehr nur noch für das nimmersatte Staatssäckel und nicht nur noch für allmögliche Lauschepper.
Hier reicht das Geld noch dafür, am Strand die armen Uhrenverkäufern durch den monatlichen Kauf einer
So ist doch alles Bestens, und wir sind sicher, dass unsere Arbeit hier in der Fremde wenigstens noch noch Anerkennung findet. Von den Auftraggebern und den Finanzbehörden.
So, zu den angenehmen Seiten des Lebens:
Und aus diesem Grunde können wir uns auch über folgende Meldung freuen, die ich in der online-Ausgabe „meiner Heimatzeitung“ gefunden habe.
[b]<fonte size =“5“>Migration in den Süden</font>
[b]Zwei Millionen Nordeuropäer wollen an die Küste ziehen
<Marbella - Zwei Millionen Menschen aus Mittel- und Nordeuropa wollen ihren Wohnsitz in den nächsten zehn Jahren an die Costa del Sol verlegen. Das geht aus einer Untersuchung der Europäischen Kommission hervor, die der Beauftragte des andalusischen Tourismusministeriums in Má-laga, Carlos Bautista, bei der Residenzialtourismusmesse Tures in Marbella vorstellte.
Danach werden sich in den kommenden Jahren 800.000 Familien aus Nordeuropa an der Sonnenküste ein Domizil suchen. Vor allem das gute Wetter und die Meeresnähe, günstigerer Rahmenbedingungen für Dienstleister. besseres Investitionsklima und im Vergleich zu Deutschland bezahlbare Steuersätze für Selbstständige und normale Arbeitnehmer locken die Umzugswilligen in den Süden.
Die hier verwurzelte mediterranee gesunde Ernäherung tut ein ürbiges
Wie ebenfalls bei der Tures-Messe bekannt wurde, investierten Ausländer im vergangenen Jahr 660 Millionen Euro in spanische Immobilien. In erster Linie kauften sie Häuser und Wohnungen in den Küstenregionen und auf den Inseln.
Um die Zukunft des Residenzialtourismus ging es auch in zahlreichen Podiumsdiskussionen bei der Tourismusmesse Tures in Marbella. Viele Meinungen waren besonders über die Perspektiven von Marbella zu hören. Das Credo vieler Immobilienhändler und Bauträger lautet allerdings: Die Nachfrage läuft weiter auf guten Touren und was gebaut wird, wird auch kauft.
Ja, das sind doch eigentlich gute Zukunftsperspektiven
So, allerseits geht es gut. Deie Geschäfte laufen. Aktien steigen, Gold säuft nicht ab. Einzig die Putter haben ein paar Problemchen. Aber wie sagt mein alter Freund Bernecker immer so entwaffnend: Es gibt kein Engegaement, das man nicht durch geschicktes operieren ins Plus bringen kann.
adios muchachos
Y hasta luego amigos
Dieter Koenig [img][/img]
p.s. hier im Andenstaat nichts Neues. Man wurschtelt sich an sieben Tage in der Woche sieben Tage, tag-aus-tagein durch, und ist immer froh, dass es was zu beissen und zu trinken gibt, ausser Wasser, und dass die Staatsmacht im Moment mal damit beschäftigt ist, sich neue Gedanken zu machen, wie man sich die Taschen voll machen kann.
Das ist weltweit überall das gleiche Problem. Dabei haben die armen Brüder hier nicht einmal das Erdgas, worüber sich die Einwohner im Nachbarland Bolivien prügeln. Dort haben die Mächtigen auf Kosten der Bevölkerung den USA ein Erdgasabkommen zugebilligt.
Also, wer sich bei uns im alten Europa über irgendetwas beklagt, und seien es nur die vielen armen Zugereisten über zu niedrige Sozialhilfe, die sollte man einmal hier ein paar Wochen zwangskasernieren. Der würde sich nach Eldorado Absurdistan zurücksehen
Vorsicht: im ersten Teil des postings könnte satire dazwischen gekommen sein.
D.K

gesamter Thread: