- UBS: Nix mehr mit DAX-Kursgewinnen: Jetzt 20 Jahre Index-Flaute - kizkalesi, 21.10.2003, 08:51
UBS: Nix mehr mit DAX-Kursgewinnen: Jetzt 20 Jahre Index-Flaute
-->hallo,
Aktienraussuche (stockpicking)...sei demnächst wieder angesagt.
Allerdings: da sich diese Überschriften, wie diese hier in der letzten Vergangenheit auch schon wieder deutlich mehrern ("es geht wieder runter, es gibt dicke Rückschläge, Vorsicht, der nächste Einbruch kommt, es geht nicht mehr weiter, die Phantasie ist vorbei,usw.usw..." ) kann man sich schon wieder vorstellen, dass es d o c h noch einmal erheblich weiter hoch geht, was noch mal ein dickes Index-Plus von 10 - 15 Prozent bringen wird.
Ich persönlich kann mir nach einer weiteren Konsolidierungsphase auch noch DAX-Stände von 4000 (so um die Jahreswende oder früher)und ein bisschen drüber nicht nur vorstellen, sondern ich richte mich auch darauf ein. Meine Favoriten: Weiter die Bank- und Versicherungsdinger, wobei ich die noch über die Hintergründe vom Kaufwahn bei der Münchener Rück trotz angekündigter Kapitalerhöhung grübele. Eigentlich ist es immer eher andersläufig. Allerdings wurde auch die Allianz früher im Jahr auch bei der Kapitalerhöhung dicke gekauft - statt verkauft.
Und seit gestern glaube ich auch, dass es die Schrottladen DT.Telekom auch noch schaffen kann, einen Sprung nach vorne zu machen. Dann wäre der DAX sowieso frei für einen fetten Satz nach oben, wenn die DTE rauskommt aus dem Loch.
aws.
kiz
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<font size="5">Warnung vor Ende der Erholungs-Rallye wird lauter </font>
UBS-Strategen sehen Dax Ende 2004 nur bei 3700 Punkten -
Gewinnprognosen scheinen Skeptikern deutlich zu hoch
Berlin - Niemand sollte angesichts der guten Börsenstimmung leichtfertig sein Geldmarktkonto plündern oder gar auf Pump bei den Dividendenpapieren mitspekulieren. Denn von Aktien ist in den kommenden Monaten nur eine laue Performance zu erwarten - zumindest dann, wenn die Prognosen der Investmentbank UBS sich bewahrheiten sollten. Denn für das Jahresende 2004 prophezeien die Strategen einen Dax-Stand von gerade einmal 3700 Punkten.
Damit billigen die Experten den deutschen Blue Chips auf Sicht von 15 Monaten nur magere vier Prozent Performance zu. Bei einer solchen Perspektive scheint der Geldmarkt durchaus konkurrenzfähig, zumal wenn man gern ruhig schläft.
"Die Gewinnerwartungen des Marktes fĂĽr das kommende Jahr sind eindeutig zu optimistisch", ist sich UBS-Stratege Bernd Janssen sicher.
Für einen nachhaltigen Sprung des Dax über die 4000-Punkte-Marke brauche es schon eine gehörige Portion Zuversicht was die Erträge der Unternehmen im Jahr 2004 betreffe."Wir haben aber unsere Zweifel an der Nachhaltigkeit des Wirtschaftsaufschwungs und sind auch skeptisch wegen der Euro-Stärke", so Janssen.
In diesem Umfeld seien mehr als 3700 Punkte nicht drin.
Die Mehrheit der Strategen rechnet hingegen damit, dass der Dax die 4000er-Hürde in absehbarer Zeit nehmen wird - wenn nicht schon in diesem, dann doch im kommenden Jahr. Bernd Meyer von der Deutschen Bank beispielsweise sieht das deutsche Kursbarometer am Ende des kommenden Jahres bei 4100 Zählern.
Doch gänzlich allein stehen die UBS-Strategen mit ihrer Skepsis nicht. Die Investmentbank mit dem Bullen im Signet, Merrill Lynch, ist sogar noch pessimistischer als die UBS. Und Rolf Elgeti von der Commerzbank traut dem Dax auf Sicht von 15 Monaten auch nur ein Potenzial bis 3800 Punkte zu."Die aktuelle Rallye könnte vielleicht noch zehn bis 15 Prozent weiter laufen. Doch spätestens Anfang 2004 wird es zu herben Kurseinbußen kommen", warnt er. Die Kurse seien aktuell vor allem liquiditätsgetrieben. Doch in 2004 werde weniger Geld in den Markt gepumpt und damit dem Aktienmarkt Mittel entzogen."Mögliche Leitzinsanhebungen haben besonders hässliche Nebenwirkungen", sagt Elgeti.
Auch ein Blick in die Historie untermauert eher die Position der Skeptiker. Nach einer Analyse der US-Gesellschaft WP Stewart folgten langfristigen Hausse-Phasen immer wieder lange Zeiten mit flauen Renditen. Ob zwischen 1930 und 1950 oder zwischen 1960 und 1980 - in beiden 20-Jahres-Zeiträumen konnten Anleger am Aktienmarkt nach Abzug der Inflation nichts verdienen."Steht uns jetzt eine ähnliche Periode ins Haus?", fragt WP-Stewart-Chefstratege Nigel Bolton."Seit März haben wir die typische Erholungsrallye am Ende eines Bärenmarktes gesehen." Doch nach vielleicht weiteren zehn bis 15 Prozent werde dieser Aufwärtsbewegung die Puste ausgehen."Dann gibt es nur noch mit einzelnen ausgesuchten Werten und nicht mehr dem Gesamtmarkt etwas zu verdienen. Das Investieren in einen Index ist nicht sehr sinnvoll."
Diese Meinung vertreten auch die UBS-Strategen. Sie setzen bei ihrer Einzeltitelauswahl gleich mehrere Kriterien fest. Die Gesellschaften sollten in Wachstumsregionen tätig sein, denn nur hier seien die Gesellschaften in der Lage, Preise zu erhöhen.
Angesichts eines bis Ende 2004 von der UBS erwarteten Euro-Anstiegs auf 1,32 Dollar dürften die Unternehmen zudem nur geringen Währungsrisiken ausgesetzt sein. Und da die UBS-Strategen mehr auf ein Anspringen der Investitionen denn des Konsums setzen, sollten die Konzerne vor allem Investitionsgüter fertigen. Schließlich sehen die Experten Restrukturierungsfantasie bei einigen Titeln. Gemessen an diesem Raster sind nach Einschätzung der UBS allerdings nur drei Dax-Titel interessant: Bayer, Deutsche Bank und SAP.
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