- Meldungen am Morgen - -- Elli --, 21.10.2003, 10:47
- Re: Meldungen am Morgen - LOMITAS, 21.10.2003, 13:06
Meldungen am Morgen
--> ~ Nach Einschätzung von Bundesbank-Vizepräsident Jürgen Stark könnte das
hohe Leistungsbilanzdefizit der USA zu einer abrupten Abwertung des Dollars
führen. Daher sei das enorme Defizit ein Risikofaktor für die Weltwirtschaft.
~ In Deutschland könne derzeit noch kein Wirtschaftsaufschwung erkannt werden,
so Stark weiter. „Wir werden mit gedämpften Erwartungen in das Jahr
2004 gehen“. Das von der Bundesregierung erwartete Wirtschaftswachstum
von zwei Prozent für 2004 nannte Stark „nicht realisierbar“.
~ Das Bundesfinanzministerium bezeichnet die Situation der öffentlichen Haushalte
als dramatisch. Zwischen Januar und September sei allein beim Bund ein
negativer Finanzierungssaldo von rund 54 Milliarden Euro aufgelaufen.
~ Der Anstieg bei den deutschen Erzeugerpreisen betrug im September im Vergleich zum Vorjahr 1,9%.
Gegenüber dem Vormonat blieben sie unverändert. Wie schon in vergangenen Monaten beeinflussten die gestiegenen Strom- und Erdgaskosten
(8,4% bzw 19,2% gg. Vj.) das Preisniveau. Bei den anderen Energieträgern konnten geringere
Preiserhöhungen oder sogar Preisrückgänge (Mineralölerzeugnisse -1,6% gg. Vj.) verzeichnet werden.
~ Das Haushaltsdefizit in Großbritannien stieg im September auf GBP 8,6 Mrd.
~ Der Index der US-Frühindikatoren hat im September um 0,2%
abgenommen und lag damit im Rahmen der Konsensschätzung.
Die Unterkomponente der gleichlaufenden Indikatoren, die die derzeitige
Wirtschaftsentwicklung widerspiegelt, verbesserte sich leicht um 0,1, dagegen ging der Index der
nachlaufenden Indikatoren um 0,5% zurück. Da der Index der US-Frühindikatoren hauptsächlich bereits
veröffentliche Daten zusammenfasst, ist der Markteinfluss relativ gering.
~ Nach Angaben des US-Finanzministeriums schloss der Bundeshaushalt in dem
am 30. September beendeten Fiskaljahr mit einem Fehlbetrag von 374,22 Milliarden
Dollar und übertraf damit deutlich das bisherige Rekorddefizit des Jahres
1992 von 290 Milliarden Dollar.
~ Der im japanischen Finanzministerium für Devisenfrage zuständige Mizoguchi geht davon
aus, dass die Devisenmärkte mittelfristig das fundamentale Umfeld widerspiegeln
werden. Zugleich bezeichnete er die US-Wirtschaft als relativ stark. Ansonsten
haben sich Mizoguchi und Finanzminister Tanigaki wiederholt dazu
geäußert, dass sich Japans Wechselkurspolitik nicht verändert habe und die
Devisenmärkte aufmerksam beobachtet werden.
~ Der Ã-lminister von Saudi-Arabien, Ali el Naimi, hat sich besorgt über den
jüngsten Ã-lpreisanstieg geäußert und einen Preis von 25 Dollar je Barrel als
fair und angemessen bezeichnet. Indonesiens Ã-lminister Yusgiantoro sagte,
falls die Ã-lpreise 20 Tage oberhalb der Marke von 28 Dollar liegen würden,
werde das Ã-lkartell das Angebot um rund 500.000 Barrel pro Tag anheben.

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