- Roboterverkäufe signalisieren Aufschwung? - EM-financial, 21.10.2003, 21:10
- Nein, es bestätigt, daß WELTWEIT (China u.a.) Arbeitsplätze rasant verlorengehen (owT) - RK, 21.10.2003, 22:33
- Re: Nein, es bestätigt, daß (China u.a.) Arbeitsplätze - denk ich nicht - Baldur der Ketzer, 21.10.2003, 22:58
- NEIN, das hatten wir erst vor ein paar Tagen hier: China verliert massiv Jobs! - RK, 21.10.2003, 23:05
- darum geht es ja bei den Robotern - EM-financial, 21.10.2003, 23:22
- Und wovon leben immer weitere Millionen Arbeitslose ohne jegliches Einkommen??? - RK, 21.10.2003, 23:51
- Re: Und wovon leben immer weitere Millionen Arbeitslose ohne jegliches Einkommen??? - EM-financial, 22.10.2003, 11:23
- Und wovon leben immer weitere Millionen Arbeitslose ohne jegliches Einkommen??? - RK, 21.10.2003, 23:51
- darum geht es ja bei den Robotern - EM-financial, 21.10.2003, 23:22
- Zustimmung, Baldur! - silvereagle, 22.10.2003, 14:40
- NEIN, das hatten wir erst vor ein paar Tagen hier: China verliert massiv Jobs! - RK, 21.10.2003, 23:05
- Re: Nein, es bestätigt, daß (China u.a.) Arbeitsplätze - denk ich nicht - Baldur der Ketzer, 21.10.2003, 22:58
- Nein, es bestätigt, daß WELTWEIT (China u.a.) Arbeitsplätze rasant verlorengehen (owT) - RK, 21.10.2003, 22:33
Re: Und wovon leben immer weitere Millionen Arbeitslose ohne jegliches Einkommen???
-->>Da musst Du dann schon auch GANZ anders den Reichtum, das Einkommen und die Arbeitszeiten auf die Menschheit verteilen. Und also auch POLITISCHE MACHT.
>Da schrieb ja ein Informatiker bei der DreBa was zu (5-Stunden-Woche für alle reicht!), der wurde für seine Häresie von seinen Oberen exzessiv gemobbt und kämpft nun vorm Arbeitsgericht...
Nun mein Posting sollte nur der Information dienen und keine ideologische Diskusion anschieben, aber sei es drum ;-).
Persönlich bin ich der Meinung, dass man durch staatliche Eingriffe überhaupt nichts erreichen kann. Wie will man Arbeitszeit verteilen, wie und wo besteuern. Die Bestrebungen einer weltweiten Macht schwebt unseren Herrn Politikern immer vor, doch Gottseidank kam es bislang nicht dazu und ich glaube, dass Einzelinteressen auch in Zukunft einen derart fatalen Schritt verhindern werden.
Zum einen muss man sich natürlich die Frage stellen, ob es volkswirtschaftlich überhaupt sinnvoll ist Arbeiter durch Roboter zu ersetzen, wenn der Roboter mitunter teurer ist als die reinen Lohnkosten (ohne Zusatzkosten) eines Arbeiters. Die Betriebe automatisieren ja hauptsächlich, weil sich die Einstellung von Arbeitern bedingt durch staatlichen Einfluß nicht mehr lohnt.
Man muss also unterscheiden zwischen volkswirtschaftlich notwendiger Innovation und staatlich beschleunigter Innovation. Weshalb gibt es in den USA wohl wenige Arbeitslose und einen niedrigeren Produktivitätszuwachs als in Deutschland?
Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob es denn sinnvoll ist, dass alle Menschen ihr Leben lang am Fließband stehen, wie es zu Zeiten der Landwirtschaft der Fall war. Meiner Meinung nach ist die Automatisierung mit einem schmerzlichen Übergangsprozeß verbunden, der letztendlich dazu führt, dass die Menschheit ein höheres Bildungsniveau erreicht und sich stärker geistig betätigen kann.
Von staatlichen Auffangmechanismen, wie die soziale Hängematte und das tägliche zudröhnen mit Medienspektakel aus dem 100 Senderfernseher und dem kostenlosen Internet halte ich gar nichts. Dies würde nur dazu führen, dass die Menschen träge werden und uns die Länder überholen, die keine solchen Mechanismen haben (was im übrigen shcon lange geschieht).
Nein Verteilung der Arbeit bring, so hart es auch klingt, rein gar nichts. Die Angst davor, dass sich das Kapital in den Händen einiger weniger konzentriert, die dann die Menschheit unterdrückt teile ich so nicht, denn schließlich ist alles nur auf einer riesigen Schuldenblase aufgebaut, die irgendwann platzt.
Der Zusammenbruch wird also in gewisser Weise zu einer Neuverteilung führen. Maschinen verrosten und Geld wird wertlos...
Welcher Grad der Maschinisierung dann erreicht wird, ist dann nur noch eine Rechenfrage. Ich vermute, dass die Automatisierung etwas zurückgehen wird, sobald der staatliche Einfluss mitsamt seinen Altlasten komplett verschwunden ist.
Für China sollte man die Diskussion noch etwas erweitern. China war über ein halbes Jahrhundert nicht wettbewerbsfähig, dieses Land benötigt Investitionen in Maschinen und Anlagen, um auf ein höheres Produktionsniveau zu kommen. Die abgebauten Stellen im Produktionssektor bedeuten nicht, dass das Problem Arbeitslosigkeit in China unlösbar ist. Die Demographie und der Frauenmangel Chinas sprechen m.A. nach eher dafür, dass wir es in 30 Jahren mit einem Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften zu tun haben werden. In der Zwischenzeit (bis ihre Kinder oder sie selbst ausgebildet sind) wird China mit Taxifahrern überschwemmt.
Das Schicksal des einzelnen kann dabei sehr hart sien, aber insgesamt wird es China nach vorne bringen.

gesamter Thread: