- n-tv Laufband - Zandow, 22.10.2003, 19:53
- Die Steuer, die nur einmal kritisiert wird - EM-financial, 22.10.2003, 20:20
- Re: n-tv Laufband - Euklid, 22.10.2003, 20:27
- Re: n-tv Laufband / Deflation... - - Elli -, 22.10.2003, 20:36
- Re: n-tv Laufband / Deflation... - Euklid, 22.10.2003, 21:18
- Re: n-tv Laufband / Deflation... - chiron, 22.10.2003, 22:19
- Re: n-tv Laufband / Deflation... - Euklid, 22.10.2003, 21:18
- Re: Irgendwas ist da doch faul - Tempranillo, 22.10.2003, 20:45
- Re: Irgendwas ist da doch faul - Euklid, 22.10.2003, 21:23
- Re: n-tv Laufband / Deflation... - - Elli -, 22.10.2003, 20:36
Re: n-tv Laufband / Deflation...
-->>Auch der langfristige Zins geht saber nach oben,ob Greenspan das will oder nicht.
Hallo Euklid
Auch die steigenden Zinsen müssen nicht auf eine Inflation hindeuten, das Gegenteil scheint mir um einiges wahrscheinlicher, wie ich vor einiger Zeit geschrieben habe.
Gruss Chiron
Das Problem von Alan Greenspan ist folgendes: Einerseits hat er Angst vor einer Deflation der Geldmenge, welche von den Banken wegen wirtschaftlichen Risiken hervorgerufen wird und andererseits hat er Angst vor steigenden langfristigen Zinsen, welche den Konsum auf Kredit abwürgen würde. Der wichtigste Währungshüter der Weltwirtschaft hat sich in eine gefährliche Ecke manövriert. Die Zinsen steigen grundsätzlich aus zwei Gründen, entweder glauben alle an einen Aufschwung und wollen dementsprechend Kredite - die Nachfrage ist somit grösser als das Angebot und die Zinsen steigen. Dieser Grund wurde in den letzten Wochen von den Medien angeführt, entspricht aber nicht den aktuellen Zahlen. Die andere Möglichkeit für steigende Zinsen, ist, dass die Investoren nicht mehr bereit sind, Anleihen zu kaufen, weil die Zinsen auf einem historischen Tiefstand angelangt sind, das heisst, das Chancen-Risiko Verhältnis für mögliche Kursgewinne wird als negativ eingestuft.
Wenn wir nun steigende Zinsen haben sollten bei gleichzeitiger Deflation der Geldmenge führt das zu einem explosiven Gemisch für die Weltwirtschaft, vergleichbar mit den Jahren ab 1930. Die Unternehmen bekommen kein billiges Geld mehr und die Konsumenten schlagen sich mit ihren Konsum- und Leasingkrediten rum.
Sollte dieses Szenario eintreffen, was ich als wahrscheinlich einstufe, mich dabei aber gerne täuschen würde, dann kommt es zu einem Crash der Finanz- und vermutlich auch der Immobilienmärkte. Ein Crash der Immobilienmärkte hätte dabei für die Weltwirtschaft grössere Auswirkungen als ein Crash der Finanzmärkte, wie eine Studie des IWF ergab. Wobei die Unterschiede von Land zu Land sehr gross sein werden. Die grössten Auswirkungen sind in Ländern zu erwarten, die in den vergangenen Jahren am meisten von fallenden Zinsen profitiert haben (Südeuropa, Irland, England, USA, um nur einige zu nennen).
Den ganzen Artikel findest Du hier:
<ul> ~ http://www.zeitenwende.ch/default/l1/index.htm?nav=22&SUBnav=1708</ul>

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