- An EUKLID wg. fester Wechselkurse - konti, 26.10.2003, 14:21
- Re: An EUKLID wg. fester Wechselkurse - Euklid, 26.10.2003, 14:34
- Re: An EUKLID wg. fester Wechselkurse - konti, 26.10.2003, 14:44
- Re: der wichtigste Vorzug fester WK (jetzt) - zani, 26.10.2003, 14:57
- Re: der wichtigste Vorzug fester WK (jetzt) - konti, 26.10.2003, 16:08
- Re: An EUKLID wg. fester Wechselkurse - Euklid, 26.10.2003, 17:16
- Re: An EUKLID wg. fester Wechselkurse - konti, 26.10.2003, 18:55
- Re: An EUKLID wg. fester Wechselkurse - Euklid, 26.10.2003, 19:07
- Re: An EUKLID wg. fester Wechselkurse - konti, 26.10.2003, 19:15
- vielleicht könnten wir uns auf einen Punkt einigen... - EM-financial, 26.10.2003, 19:55
- Re: vielleicht könnten wir uns auf einen Punkt einigen... - Euklid, 26.10.2003, 20:47
- vielleicht könnten wir uns auf einen Punkt einigen... - EM-financial, 26.10.2003, 19:55
- Re: An EUKLID wg. fester Wechselkurse - konti, 26.10.2003, 19:15
- Re: An EUKLID wg. fester Wechselkurse - Euklid, 26.10.2003, 19:16
- Re: An EUKLID wg. fester Wechselkurse - konti, 26.10.2003, 19:20
- Re: An EUKLID wg. fester Wechselkurse - Euklid, 26.10.2003, 19:29
- Re: An EUKLID wg. fester Wechselkurse - konti, 26.10.2003, 19:20
- Re: An EUKLID wg. fester Wechselkurse - Euklid, 26.10.2003, 19:07
- Re: An EUKLID wg. fester Wechselkurse - konti, 26.10.2003, 18:55
- Re: der wichtigste Vorzug fester WK (jetzt) - zani, 26.10.2003, 14:57
- Re: An EUKLID wg. fester Wechselkurse - konti, 26.10.2003, 14:44
- Re: An EUKLID wg. fester Wechselkurse - Euklid, 26.10.2003, 14:34
vielleicht könnten wir uns auf einen Punkt einigen...
-->Irgendwie habe ich bei Dir das Gefühl, dass Du durch dieses Board oder/und andere Vorkommnisse zum ersten mal darauf aufmerksam gemacht wurdest, dass die USA wirtschaftlich nicht das goldene Land sind indem Milch nd Honig fließen und deshalb etwas eingeschnappt bist?
Bitte fasse das nicht als Beleidigung auf, jeder macht in seinem Leben diese Phase durch, an dessen Ende möglichst in Schritt nach vorne zur Erkenntnis gemacht wurde. Das Alter spielt hier natürlich meist eine entscheidende Rolle. Auch ich war bis sagen wir mal von 1994-1997 ein unverbesserlicher Befürworter der US-Politik und Dollarbulle. Seitdem habe ich nicht zuletzt durch dieses Board gelernt, dass es mehr gibt als nur 20 Jahre Wirtschaftsgeschichte, sondern einige hundert... ;-)
Eigentlich vertrete ich ebenfalls die klare Meinung, dass flexible Wechselkurse in unserem HEUTIGEN System nicht funktionieren können, da es zu Kapitalverschiebungen kommt, die einen bestimmten Wechselkurs herbeiführen.
Allerdings teile ich Deinen Hinweis zu Diktaturen nicht, denn diese mögen zwar offiziell feste Wechselkurse haben, aber weder das Volk, noch der Herrscher hält sich an diesen Grundsatz. Denn schließlich gibt es auch so etwas wie einen Schwarzmarkt, dessen Handelsvolumen weit über dem des ofiziellen Marktes sein kann.
Selbst zu Zeiten des Hochpunkts des Kommunismus wurde die Ost-Mark zum Großteil nicht 1:1 gehandelt.
Also brauchst Du auch gar keine Angst vor festen Wechselkursen haben.
ABER
und hier gebe ich Euklid vollkommen recht. Das System der flexiblen Wechselkurse erlaubt von Seiten des Staates eine Manipulation durchzuführen, die den gesamten Wohlstand eines Landes entweder vernichten können. Oder einige auf Kosten vieler bereichert. Je nach Zielrichtung der Manipulation.
Zu Zeiten des Goldstandards gab es diese Manipulationsmöglichkeiten nicht. Das unlimitierte Schuldenmachen wurde dadurch eingeschränkt und alles ging seinen Gang. Länder mit einem Handelsüberschuss haben so lange Gold und Geld akkumuliert, bis die Kaufkraft stark genug war und es den umgekehrten Weg ging.
Doch die USA hielten sich aus machtpolitischen Überlegungen heraus nicht an die Regeln. Dieses machtpolitische Denken der USA führte wie soll man sagen zu gewissen Reibungen (diverse Weltkriege, Aufstieg Chicagos zum Finanzzentrum usw.).
Wie auch immer, es wurde auf jeden Fall seitdem Beginn des ersten Weltkriegs (Entstehung der FED usw.) von Seiten der USA nicht mehr mit fairen Mitteln gekämpft.
Nach dem zweiten Weltkrieg bzw. dem Ende des Nachkriegsbooms fühlte man sich an die Wand gepresst und sah im aufstrebenden Europa (hauptsächlich Deutschland) eine Gefahr und musste sich von den letzten"Fesseln" oder sagen wir mal"Zügeln" des Goldstandards lösen. Man hatte sowieso keine andere Wahl mehr, da dass Gold zur Deckung ohnehin nicht mehr ausreichte (von 1913-1972 hatte man genügend Zeit dazu alles zu zerstören).
Was folgte war eine Zeit der Instabilität und regelmäßigen Währungskrisen.
Wie gesagt flexible Wechselkurse sind das Resultat einer verfehlten Sozialstaatspolitik und Profitgier einiger Manipulateure und Spekulanten. Man kann durch Mechanismen, wie einem Goldstandard allzugroße Schwankungen verhindern und eine Phase der relativen Stabilität erreichen.
Falls Du dich noch näher über die angesprochenen Fakten interessierst empfehle ich das Forenarchiv nachzulesen und die Beiträge zu Gold, Greenspan, USA, Dollar, Bretton-Woods usw... von einer kritischen Perspektive aus zu recherchieren. Du wirst sehen es lohnt sich:-)

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