- Panikverkäufe in Russland - wheely, 27.10.2003, 10:21
- Re: Panikverkäufe in Russland - Ecki1, 27.10.2003, 10:35
- Re: Panikverkäufe in Russland - Euklid, 27.10.2003, 10:37
- nur zur Info habe gekauft - EM-financial, 27.10.2003, 11:15
- Re: nur zur Info habe gekauft - Euklid, 27.10.2003, 11:22
- ja aber mit Stop ;-) - EM-financial, 27.10.2003, 12:54
- Re: nur zur Info habe gekauft - Euklid, 27.10.2003, 11:22
- nur zur Info habe gekauft - EM-financial, 27.10.2003, 11:15
- Re: Panikverkäufe in Russland - Cosa, 27.10.2003, 11:34
- Re: Panikverkäufe in Russland - wheely, 27.10.2003, 11:52
- Re: Panikverkäufe in Russland - Cosa, 27.10.2003, 13:00
- Re: Panikverkäufe in Russland - Ecki1, 27.10.2003, 12:49
- Re: Panikverkäufe in Russland - wheely, 27.10.2003, 11:52
- Re: Panikverkäufe in Russland - Euklid, 27.10.2003, 10:37
- Link - Nickelman, 27.10.2003, 11:35
- Systempresse - VictorX, 27.10.2003, 14:45
- Re: Panikverkäufe in Russland - Ecki1, 27.10.2003, 10:35
Panikverkäufe in Russland
-->N A C H F E S T N A H M E
Panikverkäufe in Russland
Nach der Festnahme des Yukos-Chefs Michail Chodorkowski gerät der russische Aktienmarkt massiv unter Druck. Nach deutlichen Verlusten zum Auftakt wird der Handel vorerst ausgesetzt. Experten warnen vor einer Kapitalflucht, sollte Yukos wieder unter staatliche Kontrolle gestellt werden.
Moskau / Frankfurt am Main - Der Micex-Index fiel zu Beginn um 12,6 Prozent, woraufhin der Handel vorübergehend ausgesetzt wurde. Yukos-Titel brachen sogar um rund 19 Prozent ein. Auch der Kurs der Landeswährung Rubel gab deutlich um einen halben Prozent nach.
"Nachdem die Behörden Chodorkowski ins Gefängnis gesteckt haben, gehen die Menschen davon aus, dass der Abfluss an privatem Kapital den Zufluss deutlich übertreffen wird und das hat große Unruhe am Markt ausgelöst", sagte Artem Roschtschin von Aljba Alliance Bank. Chodorkowski war am Samstag wegen des Verdachts des Betrugs und der Steuerhinterziehung von den russischen Behörden in Sibirien festgenommen worden.
Gespräche mit Chevron ausgesetzt
Der russische Aktienindex ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, da immer mehr Investoren auf eine weitere Ã-ffnung des politischen und wirtschaftlichen Systems in Russland setzen. Sollte der Ã-lkonzern Yukos nach der Festnahme seines Chefs am Wochenende nun vorübergehend wieder unter staatliche Kontrolle gestellt werden, könnten Anleger ihr Geld hastig aus Russland abziehen, warnen Experten.
Die Gespräche über einen Einstieg westlicher Ã-lkonzerne bei dem russischen Ã-lunternhmen Yukos sind unterdessen vorübergehend ausgesetzt, berichtet die"Financial Times" (Montagausgabe). Die US-Unternehmen ExxonMobil und ChevronTexaco seien aber weiterhin an einem Einstieg interessiert.
Michail Chodorkowski: Bleibt der starke Mann in Haft, dürfte nicht nur der Rubel schwächeln
Es könnte einen"dramatischen Rückgang am Aktienmarkt geben, nicht nur eine Korrektur", sagte Bulat Karmow von Aton Brokerage. Chodorowski gelte nicht nur als reichster Mann Russlands, sondern ist auch Chef des größten russischen Ã-lkonzerns:"Yukos ist verantwortlich für 30 Prozent des Marktumsatzes", so Karmow. Andere Experten warnten, die zuletzt erstarkte Landeswährung Rubel könnte wieder nachgeben.
Chodorkowski war am Samstag unter dem Verdacht der Steuerhinterziehung und des Betruges festgenommen worden. Yukos hat die Vorwürfe gegen den Konzern-Chef zurückgewiesen. Die Festnahme markiert Beobachtern zufolge den vorläufigen Höhepunkt im Machtkampf des 40-Jährigen Chodorkowski mit Präsident Wladimir Putin. Als Fürsprecher der liberalen Opposition gilt Chodorkowski bei vielen als möglicherKandidat für das Präsidentenamt im Jahr 2008. Einen Sieg bei der Präsidentschaftswahl im März vorausgesetzt, könnte Putin dann gemäß den Verfassungsvorschriften 2008 nicht mehr für eine dritte Amtszeit kandidieren.
"Jüngste Rubel-Aufwertung ist vorbei"
"Wir werden eine erheblichen Ausverkauf an Anleihen und Aktien erleben", sagte ein Marktstratege, der nicht genannt werden wollte."Die jüngste Rubel-Aufwertung ist vorbei." Die russische Landeswährung hatte in den vergangenen Wochen an Wert gewonnen, nachdem die Agentur Moody's Russland Anfang des Monats auf ein Investment-Rating heraufgestuft hatte, das für viele institutionelle Anleger eine wichtige Voraussetzung für Investitionen in einem Land ist.
Die Yukos-Affäre kommt zu einem Zeitpunkt, an dem viele Russen damit begonnen haben, ihr Geld wieder im Inland anzulegen. Angezogen wurden sie von einer schnell wachsenden Wirtschaft und einem verbesserten Investitionsklima. Wenn die Russen die Yukos-Affäre als schlechtes Zeichen deuteten, könnten sie aufhören, ihr Geld wieder im eigenen Land zu investieren, sagte der Chefvolkswirt der Weltbank in Russland, Christof Rühl.
Gazprom & Co gehen ganz schön in die Knie. Was meinen die"Experten"?
<ul> ~ http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,271474,00.html</ul>

gesamter Thread: