- Umdenken setzt ein: Familie wichtiger als Reichtum und Karriere - Sascha, 28.10.2003, 00:47
Umdenken setzt ein: Familie wichtiger als Reichtum und Karriere
--> Ein Umdenken setzt ein...Die Bescheidenheit kehrt zurück. Das Positive an der Krise!
Donnerstag 16. Oktober 2003, 12:05 Uhr
<font size=5>Familie wichtiger als Reichtum und Karriere</font>
Hamburg (AP) <font color="#FF0000">In einer glücklichen Familie leben, einen Beruf und Arbeit haben - für knapp ein Drittel der deutschen Kinder und Jugendlichen ist das ein erfülltes Leben</font>. Das hat eine Umfrage der Hamburger Zeitschrift «Eltern for Family» unter 1.593 Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jahren ergeben. Knapp jeder Fünfte verwies auf die Frage «Was ist für dich Lebenserfolg?» auf gute Freunde. Wichtig sind den Kindern demnach auch schönes Wohnen (17 Prozent), Zufriedenheit und Glück (16 Prozent) sowie Gesundheit (13 Prozent).
Dass Erfolg nicht nur mit materiellen Werte wie Autos, Reichtum und Reisen oder Spaß und Karriere zusammen hängt, hat der Nachwuchs offenbar begriffen: Diese Stichworte rangierten nur im einstelligen Prozentbereich. «Die wahrhaft Glücklichen unter uns werden die sein, die den Dienst am Nächsten gesucht und gefunden haben», zitierte beispielsweise eine 17-jährige Gymnasiastin Albert Schweitzer. «Nur hält die Welt nicht sehr viel von dieser Idee», schränkte sie ein.
«Ich war von Tausenden von Samenzellen die Schnellste. Ich hab' es allen gezeigt, das ist mein bisheriger Lebenserfolg», erklärte ein 16-Jähriger selbstbewusst. Doch zwischen dem dritten und vierten Schuljahr habe er dann bemerkt, «dass diese Eizelle eine verdammte Falle war».
Andere Kommentare zum Lebensglück klangen dagegen ernst und nachdenklich. Ein 15-jähriger Gesamtschüler erklärte, <font color="#FF0000">er sei schon froh, wenn er Geld verdiene und damit gut leben könne, ohne Hilfe vom Staat annehmen zu müssen</font>. Und eine 16-jährige Realschülerin meinte: «Wenn man eine nicht allzu schöne Kindheit verbracht hat, würde ich sagen, dass man sein Leben einfach nur ändern und neu beginnen möchte.»
<font color="#FF0000">Wenig Optimismus legt eine gleichaltrige Gesamtschülerin, die sich einen guten Job, ein Haus und «vielleicht eine Familie» wünscht, an den Tag: «Aber wenn man sich heutzutage unsere Politik anschaut, weiß man, dass es so gut wie unmöglich ist, sich diesen Traum zu erfüllen</font>. Jedenfalls dann, wenn <font color="#FF0000">die Zahl der Lehrstellen sinkt und die Arbeitslosenzahl steigt</font>.» Ein 15 Jahre alter Gesamtschüler erklärte einfach: «Wenn ich meinen armen alkoholkranken Vater sehe, dann weiß ich, was Lebenserfolg ist: weit weg von allem zu sein, was dich kaputtmacht.»
Quelle: http://de.news.yahoo.com/031016/12/3p4d2.html

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