- Wie anno im Jahr 2000 - chiron, 28.10.2003, 12:34
- Weil ich darüber immer wieder stolpere... - Zardoz, 28.10.2003, 13:09
- Re: Weil ich darüber immer wieder stolpere... - Zardoz - -- Elli --, 28.10.2003, 13:27
- Besten Dank. So etwa habe ich mir das auch vorgestellt,... - Zardoz, 28.10.2003, 13:43
- Re: Besten Dank. So etwa habe ich mir das auch vorgestellt,... - chiron, 28.10.2003, 14:08
- Re: Besten Dank. So etwa habe ich mir das auch vorgestellt,... - Zardoz, 28.10.2003, 14:18
- Re: Besten Dank. So etwa habe ich mir das auch vorgestellt,... - dottore, 28.10.2003, 15:23
- Re: also läuft alles auf Verschuldungs-1)bereitschaft - 2)möglichkeit hinaus - Baldur der Ketzer, 28.10.2003, 15:40
- Re: Besten Dank. So etwa habe ich mir das auch vorgestellt,... - dottore, 28.10.2003, 15:23
- Re: Besten Dank. So etwa habe ich mir das auch vorgestellt,... - dottore, 28.10.2003, 15:18
- Re: Besten Dank. So etwa habe ich mir das auch vorgestellt,... - Zardoz, 28.10.2003, 14:18
- Re: Besten Dank. So etwa habe ich mir das auch vorgestellt,... - chiron, 28.10.2003, 14:08
- Besten Dank. So etwa habe ich mir das auch vorgestellt,... - Zardoz, 28.10.2003, 13:43
- Re: Weil ich darüber immer wieder stolpere... - Zardoz - -- Elli --, 28.10.2003, 13:27
- Weil ich darüber immer wieder stolpere... - Zardoz, 28.10.2003, 13:09
Wie anno im Jahr 2000
-->Wie anno im Jahr 2000
Letzte Woche hatte ich die Gelegenheit mit einem Speed-Boat ein paar Inseln im pazifischen Ozean zu besuchen. Während am Morgen die Bedingungen noch nahezu ideal waren, änderte sich die Ausgangslage am Nachmittag ziemlich drastisch. Ein heftiges Gewitter prasselte über uns nieder und das Meer wurde immer unruhiger, so dass das Boot einer Achterbahn ähnlich über die Wellen preschte. Eine eher kleinwüchsige, am Morgen noch fröhliche Australierin fragte mich zerknirscht, während sie sich krampfhaft ans Geländer klammerte, warum sich Menschen immer wieder freiwillig in solche Situationen begeben würden. Etwas verdutzt antwortete ich ihr, dass ich dieses Treiben in vollen Zügen genoss und durchaus noch für eine Verlängerung zu haben sei. Die unterschiedliche Reaktion auf die selbe Ausgangslage war in unserer unterschiedlichen Körpergrösse begründet. Während sie keine Möglichkeit hatte, die tosenden Wellen zu überblicken, konnte ich problemlos voraussehen, welche Wendung das Boot jeweils nehmen würde.
Die Fakten waren somit für beide die selben, unser Blickwinkel aber nicht und dementsprechend fiel auch unsere Reaktion darauf sehr unterschiedlich aus. Aehnlich verhält es sich zur Zeit auch mit der Wirtschaft und deren Betrachtung.
Die Medien melden uns erfolgreiche Unternehmensabschlüsse, die Banken legen uns Aktienengagements ans Herz, das Wirtschaftswachstum sei gemäss den offiziellen Prognosen auf bestem Wege, die Flaute der letzten Jahre hinter sich zu lassen und auch der Arbeitsmarkt scheint sich zu stabilisieren. Alles in Butter also. Jetzt brauchen wir uns nur noch den Honig aufs Brot zu schmieren wie anno in den 90er Jahren. Alles sieht somit auf den ersten Blick gut aus, solange niemand heikle Fragen stellt. Dieser"schlechten" Angewohnheit möchte ich hier aber ein wenig nachkommen.
Ein Aufschwung beginnt, so steht es zumindest in den Lehrbüchern geschrieben, mit tiefen Aktienkursen, hohen Sparquoten und nach einer Abstinenz der Konsumenten. Das Bild sieht aber vorallem in den USA ganz anders aus. Die Amerikaner haben in der Krise ihren Konsumrausch sogar noch erhöht, die Verschuldung hat dank den dreizehn Zins-Reduktionen von Alan Greenspan nochmals massiv zugenommen, die Sparquote ist praktisch bei Null angelangt, die Privatkonkurse erreichen schwindelerregende Höhen und auch die Hypotheken werden laufend aufgestockt, um den Lebensstandard beibehalten zu können.
Hier gibts den ganzen Artikel:
<ul> ~ http://www.zeitenwende.ch/default/l1/index.htm?nav=22&SUBnav=1715</ul>

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