- Goldgräberstimmung bei Schiffsfonds! Steuern die aber schon auf Untiefen zu? - kizkalesi, 01.11.2003, 11:44
- Re: Goldgräberstimmung bei Schiffsfonds! Das Stichwort heißt"Prozyklik" - libertaryan, 01.11.2003, 13:05
- Re: Goldgräberstimmung bei Schiffsfonds! Steuern die aber schon auf Untiefen zu? - Stein v. R., 01.11.2003, 16:18
Goldgräberstimmung bei Schiffsfonds! Steuern die aber schon auf Untiefen zu?
--><font size="5">Schiff-Fonds fahren mit"voller Kraft voraus </font>(noch - bestimmt droht auch hier schwere See)
Branche warnt vor drohendem Engpass bei Beteilungsmodell
Erinnerungen an Goldgräberzeiten werden wach
Düsseldorf - Beteiligungen an Schiffen sind gefragt wie nie zuvor. Die Researchfirma Fondscope und Analyst Stefan Loipfinger rechnen mit einem neuen Absatzrekord bei Schiffsbeteiligungen. Schon warnen Vertriebe die Anleger, dass es zum Jahresende zu einem"Engpass bei Schiffbeteiligungen" kommen könnte. Vermittler bieten Ihre Dienste auch samstags an. Vieles erinnert an die Goldgräberzeiten früherer Jahre, als es bei Schiffen noch um Verlustzuweisungen von 100 und mehr Prozent ging.
Die rasante Nachfrage nach Schiffsfonds zieht neue und alte Anbieter an. Neu auf dem Markt ist die Deutsche Bank. Sie bietet zusammen mit dem erfahrenen Initiator Nordcapital den Flottenfonds"Nordcapital Schiffsportfolio Global I" an.
Ideenkapital, die sich bislang auf geschlossene Immobilienfonds und Filmfonds konzentrierte, bietet jetzt über die vor einigen Monaten gegründete Hamburger Tochter IK Marine Finance ihren ersten Schiffsfonds Fonds an, den Tankerfonds Port Louis. Und Thomas Völkers, unter dessen Führung das Emissionshaus HCI in den 90er Jahren zeitweise zum Marktführer bei Schiffsfonds aufstieg, plant nach seinem Ausstieg 2000 nun ein Comeback mit der Gründung eines neuen Emissionshauses, meldet Maritime Hotline.
Hat das Schiff endlich als Sachwertanlage und als Alternative zur Immobilie den Durchbruch geschafft oder offenbaren sich erste Überhitzungserscheinungen? Die Charterraten in der Containerschiffahrt haben ein neuen historisches Höchstniveau erreicht. Auch bei Tanker und Bulkern sind mehr als auskömmliche Charterraten zu erzielen. Aber das treibt die Preise der Schiffe nach oben. Die großen Linienbetreiber sehen den Run deutscher Kapitalanleger in Schiffsfonds mit Freude und nutzten die Chance, ihre Schiffe zu einem hohen Preis zu verkaufen und anschließend zu chartern. Sie zahlen dann vergleichsweise hohe Charterraten."Aber die finanziert der Anleger praktisch durch einen erhöhten Kaufpreis", meint ein Brancheninsider.
Viele Schiffsbeteiligungen, die sich bei dem derzeit hohen Ratenniveau hervorragend rechnen, könnten bei einem Rückgang der Charterraten Schwierigkeiten haben, die hohen Ausschüttungen und Tilgungen beizubehalten. Und die Charterraten in der Schiffahrt sind nun einmal sehr volatil. Noch im Frühjahr 2002 wurde auf Initiative von Hermann Ebel, dem Chef der Hansa Treuhand die Containerchip Association als Solidarfonds für beschäftigungslose Containerschiffe gegründet.
So schnell ändern sich die Zeiten. Die Erfahrung zeigt, dass es mit den Charterraten auch genauso schnell nach unten gehen kann. Dabei sind die Raten bei den derzeit so beliebten Tankern (Ersatzbedarf für die Einhüllentanker) und Bulkern noch viel volatiler als bei Containerschiffen. Und bei Tankern ist derzeit auch das oben geschilderte"Sale-and-Lease-back"-Verfahren in Mode.
Die Deutsche Bank ist nach der Commerzbank die zweite Großbank, die ins Geschäft der Schiffsbeteiligungen einsteigt.
Über ihre Tochter CFB Commerzfonds-Beteiligungsgesellschaft hat die Commerzbank bereits zwei Flottenfonds platziert und dabei den ersten reinen Tonnagesteuerfonds aufgelegt. Auch der Deutsche-Bank-Schiffsfonds wie der von Hansa-Treuhand ist ein reiner Tonnagesteuer-Fonds. Das bedeutet: Es gibt keine Steuervorteile in der Investitionsphase, dafür von Anfang an steuerfreie Ausschüttungen.
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