- Afghanistan: Regierungstreue Milizen bekämpfen sich gegenseitig - RK, 01.11.2003, 13:20
Afghanistan: Regierungstreue Milizen bekämpfen sich gegenseitig
-->Aber der Bundestag hat bekanntermaßen erst vor wenigen Tagen selbstherrlich mit breiter Mehrheit dafür gestimmt, leichtfertig das Leben von Bundeswehrlern auf Spiel zu setzen. Weil es doch sooooo schön ist, Dubya in den Allerwertesten zu kriechen. Tja, Angela, das kannst nicht nur Du allein.
Es gibt noch so manches andere S... (Ich spar´s mir)
SPIEGEL ONLINE - 01. November 2003, 12:52
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,272246,00.html
Afghanistan
Regierungstreue Milizen bekämpfen sich gegenseitig
Die Sicherheitslage in Afghanistan ist nach wie vor alles andere als ruhig. Bei blutigen Kämpfen von Soldaten und Polizisten im Süden Afghanistans wurden mindestens 25 Menschen getötet.
Kandahar - In die fünfstündigen Kämpfe am Freitag seien Dutzende Soldaten und Polizisten verwickelt gewesen, teilte der stellvertretende Gouverneur der Provinz Helmand, Hadschi Pir Mohammed, mit. Bei der blutigen Auseinandersetzung zwischen zwei regierungstreuen Milizen seien mindestens 25 Menschen getötet worden, berichtete die afghanische Nachrichenagentur AIP, die örtlichen Behörden sprachen zunächst von 19 Toten.
Der Grund für die Auseinandersetzung im Bezirk Geriesch, bei der Raketen und schwere Waffen abgefeuert wurden, war zunächst unklar. Nach Angaben Mohammeds war eine kleinere Auseinandersetzung Anlass für die Kampfhandlungen. Auseinandersetzungen dieser Art sind in Afghanistan keineswegs unüblich, da sich Polizei und Militär aus den Kämpfern einst verfeindeter Warlords zusammensetzen.
Eine Delegation des Weltsicherheitsrates unter Leitung des deutschen UN-Botschafters Gunter Pleuger wird am Sonntag in der afghanischen Hauptstadt Kabul erwartet. Ihr gehören Botschafter oder andere hochrangige Diplomaten aller 15 Mitgliedsländer des Rates an - unter ihnen Vertreter der Veto-Mächte USA, Russland, Frankreich, Großbritannien und China. Sie waren in der Nacht zum Samstag von New York nach Afghanistan aufgebrochen.
Pleuger sagte vor der Abreise, der Sicherheitsrat wolle der Bevölkerung in Afghanistan mit dem Besuch verdeutlichen, dass das Interesse der internationalen Gemeinschaft am Frieden und am Wiederaufbau ihres Landes ungebrochen sei. Die Abordnung wolle zudem die Anführer bewaffneter Gruppen in verschiedenen Regionen Afghanistans zur Unterstützung der Regierung von Präsident Hamid Karsai in Kabul auffordern.
Das höchste Uno-Entscheidungsgremium hatte das Mandat der internationalen Schutztruppe in Afghanistan (Isaf) Anfang Oktober auf das ganze Land ausgedehnt und damit zugleich grünes Licht für den Bundeswehreinsatz in Kundus gegeben. Die Uno und die Nato, unter deren Kommando die Afghanistan-Schutztruppe steht, streben unter anderem eine Verbesserung der Sicherheitsbedingungen für die im Juni 2004 geplanten Wahlen an.

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