- Korrektur vom Schlamper;-)) - Euklid, 02.11.2003, 11:21
- Re: Korrektur vom Schlamper;-)) - Karl52, 02.11.2003, 11:55
- Re: Wem die Bundesregierung verpflichtet ist. Dem eigenen Volk sicher nicht - Tempranillo, 02.11.2003, 13:00
- Re: Wem die Bundesregierung...fremden Völkern front Dein Sohn als Knecht - Baldur der Ketzer, 02.11.2003, 13:49
- Re: Wer der Rücktrittsforderer ist mit Mossad liiert? (owT) - André, 02.11.2003, 13:19
Re: Wem die Bundesregierung verpflichtet ist. Dem eigenen Volk sicher nicht
-->Hallo Euklid,
bei Hohmann-Rede waren noch ganz andere Dinge zu lesen als Einzelheiten aus der russischen Revolution.
Er hat Fragen gestellt, die unmittelbar auf das Selbstverständnis der Bundesrepubklik zielen. Aus den Antworten geht hervor, daß die Regierung, JEDE Regierung, sich allen möglichen Gruppen, Grüppchen und Interessen verpflichtet sieht, nur nicht dem eigenen Bürger.
Da kommt es doch wunderbar gelegen, mit der Antisemidingsbumskeule gleich auch alles andere niederzuknüppeln. Wir haben diese Aspekte ja auch vernachlässigt.
Wer kann sich eine Regierung vorstellen, die überall dort, wo in den hereinkopierten Stellen die Regierung"von der EU, Zwangsarbeitern oder NS-Opfern" spricht, genausogut von"den Bürgern in diesem unserem Lande" die Rede sein könnte?
Ein paar Auszüge aus der Hohmann-Rede:
Ist die Bundesregierung angesichts der Wirtschaftsentwicklung und des Rückgangs der Staatseinnahmen bereit, ihre Zahlungen an die Europäische Union zu verringern?
Die Antwort war: Die deutsche Verpflichtung gegenüber der Europäischen Union wird ohne Abstriche eingehalten.
Ist die Bundesregierung bereit, sich auch für deutsche Zwangsarbeiter einzusetzen, nachdem für ausländische und jüdische Zwangsarbeiter 10 Milliarden DM zur Verfügung gestellt worden sind?
Die Antwort war: Man könne die beiden Fälle nicht vergleichen. Die Bundesregierung wird sich gegenüber Rußland, Polen und der Tschechischen Republik auch nicht für eine symbolische Entschädigung und ein Zeichen der Genugtuung für die deutschen Zwangsarbeiter einsetzen.
Ist die Bundesregierung angesichts der Wirtschaftsentwicklung und des Rückgangs der Steuereinnahmen bereit, ihre Entschädigungszahlungen nach dem Bundesentschädigungsgesetz (also an - vor allem jüdische - Opfer des Nationalsozialismus) der gesunkenen Leistungsfähigkeit des deutschen Staates anzupassen?
Die Antwort war: Nein, der Respekt vor dem damaligen Leiden dieser Menschen gebiete, das Entschädigungsniveau uneingeschränkt aufrechtzuerhalten.

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