- Meldungen am Morgen - -- Elli --, 03.11.2003, 09:42
Meldungen am Morgen
--> ~ Der saisonbereinigten Datenreihe der Bundesbank zufolge sanken die deutschen Einzelhandelsumsätze
im September real leicht (-0,1% gg. Vm.), nachdem sie bereits im August nur moderat gestiegen waren
(Abwärtsrevision auf +0,4% gg. Vm.). Einschließlich Autoverkäufen und Umsätzen an Tankstellen sanken
die Einzelhandelsumsätze sogar um 0,7% gg. Vm., wobei die Autoverkäufe wohl die größte Belastung
darstellten. Angesichts der Verbesserung des Verbrauchervertrauens in den letzten Monaten und der
deutlichen Erholung der Unterkomponente Einzelhandel des Ifo-Index im September liegt dieses Ergebnis
unter den Erwartungen.
~ Die Stimmung in der Wirtschaft der EU-12 Länder ist im Oktober auf das bislang beste Niveau in
diesem Jahr gestiegen. Der Stimmungsindikator stieg von 95,4 auf 95,6 Punkte.
Nahezu alle Unterkomponenten des Index legten zu. Insbesondere die Stimmung bei
den Unternehmen verbesserte sich. Die einzige Ausnahme war das Verbrauchervertrauen, dies blieb
unverändert auf dem Vormonatswert. Ein separat für die Eurozone erhobener Geschäftsklima-Index
kletterte von -0,42 auf -0,18.
Die vorläufige Inflationsrate für Euroland (Oktober) verharrte wie bereits im September bei 2,1% gg. Vj.
~ In Frankreich ist die Arbeitslosenrate im September wie erwartet auf 9,7% und damit auf den
höchsten Stand seit mehr als drei Jahren gestiegen. Nach dem die Wirtschaftsdaten in der
vergangenen Woche auf eine gewisse Besserung hin deuteten (private Konsumausgaben: +3,4% gg. Vm.
bzw. INSEE-Index: 95,0), dämpft die schwache Entwicklung am Arbeitsmarkt Hoffnungen auf eine rasche,
wirtschaftliche Belebung.
~ Der spanische Einzelhandel konnte im September mit 6,6% gg. Vj. einen deutlichen Anstieg
verbuchen und lag damit merklich über der Markterwartung von 4,2% gg. Vj.
Gegenüber dem Vormonat nahm der Umsatz im Einzelhandel um 7,7% zu. Hier stiegen vor allem die
Umsätze der Nicht-Nahrungsmittel.
~ Die Ratingagentur S&P erklärt, dass eine Heraufstufung des japanischen Länderratings
trotz der Anzeichen von Konjunkturbelebung und Deflationsverlangsamung unwahrscheinlich sei. Schließlich sei das enorme Fiskaldefizit immer noch auf Expansionskurs, auch die Deflationsgefahr sei noch lange nicht gebannt.

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