- Wortlaut von Günters Brief - Folge: Unehrenhafte Entlassung - Wassermann, 05.11.2003, 07:16
- Und was die Journaille dazu meint: Kommentar von Kurt Kister - Wassermann, 05.11.2003, 07:26
- Re: 'Wer Völker oder Glaubensgemeinschaften nach den Handlungen... - JLL, 05.11.2003, 07:58
- Die Welt - Phoenix, 05.11.2003, 09:46
- SZ-Beitrag ist"unerträglich" - stocksorcerer, 05.11.2003, 09:21
- Re: Vielen Dank! Die mediale Aufarbeitung der 'Affäre Hohmann/Günzel' ist... - JLL, 05.11.2003, 09:54
- ...und man kommt diesen Leuten einfach nicht bei.... - stocksorcerer, 05.11.2003, 15:21
- Re: SZ-Beitrag ist"unerträglich" ** Mut unter Sozialdemmokraten? - Herbi, dem Bremser, 05.11.2003, 10:59
- Huhu Herbi - stocksorcerer, 05.11.2003, 15:10
- Re: Vielen Dank! Die mediale Aufarbeitung der 'Affäre Hohmann/Günzel' ist... - JLL, 05.11.2003, 09:54
- Meinungsfreiheit findet im Rechtsstaat ihre Grenzen da, wo... (bitte ergänzen) - Taktiker, 05.11.2003, 11:41
- Re: 'Wer Völker oder Glaubensgemeinschaften nach den Handlungen... - JLL, 05.11.2003, 07:58
- und wer zahlt das Schmerzensgeld und Abfindung? - Dieter, 05.11.2003, 09:50
- Und was die Journaille dazu meint: Kommentar von Kurt Kister - Wassermann, 05.11.2003, 07:26
Wortlaut von Günters Brief - Folge: Unehrenhafte Entlassung
-->„Sehr geehrter Herr Abgeordneter,
für Ihren Vortrag zum Nationalfeiertag bedanke ich mich sehr herzlich. Eine ausgezeichnete Ansprache, wenn ich mir dieses Urteil erlauben darf, wie man sie mit diesem Mut zur Wahrheit und Klarheit in unserem Land nur noch sehr selten hört und liest.
Und auch, wenn sich all diejenigen, die sich dieser Auffassung anschließen oder sie gar laut und deutlich artikulieren, von unserer veröffentlichten Meinung sofort in die rechtsradikale Ecke gestellt werden, können Sie sicher sein, dass Sie mit diesen Gedanken der Mehrheit unseres Volkes eindeutig aus der Seele sprechen.
Ich hoffe, dass Sie sich durch Anwürfe aus dem vorwiegend linken Lager nicht beirren lassen und mutig weiterhin Kurs halten.
Mit einem herzlichen Gruß bin ich
Ihr Reinhard Günzel, Brigadegeneral.“
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID2563530_TYP4,00.html
<font color=#0000FF>Link zum Redetext:</font>
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID2535644_TYP4,00.html
<font color=#0000FF>ergibt in Deutschland:</font>
Abgeordnete wollen Bundeswehr prüfen
Nach der Entlassung des Bundeswehr-Generals Günzel haben Bundestags-Abgeordnete der rot-grünen Koalition eine Untersuchung gefordert. Es müsse kritisch geprüft werden, wie jemand mit einer solchen Denkstruktur Brigadegeneral der Elite-Einheit"Kommando Spezialkräfte" werde, sagte der SPD-Verteidigungsexperte Arnold der"Financial Times Deutschland". Auch sein grüner Kollege Nachtwei verlangte Aufklärung.
Bundesverteidigungsminister Struck hatte den KSK-Chef Günzel gestern des Amtes enthoben, weil dieser eine als antisemitisch kritisierte Rede des CDU-Bundestagsabgeordneten Hohmann in einem Brief ausdrücklich gelobt hatte. Struck betonte, Günzel werde unehrenhaft entlassen.
Spiegel lobt Struck für Entlassung Günzels
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, bezeichnete die Entlassung Günzels als richtigen Schritt. Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel solle sich daran ein Beispiel nehmen und sich von dem Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann trennen.
Bosbach verteidigt Zurückhaltung des CDU-Präsidiums
Doch danach sieht es vorerst nicht aus. In den ARD-Tagesthemen verteidigte Unions-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach das zurückhaltende Vorgehen des CDU-Präsidiums. Die Sanktionen seien"zum jetzigen Zeitpunkt ausreichend", sagte er. Die Union habe Hohmann"ausdrücklich gerügt", der Abgeordnete habe die Rüge akzeptiert und sich mehrfach öffentlich entschuldigt. Bosbach erklärt, er habe Verständnis für die Empörung Spiegels. Man sei nach intensiven Beratungen aber zu dem Schluss gekommen, dass es derzeit nicht notwendig sei, ein Parteiauschluss- oder Fraktionsausschlussverfahren gegen Hohmann zu betreiben.
Struck entlässt General Günzel
Struck hatte den Kommandeur der Spezialtruppe"Kommando Spezialkräfte" entlassen, nachdem bekannt geworden war, dass dieser Hohmann in einem Brief zu seiner Rede gratuliert hatte. Struck nannte Hohmann einen "einzelnen verwirrten General", dessen Äußerungen Günzels für die Bundeswehr nicht tragbar seien. Hohmann hatte den Brief Günzels als Beleg öffentlich dafür präsentiert, dass er mit seiner Meinung nicht allein dastehe.
108 Abgeordnete erhielten frühzeitig Hinweise auf Rede
Unterdessen wurde bekannt, dass 108 Bundestagabgeordnete schon Tage vor den Medienberichten von der Rede Hohmanns gewusst haben könnten. Ein in der rechten Szene bekannter Aktivist hatte in einer E-Mail die Mandatsträger auf die Rede hingewiesen. Viele Mitarbeiter der Abgeordneten teilten aber mit, dass die E-Mail ungelesen gelöscht worden sei. In einigen Fällen könnte die Mail auch automatisch als so genannter Spam aussortiert worden sein.
<font color=#0000FF>Auch wenns schwerfällt, ein Lob für die Tagesschau die immerhin beide"Quelltexte" direkt auf der Startseite mit verlinkt hat. Kann man eigentlich Politiker unehrenhaft entlassen?</font>

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