- Gold - Supply and Demand - Goldfinger, 08.11.2003, 11:12
- Mit Sicherheit nicht, weil - Stein v. R., 08.11.2003, 11:44
- Re: Gold - Supply and Demand/ 1000 t Produktion ggü. 30000+ t ZB-Beständen... - yatri, 08.11.2003, 12:06
- Re: Gold Supply + kumulative Aspekte. - Goldfinger, 08.11.2003, 12:41
- Re: Gold - Supply and Demand/ 1000 t Produktion ggü. 30000+ t ZB-Beständen... - Sorrento, 08.11.2003, 12:51
- Re: Ich halte den Vergleich von Strom- und Bestandsgrößen dennoch... - JLL, 08.11.2003, 13:06
- Re: weltweite Silberproduktion um 30 % gestiegen - Goldfinger, 08.11.2003, 13:32
- und der Verbraucht...? (owT) - Tofir, 08.11.2003, 14:30
- Da bin ich aber platt! An ZB-Bestände 30.000 to. + glaubst Du? Echt? - RK, 08.11.2003, 14:14
- die offiziellen Gold-Bestände d. Staaten laut World Gold Council für Anfang 2002 - yatri, 09.11.2003, 00:35
Re: Ich halte den Vergleich von Strom- und Bestandsgrößen dennoch...
-->... für irreführend.
Freilich wird er immer wieder ins Feld geführt, als hätten diejenigen, die haben nichts Eiligeres zu tun, als sich ihrer Bestände zu tiefen Kursen zu entäußern um einen Anstieg zu verhindern. Die Amis jedenfalls haben diesen ganzen Verkaufsunsinn, den man den Europäern so trefflich eingeredet hat, bisher offiziell(!) nicht migemacht. Es wäre ja auch geradezu unsinnig, die höchstwertigen verfügbaren Sicherheiten in Papiere zweifelhafter Schuldner zu tauschen, nur weil diese derzeit noch ein paar Prozentchen Zinsen dafür zahlen mögen. Unabhängig davon würden ZB-Verkäufe nur dann zu einem preisbelastenden Faktor, wenn andererseits keine neuen Nachfrager auftreten würden, die das Gold als Sicherheit zu halten wünschten. Das genaue Gegenteil ist aber seit einigen Jahren der Fall. Die Bereitschaft der europäischen ZBs sich von ihren Beständen zu trennen, ist geringer als die Bereitschaft aller anderen, Gold aufzunehmen. Der Übertrag erfolgt zu steigenden Preisen und die ZB-Abgaben konnten den Anstieg bisher lediglich dämpfen. Ob sie ihn umkehren können und ob sie dies dauerhaft könnten, wage ich zu bezweifeln. Welteke's Verbalinterventionen sind zwar beliebig nachproduzierbar, sie nutzen sich jedoch ab, solange nicht endlich(!) drastische(!) reale(!) Maßnahmen seitens der BuBa erfolgen und entpuppen sich als bloßes Maulheldentum. Jede tatsächlich erfolgte Intervention mit physischem Gold schwächt jedoch die künftige Interventionsstreitmacht. Somit bleibt die"Buy on Dips"-Strategie weiterhin das Gebot am Goldmarkt, wobei die Dips von den Interventionisten dankenswerterweise regelmäßig erzeugt werden.
Schönes Wochenende!
JLL
P.S.: Silber ist natürlich trotzdem geiler ;-)

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