- Vergeltung für weiteren Hubschrauber-Abschuß - stocksorcerer, 08.11.2003, 08:47
- Vergeltung? Hört sich an wie Israel und Palästina - Toby0909, 08.11.2003, 08:51
- Für mich weniger"Guerilla" und mehr"Widerstand" - stocksorcerer, 08.11.2003, 09:10
- Re: Für mich weniger"Guerilla" und mehr"Widerstand" - RK, 08.11.2003, 09:33
- @ RK: Für mich weniger"Guerilla" und mehr"Widerstand" - stocksorcerer, 08.11.2003, 14:18
- volle Zustimmung! (owT) - RK, 08.11.2003, 14:34
- Re: Ich würde von Résistance reden ;-))) (owT) - Tempranillo, 08.11.2003, 14:52
- und damit wären wir bei Adolf Nazi, pro toten dt. Soldaten 10 Zivilisten töten (owT) - LenzHannover, 09.11.2003, 00:35
- @ RK: Für mich weniger"Guerilla" und mehr"Widerstand" - stocksorcerer, 08.11.2003, 14:18
- Re: Für mich weniger"Guerilla" und mehr"Widerstand" - RK, 08.11.2003, 09:33
- Für mich weniger"Guerilla" und mehr"Widerstand" - stocksorcerer, 08.11.2003, 09:10
- Sie sollten in den eigenen Reihen suchen - politico, 08.11.2003, 09:46
- n. letztem Abschuss haben sie ganze Existenzgrundlage e. Dorfes vernichtet - kingsolomon, 08.11.2003, 10:09
- Habe ich auch gesehen im Weltspiegel.... - stocksorcerer, 08.11.2003, 14:22
- Weltspiegel-Beitrag: Die Rache der Amis...... - Sushicat, 08.11.2003, 14:41
- Vergeltung? Hört sich an wie Israel und Palästina - Toby0909, 08.11.2003, 08:51
Weltspiegel-Beitrag: Die Rache der Amis......
-->...die Reportage fand ich ganz schlimm.
Bei so viel unmenschlicher Vorgehensweise und bei dem Gedanken an das verlogene Rumgesülze ist mir ganz schlecht geworden.
Eine weitere himmelschreiende Ungerechtigkeit im Meer der politischen und wirtschaftlichen Interessen auf diesem tollen Planeten, dessen Evolutionsfahrplan einen verhängnisvollen Fehler im System aufweist!
^grr^
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[...]Die Landstraße bei Duluiyah, einem kleinen Dorf in der Nähe von Saddams Heimat Tikrit. Ende September wird eine US-Kolonne von dieser Plantage aus mit Raketen beschossen. Die Antwort der Amerikaner: brutale Vergeltung! Die Militärs ordern drei Schaufelradbagger, und walzen die fruchtbaren Felder nieder: gerade erntereife Limonen, pralle Zucchini-Äcker, Hunderte von uralten, ertragreichen Dattelpalmen. Die Attentäter wurden nie gefasst, doch die Amerikaner bestraften das Dorf pauschal, eine militärische Variante der Rasenmähermethode: Unter den Opfern könnte es auch Sympathisanten gegeben haben.
"Zitrusfrüchte, Datteln und Granatäpfel, alles haben sie sinnlos zerstört, und warum? Ist das die Freiheit, die die Amerikaner gemeint haben? Von diesem Feld haben viele Familien seit fünf Generationen gelebt, Hunderte Menschen. Jetzt ist unsere gemeinsame Existenzgrundlage vernichtet. Wovon sollen wir denn jetzt leben? Unsere Palmen waren schon über hundert Jahre alt, und jetzt liegen sie tot am Boden. Warum haben die Soldaten sie zerstört? Wie kann man so etwas nur machen?" -"Die Amerikaner haben uns unsere Zukunft genommen. Jetzt fahren sie vorbei an unseren zerstörten Feldern, ist das etwa die Demokratie, die sie uns beibringen wollen?"
70 Familien haben von diesem Feld gelebt, mehr als vierhundert Menschen.
Der Clan hat sich versammelt: Familienhäupter, die nach den amerikanischen Straf-Rodungen vor dem Nichts stehen. Viele hier im Einzugsgebiet von Tikrit sind eingefleischte Saddam-Anhänger, doch eigentlich wollten sie mit den Besatzern kooperieren - bis die Bagger kamen.
Diesen Brief hatten sie gemeinsam verfasst - auf arabisch und englisch, und der Stammes-Chef Abdel Kadr hatte ihn den Amerikanern vorgelesen: die 70 Familien bestehen auf einer angemessenen Entschädigung. Die Reaktion der Militärs: kurz und knapp!
Abdel Kadr Ahmed, Stammeschef:"Der amerikanische Oberst hat den Empfang der Petition bestätigt, aber sofort jede Entschädigung kategorisch abgelehnt."
Duluiyah, 20. September 2003. Der amerikanische Rachefeldzug mit Planierraupen, einer der Augenzeugen hat die Szene heimlich gefilmt. Wie schwer es für die christlichen Peacemaker-Teams sein muss, ihre Fälle zu Gehör zubringen, wird uns klar, als wir nach einem US-statement zu dieser hier dokumentierten Vernichtungsaktion fragen.
Versuch 1: Chef-Verwalter Paul Bremer, direkt angesprochen auf den Fall:"Ich habe keine Ahnung, sie müssen die Militärbehörden fragen, ich höre das jetzt zum ersten mal."
Versuch 2: Koalitionssprecher Charles Heatley:"Ich weiß über diesen speziellen Fall nichts, und kann mich dazu nicht äußern."
Dritter und letzter Versuch: Die riesige US-Basis beim Flughafen von Duluiyah, quasi die Höhle des Löwen, die hiesigen Militärs sind zuständig für die ganze Gegend. Die Antwort per Walkie-Talkie: keiner da, der verantwortlich ist.[...]
<ul> ~ Weltspiegel vom 26.10.2003 + Video</ul>

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